www.wikidata.de-de.nina.az
Yarrowit ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Formel Cu9S8 und bildet massive oder sternformige Mineral Aggregate von blauer Farbe YarrowitYarrowit aus Otero County New Mexico Vereinigte StaatenAllgemeines und KlassifikationIMA Nummer 1978 022 1 IMA Symbol Yar 2 Chemische Formel Cu9S8Mineralklasse und ggf Abteilung Sulfide und Sulfosalze Metallsulfide M S gt 1 1System Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana II B 01 II B 01 080 2 CA 05d 02 07 03 01Kristallographische DatenKristallsystem hexagonalKristallklasse Symbol 3 m 32 oder 3mRaumgruppe P3m1 P3 m1 P31m oder P321 3 Gitterparameter a 3 80 A c 67 26 A 3 Formeleinheiten Z 3 3 Physikalische EigenschaftenMohsharte Bitte erganzen Dichte g cm3 4 89Spaltbarkeit Bitte erganzen Farbe blauStrichfarbe Bitte erganzen Transparenz undurchsichtigGlanz metallischKristalloptikPleochroismus blau bis blau weiss Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Modifikationen und Varietaten 4 Bildung und Fundorte 5 Kristallstruktur 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksEtymologie und Geschichte BearbeitenYarrowit wurde 1980 von R J Goble am Yarrow Creek im Sudwesten der kanadischen Provinz Alberta gefunden Er benannte es nach dem Fundort In der Nahe des Fundortes liegt auch die Typlokalitat des sehr ahnlichen Spionkopites 3 Vor dem Fund in Kanada war blaubleibender Covellin bekannt der erstmals 1959 von G Frenzel synthetisiert wurde Dabei handelte es sich aber nicht um ein einheitliches Material sondern sowohl um Yarrowit als auch um Spionkopit 4 Klassifikation BearbeitenYarrowit wird in der Systematik nach Strunz zu den Sulfiden und Sulfosalzen gezahlt In der 8 Auflage zahlt es zur zusammen mit Anilith Chalkosin Digenit Djurleit Geerit Roxbyit und Spionkopit zur Untergruppe der Kupfersulfide der Sulfide und Sulfosalze mit einem Verhaltnis von Metall zu Schwefel von grosser 1 1 In der 9 Auflage der Systematik ist es mit Covellin Klockmannit und Spionkopit ein Teil der Covellingruppe einer Untergruppe der Sulfide und Sulfosalze mit einem Verhaltnis von Metall zu Schwefel von 1 1 und Kupfer Nach der Systematik nach Dana bildet Yarrowit eine eigene Untergruppe der Sulfide Selenide und Telluride mit der Zusammensetzung AmBnXp und dem Verhaltnis von m n zu p von 9 8 5 Modifikationen und Varietaten BearbeitenYarrowit zahlt mit Chalkosin Djurleit Anilith und Spionkopit zu einer sich bei niedrigen Temperaturen lt 100 C bildenden Mischkristallreihe mit unterschiedlichen stochiometrischen Verhaltnissen von Kupfer und Schwefel 6 Bildung und Fundorte BearbeitenDa Yarrowit metastabil ist bildet es sich nur unter speziellen Bedingungen bei niedrigen Temperaturen wenn die Bildung der stabilen Phasen Anilith und Chalkosin kinetisch gehemmt sind durch Verwitterung anderer Kupfersulfide 6 Es ist mit Anilith Djurleit Spionkopit und Tennantit vergesellschaftet Neben der Typlokalitat und weiteren Orten in Kanada wurde Yarrowit bislang unter anderem in Graz und Koflach in Osterreich dem Schwarzwald Spessart Hunsruck Harz sowie dem Mansfelder Becken und Horscha in Deutschland Saint Luc im Schweizer Kanton Wallis Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo Bogor auf der indonesischen Insel Java Ardakan im Iran Killarney in Irland Sondrio in Italien Iwaki und Shimohei in Japan Lubin in Polen Gumushane in der Turkei Caldbeck Fells Stanton under Bardon Cannington Nuneaton und Wethel im Vereinigten Konigreich sowie den US Bundesstaaten Arizona New Mexico und Virginia gefunden 7 Kristallstruktur BearbeitenYarrowit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der Raumgruppe P3m1 Raumgruppen Nr 156 Vorlage Raumgruppe 156 P3 m1 Nr 164 Vorlage Raumgruppe 164 P31m Nr 157 Vorlage Raumgruppe 157 oder P321 Nr 150 Vorlage Raumgruppe 150 den Gitterparametern a 3 80 A und c 67 26 A sowie drei Formeleinheiten pro Elementarzelle 3 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleEinzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d R J Goble Copper sulfides from Alberta yarrowite Cu8S9 and spionkopite Cu39S28 In Canadian Mineralogist 1980 18 S 511 518 Abstract in American Mineralogist S 1279 PDF 873 kB A Putnis J Grace W E Cameron Blaubleibender covellite and its relationship to normal covellite In Contributions to Mineralogy and Petrology 60 1977 S 209 217 doi 10 1007 BF00372282 New Dana Classification of Sulfide Minerals a b Hubert Lloyd Barnes Geochemistry of hydrothermal ore deposits Band 1 3 Auflage John Wiley and Sons 1997 ISBN 0 471 57144 X S 390 392 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Yarrowit bei mindat orgLiteratur BearbeitenYarrowit In Anthony et al Handbook of Mineralogy 1990 1 101 pdf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yarrowite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mineralienatlas Yarrowit wiki mindat org Yarrowite engl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yarrowit amp oldid 236970494