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Djurleit ist ein massig haufiges Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu31S16 bzw Cu1 9375S also einer Verbindung der Elemente Kupfer und Schwefel 5 Es bildet kompakte kurze prismatische Kristalle bis 1 5 cm Grosse Mit einer Mohsharte von 2 5 bis 3 gehort es zu den weichen Materialien die sich mit einer Kupfermunze ritzen lassen 3 DjurleitDjurleit aus Santa Rita Grant Country New MexicoAllgemeines und KlassifikationIMA Nummer 1967 s p 1 IMA Symbol Dju 2 Chemische Formel Cu31S16Mineralklasse und ggf Abteilung Sulfide und SulfosalzeSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana II B 01 II B 01 020 2 BA 05 02 04 07 02Kristallographische DatenKristallsystem monoklinKristallklasse Symbol 2 mRaumgruppe P21 n Nr 14 Stellung 2 Vorlage Raumgruppe 14 2Gitterparameter a 26 897 A b 15 745 A c 13 565 Ab 90 13 3 Formeleinheiten Z 8 3 Zwillingsbildung haufig an 100 bei Drehungen um 60 Physikalische EigenschaftenMohsharte 2 5 bis 3Dichte g cm3 berechnet 5 749 3 Spaltbarkeit Bitte erganzen Farbe schwarzStrichfarbe schwarz metallisch 4 Transparenz OpakGlanz Metallisch 3 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Kristallstruktur 4 Bildung und Fundorte 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDas Mineral wurde 1962 von Eugene S Rooseboom entdeckt und beschrieben Er nahm bei der Entdeckung explizit Bezug auf eine Synthese von Cu31S16 die bereits 1958 S Djurle gelungen war Allerdings schrieb er von Cu1 96S also ein Kupfersulfid mit einem hoheren Kupferanteil Nachdem Roosemboom das Mineral nun in der Natur entdeckt hatte benannte er das Mineral nach S Djurle Djurleite englische Schreibweise Rooseboom benannte als Hauptproblem bei der Entdeckung von Djurleit es von Chalkosin chemisch Cu2S zu unterscheiden 1967 wurde das Mineral von der International Mineralogical Association IMA anerkannt 6 Klassifikation BearbeitenBereits in der mittlerweile veralteten aber noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Djurleit zur Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze und dort zur Abteilung der Sulfide mit dem Stoffmengenverhaltnis Metall Schwefel Selen Tellur gt 1 1 wo er zusammen mit Anilith Chalkosin Digenit Geerit Roxbyit Spionkopit und Yarrowit die Kupfersulfidgruppe mit der System Nr II B 01 bildete Die seit 2001 gultige und von der IMA verwendete 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Djurleit ebenfalls in die Klasse der Sulfide und Sulfosalze und dort in die Abteilung der Metallsulfide M S gt 1 1 hauptsachlich 2 1 ein Diese Abteilung ist allerdings weiter unterteilt nach den in der Verbindung vorherrschenden Metallen so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung mit Kupfer Cu Silber Ag Gold Au zu finden ist wo es als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe 2 BA 05b bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Djurleit in die Klasse der Sulfide und Sulfosalze und dort in die Abteilung der Sulfidminerale ein Hier ist er zusammen mit Anilith Chalkosin Digenit Geerit Roxbyit und Spionkopit in der Chalkosingruppe Formel Cu2 xS mit der System Nr 02 04 07 innerhalb der Unterabteilung Sulfide einschliesslich Seleniden und Telluriden mit der Zusammensetzung AmBnXp mit m n p 2 1 zu finden Kristallstruktur BearbeitenDjurleit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21 n Raumgruppen Nr 14 Stellung 2 Vorlage Raumgruppe 14 2 mit den Gitterparametern a 26 897 A b 15 745 A c 13 565 A und b 90 13 sowie acht Formeleinheiten pro Elementarzelle Er bildet Zwillinge die 60 verdreht sind an der Flache 100 aus 3 Bildung und Fundorte BearbeitenDjurleit ist klassischerweise mit anderen Kupfer Eisen und Kupfereisensulfiden vergemeinschaftet beobachtet wurden Digenit Cu9S5 Bornit Cu5FeS4 Chalcocit Cu2S Chalkopyrit CuFeS2 Anilith Cu7S4 und Pyrit FeS2 3 Fundorte von Djurleit gibt es uberall auf der Welt es wurden Stand 2015 282 Fundstellen berichtet Diese befinden sich in Argentinien im Atlantischen Ozean Australien Osterreich Belgien Brasilien Bulgarien Kanada Chile China Tschechien der Demokratischen Republik Kongo Finnland Frankreich Deutschland Griechenland Gronland Ungarn Indien Indonesien Irland Italien Japan Kasachstan Mexiko Namibia Norwegen Papua Neuguinea Peru auf den Philippinen in Polen Portugal Rumanien Russland Serbien in der Slowakei in Spanien Schweden der Schweiz Grossbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika 5 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleLiteratur BearbeitenH T Evans The crystal structures of low chalcocite and djurleite In Zeitschrift fur Kristallographie Vol 150 1979 S 299 320 Mihaly Posfai Peter R Buseck Djurleite digenite and chalcocite Intergrowths and transformations In American Mineralogist Vol 79 1994 S 308 315 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Djurleite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien American Mineralogist Crystal Structure Database Djurleite Database of Raman spectroscopy DjurleiteEinzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d e f Djurleite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF Mineralienatlas Djurleit a b Mindat Djurleite Eugene S Rooseboom Mineralogical Notes Djurleite Cu1 96S a new mineral In The American Mineralogist Band 47 September Oktober 1962 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Djurleit amp oldid 239306081