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Zeublitz ist ein Dorf mit 48 Einwohnern und Gemeindeteil der Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels ZeublitzGemeinde AltenkunstadtKoordinaten 50 8 N 11 12 O 50 133333333333 11 2 Koordinaten 50 8 0 N 11 12 0 OHohe 304 318 m u NHNEinwohner 48 30 Jun 2013 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 96264Vorwahl 09572Zeublitz Bayern Lage von Zeublitz in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Fruhe Siedlungsgeschichte 2 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 2 3 Vom 19 Jahrhundert bis heute 2 4 Etymologie 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Naturdenkmaler 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenZeublitz liegt in einer Talsenke zwischen dem Kulmitz 437 8 m u NHN im Sudosten dem Kreibitzenberg 361 6 m u NHN im Nordwesten und dem Eulenberg 429 8 m u NHN bei Spiesberg im Sudwesten Es handelt sich um ein kurzes Seitental des Maintals Zeublitz gehort aufgrund seiner unmittelbaren Nahe zum Main zum Obermainischen Bruchschollenland Der Ortskern von Altenkunstadt befindet sich rund 3 5 Kilometer sudostlich von Zeublitz Geschichte BearbeitenFruhe Siedlungsgeschichte Bearbeiten Erstmals besiedelt wurde die Gegend um Zeublitz Strossendorf und die Trebitzmuhle spatestens in der Bronzezeit Darauf schloss man aufgrund eines 1928 gefundenen Hortfundes aus der Bronzezeit um 1200 v Chr zwischen Strossendorf und Zeublitz 1 bestehend aus einem Lappenbeil und zwei Knopfsicheln Sie gingen in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren und blieben unauffindbar 1 Um die Zeitenwende war die Gegend vor allem von germanischen Stammen besiedelt die sich als Bauern und Viehzuchter niedergelassen hatten Verdrangt wurden die Germanen von den Thuringern bis diese ab 491 den Franken wichen 2 Wahrend die thuringische Bevolkerung zuruckging zogen ab Ende des 5 Jahrhunderts verstarkt Slawen insbesondere Wenden und Sorben eventuell auch Tschechen 3 in die Region und liessen sich friedlich neben den Franken nieder 2 Wann Zeublitz genau gegrundet wurde ist unklar hochstwahrscheinlich aber noch im 1 Jahrtausend als slawischer Rundling 3 Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten Erstmals schriftlich erwahnt wurde das Dorf 1034 in einer Urkunde uber die Schenkung von zwei Herrschaftsguter n namlich Betestat und Cibilze durch Graf Reginboto von Wertheim und dessen Gemahlin Adela von Beichlingen an das Kloster Michelsberg 4 Diesem unterstand es rund 300 Jahre und kam anschliessend am 4 September 1350 in Langheimer Besitz 4 5 In etwa dieser Zeit oder etwas fruher durfte auf dem Kreibitzenberg ein Turmhugel errichtet worden sein dessen aufgeschutteten Erdhugel man noch deutlich erkennen kann 5 Im Jahr 1801 gehorte der Ort zum Hochstift Bamberg und der Zehend dem Klosters Langheim Kirchlich unterstand er der Pfarrei Altenkunstadt 6 Vom 19 Jahrhundert bis heute Bearbeiten 1818 wurde aus Zeublitz Spiesberg und der Trebitzmuhle eine Gemeinde gebildet Entscheidend fur den Gemeindesitz war nicht die Anzahl der Einwohner sondern die der Anwesen Da Zeublitz mit 14 Anwesen grosser war als die ubrigen Gemeindeteile Spiesberg 11 Anwesen und Trebitzmuhle 1 Anwesen wurde Zeublitz Sitz der neugebildeten Gemeinde Zeublitz 7 Als einziger heutiger Gemeindeteil von Altenkunstadt gehorte Zeublitz 1818 nicht zum Landgericht und Rentamt Weismain sondern zum Landgericht und Rentamt Lichtenfels 7 Die Kapelle mit dem Patrozinium Maria Namen wurde durch den 1955 gegrundeten Kapellenbauverein zwischen 1956 und 1957 errichtet 4 Sie pragt seitdem zusammen mit dem Dorfgemeinschaftshaus das Dorfzentrum 5 Von einer fruheren Kirche oder Kapelle ist nichts bekannt 4 Am 1 Juli 1972 erfolgte im Zuge der Gemeindegebietsreform die Eingemeindung nach Altenkunstadt 6 Etymologie Bearbeiten Der Name Zeublitz stammt vom slawischen Cibule was Zwiebel bedeutet Die altesten uberlieferten Schreibweisen des Ortes lauteten Cibilze 1034 4 Ciblice 1136 3 Cibilze vor 1180 3 Cybilz 1251 3 und Zeibelcz 1323 3 Rund um Zeublitz befand sich die slawische Ecke des heutigen Gemeindegebietes was man auch noch an anderen Namen slawischen Ursprungs wie den Ortsnamen Trebitzmuhle und Strossendorf sowie den Bergnamen Kulmitz Kreibnitzenberg und Kordigast erkennen kann 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Zeublitz wieder Jahr Einwohner Anwesen Quelle 1818 78 14 7 1950 93 6 1977 54 6 1987 43 8 2005 55 6 2010 52 9 2011 52 10 2012 50 11 2013 48 12 Religion BearbeitenVon den 48 Einwohnern waren im Juli 2013 ca 88 42 romisch katholisch ca 8 4 evangelisch und ca 4 2 andersglaubig bzw konfessionslos 12 Naturdenkmaler BearbeitenEiche mit einem Brusthohenumfang von 7 30 m 2016 13 Literatur BearbeitenJosef Motschmann 50 Jahre Zeublitzer Kapelle Kapellenbauverein Zeublitz Altenkunstadt 2007 Josef Motschmann Altenkunstadt Heimat zwischen Kordigast und Main Gemeinde Altenkunstadt Altenkunstadt 2006 Dieter Radziej Herkunft der Ortsnamen ist nicht geklart Streifzug durch die Geschichte von Zeublitz und Spiesberg In Aus der frankischen Heimat Kulmbach 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeublitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uberblick uber die Steinmartern und Suhnekreuze der naheren UmgebungEinzelnachweise Bearbeiten a b Motschmann 2006 S 10 a b Geschichte von Strossendorf altenkunstadt de abgerufen am 29 Dezember 2011 a b c d e f g Motschmann 2006 S 12 a b c d e Siedlungs Namens und Kapellengeschichte von Zeublitz pfarrei altenkunstadt de abgerufen am 29 Dezember 2011 a b c Geschichte von Zeublitz altenkunstadt de abgerufen am 29 Dezember 2011 a b c d e Motschmann 2006 S 185 a b c Motschmann 2006 S 57 Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 317 Digitalisat Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt Nr 7 2010 S 6 Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt Nr 7 2011 S 4 PDF 5 2 MB Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt Nr 7 2012 S 3 PDF 3 6 MB a b Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt Nr 7 2013 S 3 PDF 2 8 MB Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 10 Januar 2017 Gemeindeteile von Altenkunstadt Altenkunstadt Baiersdorf Burkheim Kapelle Kienmuhle Kordigast Maineck Pfaffendorf Prugel Rohrig Spiesberg Strossendorf Tauschendorf Trebitzmuhle Woffendorf Zeublitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeublitz amp oldid 230830322