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Die Zeche Haarmannsbanker Stollen im Bochumer Stadtteil Stiepel Ortsteil Haar ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Haarmannsbanker Stolln Zeche Haarmann Zeche Haarmannsbank und Zeche Haarmannsbank Nr 1 bekannt 1 Zeche Haarmannsbanker StollenAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Haarmannsbanker Stolln Zeche HaarmannZeche HaarmannsbankZeche Haarmannsbank Nr 1Forderung Jahr max 3139 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 9Betriebsbeginn 1754Betriebsende 1825Nachfolgenutzung Carl Friedrich s ErbstollenGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 59 3 N 7 12 13 3 O 51 433143 7 203684 Koordinaten 51 25 59 3 N 7 12 13 3 OZeche Haarmannsbanker Stollen Regionalverband Ruhr Lage Zeche Haarmannsbanker StollenStandort StiepelGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Bergwerksgeschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der weitere Betrieb 1 3 Die letzten Jahre 1 4 Forderung und Belegschaft 2 Einzelnachweise 3 Weblinks 4 AnmerkungenBergwerksgeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Im Jahr 1727 wurde ein Langenfeld verliehen 1 Mit der bereits entblossten Kohlenbank ANM 1 wurden der Ratmann Georg Henrich Wunnenberg und Konsorten belehnt Verliehen wurde das Grubenfeld unter dem Namen Haarmanns Bank 2 Kurze Zeit darauf fiel das Langenfeld wieder ins Bergfreie Am 27 Juli des Jahres 1744 wurde eine erneute Mutung eingelegt und ein Langenfeld verliehen 1 Die ersten Besitzer des Bergwerks waren der Landwirt Haarmann der Rentmeister Muser und der Berggeschworene Wunnenberg 3 Im Jahr 1754 wurde das Langenfeld vermessen und anschliessend ein Stollen im Rauterdeller Siepen Stemmanns Siepen angesetzt Der Stollen wurde in Richtung Osten aufgefahren In den Jahren 1756 bis 1758 war das Bergwerk in Betrieb 1 Ab dem 1 Oktober des Jahres 1758 bis zum 18 April des darauffolgenden Jahres erwarb Johann Wilhelm Muser samtliche Kuxe von den Gewerken Henrich Jakob Haarmann Georg Henrich Wunnenberg und Friedrich Diergarten 2 Im Jahr 1759 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb Im Jahr 1760 war der Stollen auf eine Lange von 105 Metern aufgefahren Es wurde eine Storung mit starkem Gebirgsdruck angefahren 1 Bedingt durch diese Storung wurde die weitere Auffahrung des Stollens zunachst einmal gestoppt 3 Aus diesem Grund wurde 30 Meter ostlich der Storung ein Schacht geteuft Im Schacht wurden anschliessend drei Strecken in ostlicher Richtung aufgefahren In den Jahren 1761 1762 war das Bergwerk weiter in Betrieb 1 Am 24 August des Jahres 1766 wurden 32 Kuxe auf Johann Wilhelm Muser umgeschrieben 2 Auch in den Jahren 1768 und 1771 war das Bergwerk in Betrieb 1 Am 11 Januar des Jahres 1771 teilte der Wegeinspektor Friedrich Joahann Muser dem Bergamt mit dass das Bergwerk seinem Vater Johann Wilhelm Muser alleine gehoren wurde und dass die Rezessgelder bezahlt worden seien Zu diesem Zeitpunkt war bereits hinter dem Krockhauser Bruch im Busch Sandfurth der Lochstein des Bergwerks gesetzt worden 2 Nachdem das Bergwerk mehrere Jahre in Betrieb war wurde im Jahr 1772 im Schacht die Forderung eingestellt Der Stollen war mittlerweile stark verschlammt und verbrochen sodass keine Wasserabfuhrung mehr moglich war 1 Der weitere Betrieb Bearbeiten Im Jahr 1776 wurde mit den Gewerken der Nachbarzeche St Georg eine Einigung uber den Aufschluss des Flozes unter der Haarmannsbanker Stollensohle erzielt 3 Durch diese Einigung war es moglich die Grubenwasser der Zeche Haarmannsbanker Stollen bis zum elf Meter tieferen St Georgen Oberstollen abzuleiten 1 Fur diese Leistung mussten die Gewerken der Zeche Haarmannsbanker Stollen an die Gewerken der Zeche St Georg die Halfte ihrer Ausbeute zahlen 3 Im selben Jahr wurde ein tonnlagiger Schacht geteuft und der alte Stollen aufgewaltigt jedoch wurde zunachst kein Abbau begonnen Im Jahr 1778 war das Bergwerk wieder in Betrieb und im darauffolgenden Jahr wurden uber die Ruhr die Kohlenlieferungen nach Kleve getatigt Im Jahr 1784 wurde mit dem Abbau unter dem Haarmannsbanker Stollen begonnen ausserdem wurde ein 15 7 Meter tiefer Schacht bis zum St Georgen Oberstollen geteuft Der Stollen wurde mit einer Handhaspelforderung ausgestattet 1 Im selben Jahr wurde gemeinsam mit den Zechen Sternberg Treu Preussischer Zepter und Zeche Krockhausbank ein Schiebeweg zur Ruhr erstellt 3 Von nun an erfolgte der Transport der Kohlen uber Tage auf den Schiebekarrenweg zur Ruhr 1 Ausserdem wurde an der Ruhr eine Kohlenniederlage gebaut Von dort aus wurden die Kohlen auf Schiffe verladen und nach Holland verschifft 3 Am 1 Juni des Jahres 1784 wurde das Bergwerk durch den Leiter des markischen Bergrevieres den Freiherrn vom Stein befahren 4 Die Zeche Haarmannsbanker Stollen war das erste Bergwerk welches vom Stein auf seiner Reise durch sein Bergrevier befuhr Zum Zeitpunkt der Befahrung waren bereits einige Schachte in Betrieb Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben uber den Zustand des Bergwerks und die Leistung und Bezahlung der dort beschaftigten Bergleute 3 Vom Stein bemangelte dass im Forderschacht keine Fahrten vorhanden waren und vermerkte dies in seinem Protokoll 4 Die letzten Jahre Bearbeiten Im Jahr 1789 erreichte der Stollen eine Lange von 125 Metern es wurde ein Querschlag nach Osten zum gebauten Floz Haarmannsbank angesetzt Der Ansatzpunkt fur den Querschlag befand sich im Bereich des Stollenmundlochs des St Georgen Oberstollens Grund fur die Auffahrung des Querschlags war die Aufgabe des St Georgen Oberstollens Im Jahr 1796 war der Schacht 9 und im Jahr 1800 der Schacht Friedrich in Betrieb Im Jahr 1805 waren die Schachte Friedrich und Nr 2 in Betrieb Im Jahr 1809 betrug die Lange das Haarmannsbanker Stollens 330 Meter der Schiebeweg zur Ruhr hatte in diesem Jahr bereits eine Lange von 1120 Lachtern Im Jahr 1810 wurde am Schacht Wilhelm Schacht 3 Abbau betrieben Im Jahr 1815 war der Schacht Friedrich in Forderung Im Jahr 1818 betrug die Stollenlange 800 Meter in Richtung Osten Im Jahr 1825 war der Schacht Krockhaus in Betrieb am 13 Dezember desselben Jahres kam es zur Vereinigung zum Carl Friedrich s Erbstollen 1 Forderung und Belegschaft Bearbeiten Das Bergwerk baute die Kohlen in einem Floz ab das eine Machtigkeit von 2 6 Metern hatte 3 Die ersten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1754 es waren acht Bergleute auf dem Bergwerk angelegt Im Jahr 1784 waren neun Bergleute auf dem Bergwerk angelegt Die einzigen bekannten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1805 es wurden 39 238 Ringel Steinkohle abgebaut 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d Thomas Schilp Hrsg Wilfried Reininghaus Joachim Huske Das Muth Verleih und Bestatigungsbuch 1770 1773 Eine Quelle zur Fruhgeschichte des Ruhrbergbaus Wittnaack Verlag Dortmund 1993 ISBN 3 9802117 9 7 a b c d e f g h Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 a b Gustav Adolf Wustenfeld Auf den Spuren des Kohlenbergbaus Gustav Adolf Wustenfeld Verlag Wetter Wengern 1985 ISBN 3 922014 04 6 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Haarmannsbank zuletzt abgerufen am 20 Februar 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 zuletzt abgerufen am 20 Februar 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 zuletzt abgerufen am 20 Februar 2013 Findbuch B 180 BA Oberbergamt Dortmund Betriebsakten Betrieb der Steinkohlenzeche Haarmannsbank zuletzt abgerufen am 20 Februar 2013 Anmerkungen Bearbeiten Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung fur den kohlefuhrenden Teil eines Kohlenflozes Quelle Carl Friedrich Alexander Hartmann Vademecum fur den praktischen Bergmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Haarmannsbanker Stollen amp oldid 237550125