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Die Zeche Julius Philipp Erbstollen war ein Steinkohlenbergwerk in Bochum Querenburg Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Julius Philipp s Erbstolln bekannt 1 Das Grubenfeld der Zeche Julius Philipp Erbstollen befand sich sudlich der Mergelgrenze 2 In dem Grubenfeld der Zeche wurde bereits vor der offiziellen Genehmigung ungeregelter oberflachennaher Abbau betrieben Benannt ist das Bergwerk nach dem damaligen Bergmeister Julius Philipp Heintzmann 1 Die Gewerkschaft der Zeche Julius Philipp war eines der Grundungsmitglieder des Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikats 3 Zeche Julius Philipp ErbstollenAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Julius Philipp s ErbstollnForderung Jahr max 18 147 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis 116Betriebsbeginn 1839Betriebsende 1863Nachfolgenutzung Zeche Julius PhilippGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 26 25 6 N 7 15 0 O 51 440434 7 250004 Koordinaten 51 26 25 6 N 7 15 0 OZeche Julius Philipp Erbstollen Regionalverband Ruhr Lage Zeche Julius Philipp ErbstollenStandort Bochum QuerenburgGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Bergwerksgeschichte 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 AnmerkungenBergwerksgeschichte BearbeitenIm Jahr 1783 wurde durch den Schichtmeister Chr M Friedrich die Mutung fur den Julius Philipp s Erbstolln eingelegt Die Bergbehorde lehnte jedoch zunachst die Anlegung des Stollens ab Im Jahr 1833 wurde eine erneute Mutung eingelegt Am 30 Juli des Jahres 1838 wurden die Langenfelder Dicker Michael und Mathildengluck sowie die Erbstollengerechtigkeit durch die Bergbehorde verliehen Im Februar des Jahres 1839 erfolgte die Inbetriebnahme Im Lottenbachtal wurde der Erbstollen am Stiepeler Bach angesetzt Das Stollenmundloch befand sich 500 Meter unterhalb des Glucksburger Stollens 1 Die Auffahrung erfolgte in nordlicher Richtung 2 Es wurde ein Anschlussgleis zur Pferdeschleppbahn der Zeche Glucksburg verlegt Diese Pferdeschleppbahn verlief in unmittelbarer Nahe der Zeche Julius Philipp Erbstollen und fuhrte bis zur Ruhr An der Ruhr wurde ein eigenes Kohlenmagazin angelegt Am 10 August des Jahres wurde das Beilehn ANM 1 Heinrich verliehen Im Jahr 1841 wurde der Stollen weiter vorgetrieben am 13 Oktober desselben Jahres wurde das Langenfeld Otto verliehen 1 Im Jahr 1842 wurde mit der Forderung begonnen 4 Das Bergwerk hatte in der Folgezeit keine Schachte und war fur die Wetterfuhrung nur mit Tagesuberhauen ANM 2 ausgestattet 1 Im Jahr 1843 erreichte der Erbstollen eine Lange von rund 400 Metern 4 Am 19 April des Jahres 1845 wurde das Geviertfeld Dicker Michael verliehen Das Geviertfeld hatte eine Flache von 0 4 km Am 31 Oktober des Jahres 1847 wurde die weitere Auffahrung des Erbstollens zunachst gestundet Der Stollen hatte zu diesem Zeitpunkt eine Lange von 628 Metern Der Stollen wurde zu einem spateren nicht genannten Zeitpunkt weiter aufgefahren Zum Zeitpunkt der Stundung waren durch den Erbstollen 17 Floze aufgeschlossen wovon sich sieben in ostlicher Richtung befindliche Floze bereits im Abbau befanden Im selben Jahr kam es zur Konsolidation der Berechtsame 1 Im Jahr 1850 lag die Lange des Erbstollens bereits bei 740 Metern 4 Bis zu diesem Zeitpunkt waren mittlerweile 22 Floze aufgeschlossen Im darauffolgenden Jahr wurde die Konsolidation von staatlicher Seite bestatigt In den folgenden Jahren erfolgte der Abbau auch im Grubenfeld der Zeche Gottes Segen 1 Im Jahr 1853 wurde das Geviertfeld Ferrum verliehen die Verleihung erfolgte fur den Abbau von Kohleneisenstein Im Jahr 1856 erreichte der Stollen eine Lange von 932 Metern Im Jahr darauf wurde die weitere Auffahrung des Erbstollens bei einer Lange von 1251 Metern erneut gestundet Im Jahr 1860 waren die Kohlenvorrate oberhalb der Erbstollensohle abgebaut 1 Der weitere Aufschluss der Lagerstatte erfolgte nun uber den tieferen Egmont Erbstollen der Zeche Glucksburg 2 Dieser Erbstollen schloss die Berechtsame von Westen her auf und stiess in ostlicher Richtung in das Grubenfeld der Zeche Gottes Segen vor Im selben Jahr wurde das Geviertfeld Friedrich II verliehen Dieses Feld hatte eine Flache von einem Quadratkilometer Durch diese Verleihung umfasste die gesamte Berechtsame eine Flache von 2 5 km 1 Im Jahr 1863 konsolidierte die Zeche Julius Philipp Erbstollen mit der Zeche Glucksburg und dem Geviertfeld Friedrich II zur Zeche Julius Philipp 2 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten bekannten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1842 damals wurde eine Forderung von 22 732 Scheffeln Steinkohle erbracht Im Jahr 1845 wurden 78 150 Scheffel Steinkohle gefordert Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1847 damals waren 32 bis 58 Bergleute auf der Zeche angelegt die eine Forderung von 106 280 Scheffeln Steinkohle erbrachten Im Jahr 1850 wurden 13 109 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1855 wurde eine Forderung von 90 085 preussischen Tonnen Steinkohle erbracht diese Forderung wurde von 116 Bergleuten erbracht Im darauffolgenden Jahr wurden 18 147 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten Forder und Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1860 in diesem Jahr wurden von 64 Bergleuten 12 997 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d Karl Heinz Bader Karl Rottger Manfred Prante 250 Jahre markischer Steinkohlenbergbau Ein Beitrag zur Geschichte des Bergbaues der Bergverwaltung und der Stadt Bochum Studienverlag Dr N Brockmeyer Bochum 1987 ISBN 3 88339 590 0 S 176 178 Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Julius Phillip Erbstollen abgerufen am 11 Juli 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 11 Juli 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 11 Juli 2012 Anmerkungen Bearbeiten Als Beilehn oder Beilehen bezeichnet man ein zusatzlich verliehenes Grubenfeld das mit einem anderen Grubenfeld besitzmassig verbunden ist Quelle Tilo Cramm Joachim Huske Bergmannssprache im Ruhrrevier Als Tagesuberhauen bezeichnet man im Bergbau einen Grubenbau der im Floz von Unter nach Ubertage aufgefahren wurde Tagesuberhauen dienen der Wetterfuhrung und der Fahrung Quelle Tilo Cramm Joachim Huske Bergmannssprache im Ruhrrevier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Julius Philipp Erbstollen amp oldid 238606895