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Die Zeche Freiberg ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Holzwickede Rausingen 1 Das Bergwerk befand sich in der Nahe der Stadtgrenze zu Solde 2 Das Bergwerk ist aus der Umbenennung der Zeche Freiberg amp Augustenshoffnung entstanden 1 Zeche FreibergAllgemeine Informationen zum BergwerkBergbauhistorische Informationstafel zur Zeche FreibergAndere Namen Zeche Freiberg amp AugustenshoffnungForderung Jahr max 132 299 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 541Betriebsbeginn 1861Betriebsende 1912Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 30 13 1 N 7 36 6 9 O 51 503642 7 601911 Koordinaten 51 30 13 1 N 7 36 6 9 OZeche Freiberg Regionalverband Ruhr Lage Zeche FreibergStandort RausingenGemeinde HolzwickedeKreis NUTS3 UnnaLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die ersten Betriebsjahre 1 3 Der weitere Ausbau und Betrieb 1 4 Die letzten Jahre bis zur Stilllegung 1 5 Forderung und Belegschaft 2 Was geblieben ist 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Im Jahr 1758 wurde die Mutung auf die Felder Freiberg 1 und Freiberg 2 eingelegt 2 Am 11 April des Jahres 1850 wurde ein Schurfschein fur die Erkundung der Lagerstatte ausgestellt 1 Im selben Jahr wurde die Zeche Augustenshoffnung verliehen 2 Im Jahr 1851 wurde bei den Erkundungsarbeiten ein Floz erbohrt Am 1 Dezember desselben Jahres wurde eine erneute Mutung eingelegt Im Jahr darauf wurde mit den Teufarbeiten fur einen Schurfschacht begonnen Bei den Teufarbeiten wurde ein Floz mit einer Machtigkeit von 50 Zoll freigelegt Am 12 Dezember desselben Jahres wurde das Geviertfeld Freiberg verliehen 1 Im Jahr 1856 bildeten die Zechen Freiberg und Augustenshoffnung eine Betriebsgemeinschaft um gemeinsam mit zwei Schachten zum Tiefbau ubergehen zu konnen 2 Im selben Jahr wurde im Grubenfeld von Augustenshoffnung mit den Teufarbeiten fur den Schacht 1 begonnen 1 Der Schacht erhielt den Namen Schacht Clemens 2 Am 30 Januar des Jahres 1857 wurde die Bergbau Aktien Gesellschaft Mark gegrundet 3 Kurz nach der Grundung wurden die beiden Zechen Freiberg und Augustenshoffnung von der Bergbau Aktien Gesellschaft Mark erworben Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Flache von 2 1 km2 Im Jahr 1857 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 22 Metern das Karbon Im Jahr 1858 erreichte man mit dem Schacht eine Teufe von 93 Metern 35 m NN Es wurde eine Vorbohrung bis zu einer Teufe von 103 Metern erstellt jedoch traf man mit dieser Bohrung auf kein Floz Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 40 Metern 88 m NN ein Untersuchungsquerschlag nach Suden angesetzt Im selben Niveau wurde spater die Wettersohle aufgefahren Mit dem Untersuchungsquerschlag wurde ein Floz mit einer Machtigkeit von 54 Zoll durchortert Es folgten weitere Aufschlusse in Richtung Osten und Westen 1 Im Jahr 1860 wurde bei einer Teufe von 61 Metern die 1 Sohle angesetzt 2 Im selben Jahr wurde die Berechtsame vermessen und verlochsteint 1 Die ersten Betriebsjahre Bearbeiten Im Jahr 1861 wurde mit der Forderung begonnen 2 Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten am Schacht Clemens wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 112 Metern 16 m NN die 2 Sohle angesetzt 1 Im Jahr 1864 wurde eine Anschlussbahn zum Bahnhof Holzwickede in Betrieb genommen 2 Dadurch war das Bergwerk nun mit der Bergisch Markischen Eisenbahn verbunden 1 Im Jahr 1865 wurde ein Wasserhaltungsschacht in Betrieb genommen 2 Im Jahr 1867 wurde ab der 2 Sohle ein Abhauen erstellt 1 Im Jahr 1868 wurde im Nordfeld mit den Teufarbeiten fur einen Wetterschacht begonnen 2 Der Schacht wurde als gebrochener halb gerade halb schrag Wetterschacht angelegt Der Schacht wurde 350 Meter ostlich der heutigen Abzweigung Chaussee Steinbruckstrasse angesetzt Im selben Jahr wurde ein ostlich angrenzendes Feldesteil von den Horder Kohlenwerken angepachtet 1 Im Jahr darauf wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht eingestellt 2 Grund fur die Einstellung der Teufarbeiten waren starke Wasserzuflusse Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schacht bereits eine Teufe von 31 Metern erreicht 1 Im selben Jahr wurde der Schacht Clemens erneut tiefer geteuft 2 Im Jahr 1871 wurde im Schacht Clemens bei einer Teufe von 200 Metern 72 m NN die 3 Sohle angesetzt Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht weiter durchgefuhrt und der Schacht bis zum Floz Reiser geteuft Im Jahr 1872 wurde im Schacht Clemens bei einer Teufe von 172 Metern 43 m NN eine Zwischensohle angesetzt Im selben Jahr wurde der Wetterschacht tonnlagig im Hauptfloz bis zur 2 Sohle geteuft Im Jahr darauf wurde das Sudfeld aufgrund hoher Wasserzuflusse abgedammt Im Jahr 1874 erreichte der Querschlag nach Norden auf der 2 Sohle eine Auffahrungslange von 807 Metern Im selben Jahr wurde das Sudfeld gesumpft ausserdem wurden die Teufarbeiten am Schacht Clemens weiter gefuhrt 1 Im Jahr 1875 kam es zur endgultigen Konsolidation zu Freiberg amp Augustenshoffnung 4 Die Berechtsame umfasste eine Flache von 3 6 km2 weiter gehorte zum Baufeld das von den Horder Kohlenwerken angepachtete Feld mit einer Flache von 1 44 km2 2 Im Schacht Clemens wurde im selben Jahr bei einer Teufe von 245 Metern 117 m NN die 4 Sohle angesetzt Der Schacht erreichte eine Endteufe von 249 Metern Im Jahr 1883 wurde die 172 Meter Zwischensohle abgeworfen Im Jahr 1888 wurde eine Kohlenwasche und eine Separationsanlage in Betrieb genommen 1 Der weitere Ausbau und Betrieb Bearbeiten Im Jahr 1890 wurde begonnen im Unterwerksbau mittels Gesenken die 5 Sohle zu erschliessen 2 Diese Sohle lag bei einer Teufe von 344 Metern 216 m NN Im Jahr 1891 wurde begonnen den Schacht 2 abzuteufen Dieser Schacht erhielt den Namen Schacht Mark und wurde 60 Meter nordlich von Schacht Clemens angesetzt 1 Der Schacht wurde als weiterer Wetterschacht geplant 2 Noch im selben Jahr erreichte der Schacht bei einer Teufe von 24 Metern das Karbon Im Jahr 1892 wurde der Schacht tonnlagig im Floz Reiser bis zur 2 Sohle geteuft Im selben Jahr wurde das angepachtete Feld vom Horder Kohlenwerk erworben 1 Ab dem Jahr 1894 fuhrte das Bergwerk den Namen Zeche Freiberg 2 Im Jahr 1897 wurde auf dem Bergwerk in den Flozen Dreckbank Hauptfloz und Wasserbank abgebaut 5 Im Jahr 1901 waren auf dem Bergwerk drei Floze mit einer Machtigkeit von bis zu 1 35 Metern in Verhieb Zu dieser Zeit gehorte das Bergwerk zum Bezirk des Oberbergamts Dortmund und dort zum Bergrevier Sud Dortmund 6 Am 7 Januar des Jahres 1903 kam es zu einem Brand in der Kohlenwasche Am 1 April desselben Jahres wurde eine neue Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen 1 Im Jahr 1904 erhielt der Schacht Clemens ein neues stahlernes Fordergerust 2 Im Oktober des Jahres 1905 wurde das Bergwerk vom Mulheimer Bergwerks Verein ubernommen 3 Die letzten Jahre bis zur Stilllegung Bearbeiten Am 1 Oktober des Jahres 1906 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen Im Jahr 1911 kam es auf dem Bergwerk zu einem sechswochigen Streik Am 1 Oktober 1912 wurde die Zeche Freiberg von der Gewerkschaft Lothringen ubernommen 1 Aufgrund des kleinen Grubenfeldes und der Erschopfung der Lagerstattenvorrate wurde das Bergwerk noch am selben Tag stillgelegt 2 Die Tagesanlagen wurden im Jahr 1913 fast vollstandig abgebrochen und die Schachte wurden verfullt 1 Forderung und Belegschaft Bearbeiten Auf dem Bergwerk wurden schwere Fettkohlen gefordert die eine mittlere Qualitat hatten 7 Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1857 damals waren 72 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt 1 Die ersten bekannten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1861 in diesem Jahr wurden etwa 6500 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1864 wurden mit 204 Beschaftigten 12 151 Tonnen Steinkohle gefordert 3 Im Jahr 1870 wurden 43 146 Tonnen Steinkohle gefordert die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 305 Beschaftigte Im Jahr 1875 wurden mit 304 Beschaftigten 57 576 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1880 stieg die Forderung leicht auf 59 217 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 274 Beschaftigte Im Jahr 1885 wurden mit 291 Beschaftigten 68 021 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1891 wurden mit 464 Beschaftigten 91 157 Tonnen Steinkohle gefordert 3 Im Jahr 1895 sank die Forderung auf 85 000 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 395 Beschaftigte 4 Im Jahr 1900 stieg die Forderung erneut auf 110 509 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 487 Beschaftigte 1 Im Jahr 1905 lag die Forderung bei 124 000 Tonnen Steinkohle 4 Die maximale Forderung des Bergwerks wurde im Jahr 1910 erzielt mit 541 Beschaftigten wurden 132 299 Tonnen Steinkohle gefordert Dies sind auch die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks 1 Was geblieben ist BearbeitenHeute befinden sich auf dem ehemaligen Zechengelande die V W Werke Vincenz Wiederholt 2 Ein Strassenzug auf der Dortmund Holzwickeder Stadtgrenze erinnert an diese Zeche in Solde heisst er Zeche Freiberg Strasse in Holzwickede Freiberger Weg Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Peter Voss Die Zechen im Kreis Unna Bildchronik der Bergwerke Freiberg Caroline Massener Tiefbau Alter Hellweg Konigsborn Monopol Haus Aden Preussen Victoria Minister Achenbach Hermann Werne Stollen und Kleinzechen Regio Verlag Werne 1995 ISBN 3 929158 05 1 a b c d Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate 46 Band Verlag von Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin 1898 Verein fur bergbauliche Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Die Entwicklung des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlen Bergbaues in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Verlagsbuchhandlung von Julius Springer Berlin 1902 S 316 Die Steinkohlen des Ruhrgebietes Zusammenstellung der bedeutendsten Zechen des Ruhrkohlen Reviers unter Angabe der Qualitat der geforderten Kohlen der Bahn Anschlusse so wie Zechen und Frachtraten zweite durchaus neu bearbeitete und vervollstandigte Ausgabe Verlagsbuchhandlung der M DuMont Schauberg schen Buchhandlung Koln 1874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Freiberg amp oldid 219996471