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Querenburg ist ein sudostlicher Stadtteil von Bochum mit etwa 21 000 Einwohnern und Standort sowohl der Ruhr Universitat Bochum als auch der Hochschule Bochum Bis 1929 war Querenburg eine eigenstandige Gemeinde im Kreis Bochum Wappen von Bochum Querenburg Stadtteil von BochumLage von Querenburg im SudKoordinaten 51 27 11 N 7 16 6 O 51 4530679 7 2684099000001 127 Koordinaten 51 27 11 N 7 16 6 OHohe 127 m u NHNFlache 9 11 km Einwohner 21 020 30 Sep 2030 Bevolkerungsdichte 2307 Einwohner km Eingemeindung 1 Aug 1929Postleitzahl 44799 und 44801GliederungBezirk SudGemarkungen Querenburg Hustadt SteinkuhlQuelle 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerung 3 Galerie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenQuerenburg war eine frankische Sippensiedlung aus dem Jahr 790 und bestand aus den freien Hofen Frielinghausen Thone Schulte Overberg und Schulte Kleinherbede Beim Bau der Ruhr Universitat fanden sich auch Siedlungsspuren die bei der Ausgrabung durch Karl Brandt Herne ab dem 31 Marz 1964 etwa auf 4000 v Chr datierten Die erste urkundliche Erwahnung von Querenburt als Quernberga 3 finde sich um das Jahr 900 4 5 im Heberegister des Klosters Werden Werdener Urbar A welches viele Bauernschaften villae im Borahtron Gau 3 auflistete Als Querenberge wird es um 1150 erwahnt und im Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 als Querenberg Im Prothocollum undt Aufnahmb der Feuerstadten im Mitelambt Bochumb von 1664 ist von Quernburgh die Rede Zu diesem Zeitpunkt lebten dort etwa 215 Einwohner Die andere Bezeichnung fur die Gemeinde war Vrilinkhuisen spater Frielinghausen Bereits um 1752 wurde an der Grenze zu Laer ein Eisenhammer betrieben Einen Aufschwung erfuhr die Region als 1791 die neue Chaussee von Bochum nach Witten befahrbar wurde Ab dem 3 August 1898 fuhrte die Strassenbahn von Bochum bis nach Laer ab 1901 dann bis zur Stadtgrenze von Witten In Querenburg entstanden viele Zechen darunter Zeche Eulenbaum Zeche Klosterbusch und Zeche Mansfeld Im Waldstuck Kalwes befand sich auch ein in den Felsen eingelassenes Depot fur Sprengstoff Dieses explodierte am Morgen des 13 Januar 1914 Bei der Explosion wurden einige Menschen und Pferde getotet deren Uberreste u a von den Kronen der Baume im Umkreis herabhingen Die Arbeitersiedlung an der Lennershofstrasse wurde 1920 von August Bahrenberg initiiert Am 1 August 1929 wurde Querenburg nach Bochum eingemeindet 6 Zu diesem Zeitpunkt hatte es 2894 Einwohner Im April 1933 wurde der sozialdemokratische Gemeindevorsteher Bahrenberg von der SA verhaftet und in der ehemaligen Zeche Gibraltar an der Ruhr gefoltert Er starb wenige Wochen spater Querenburg war immer noch weitgehend landwirtschaftlich gepragt als ab 1962 ein machtiger Strukturwandel stattfand Die Ruhr Universitat Bochum und der Botanische Garten das Adam Opel GmbH Werk Bochum I die Universitatsstrasse mit der Stadtbahnlinie U35 fruher Strassenbahnlinie 5 ab 1980 VRR Grundung 305 und spater 306 und der Stadtautobahn Opel Ring die Autobahn A 43 freigegeben 1971 die Universitatsrahmenstadt Hustadt das Uni Center die Hochschule Bochum und der Technologiepark auf dem Gelande der Zeche Mansfeld veranderten die Landschaft nahezu vollstandig Als 1965 an der Ruhr Universitat Bochum der Betrieb aufgenommen und Professoren angeworben wurden erbaute man fur die das sogenannte Professorenviertel es besteht aus vielen Bungalows mit grossen Garten Bereits am Anfang des 19 Jahrhunderts wurde der Oelbach im Osten Querenburgs kanalisiert der die Bergwerksabwasser aus Langendreer abfuhren sollte Das Klarwerk Oelbachtal aus dem Jahr 1922 wurde mehrfach ausgebaut und Ende der 1990er Jahre mit zwei modernen Faulschlammsilos erganzt Es reinigt die Abwasser aus Laer Steinkuhl Querenburg und uber den Oelbach kommend aus Werne und Langendreer Die Umgebung des 1979 fertiggestellten Kemnader Sees ist ein Ziel fur die Naherholung Bevolkerung BearbeitenAm 31 Dezember 2022 lebten 21 377 Einwohner in Querenburg Strukturdaten der Bevolkerung in Querenburg Minderjahrigenquote 16 0 Bochumer Durchschnitt 15 1 2022 Altenquote 60 Jahre und alter 20 2 Bochumer Durchschnitt 28 9 2022 Auslanderanteil 35 0 Bochumer Durchschnitt 16 5 2022 Arbeitslosenquote 6 8 Bochumer Durchschnitt 8 9 2017 Galerie Bearbeiten nbsp Blick vom Landschaftsschutzgebiet am Kalwes auf die Hochschule Bochum nbsp Ruhr Universitat Bochum nbsp Uni Center nbsp Strassenzug Auf dem Backenberg nbsp Aufgestauter Oelbach an der Stadtgrenze von Witten und Bochum bei QuerenburgSiehe auch BearbeitenHustadt Geschichte der Stadt BochumLiteratur BearbeitenCurt H F Gaertner Querenburg wie es war wie es ist Brockmeyer 1976 ISBN 3 921543 53 3 Gunther Hofken Bochumer Heimatbuch Band 2 1927 Franz Darpe Geschichte der Stadt Bochum 1888 1894 Lutz Heidemann Gruppenspezifisches Wohnverhalten Ergebnisse einer architektursoziologischen Untersuchung der Hustadt in Bochum Querenburg Dissertation Verlag der Scharioth schen Buchhandl Essen 1978 Michael Fehr Diethelm Koch Hrsg Umbau der Stadt Beispiel Bochum Museum Bochum 1975Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Querenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bochumer Ortsteile Kompakt 2018 Seite 69 Stadt Bochum Dezernat fur Soziales Jugend und Gesundheit abgerufen am 9 Juli 2019 Die Einwohnerzahlen sind nach statistischen Bezirken und nicht nach den Gemarkungen angegeben die Zahlen hierfur sind im Artikel Einwohnerentwicklung von Bochum a b Franz Darpe Geschichte der Stadt Bochum nebst Urkundenbuch 6 Bande 1888 1894 Wilhelm Stumpf Bochum 1894 S 11 Digitalisat online Stefan Patzold Bochum Kleine Stadtgeschichte Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2017 S 14 Heinrich Theodor Gruttner Patrick Jung Reinhild Stephan Maaser Hrsg Werdendes Ruhrgebiet Spatantike und Fruhmittelalter an Rhein und Ruhr Klartext Verlag Essen 2015 ISBN 978 3 8375 1394 3 S 254 Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 273 Stadtteile und Ortsteile von Bochum Altenbochum mit Goy Bergen Dahlhausen mit Oberdahlhausen Eppendorf Gerthe Grumme Gunnigfeld Hamme mit Goldhamme mit Maarbrucke und Hundhamme Harpen mit Kornharpen und Rosenberg und Kirchharpen Hiltrop Hofstede mit Marmelshagen Hontrop Hordel Innenstadt mit Griesenbruch und Stahlhausen Laer Langendreer mit Kaltehardt Langendreerholz und Ummingen Leithe Linden Munscheid Querenburg mit Hustadt und Steinkuhl Riemke Sevinghausen Stiepel Wattenscheid Mitte mit Sudfeldmark Weitmar mit Barendorf Mark Mitte und Sundern sowie mit Engelsburg und Neuling Werne Westenfeld Wiemelhausen mit Brenschede sowie Kirchviertel und Ehrenfeld Normdaten Geografikum GND 4080443 4 lobid OGND AKS LCCN n81018790 VIAF 236815607 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Querenburg amp oldid 238223157