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Wintershof ist ein Ortsteil der Stadt Eichstatt im oberbayerischen Landkreis Eichstatt WintershofStadt EichstattKoordinaten 48 54 N 11 10 O 48 906388888889 11 174444444444 534 Koordinaten 48 54 23 N 11 10 28 OHohe 534 520 540 mEinwohner 284 2007 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 85072Vorwahl 08421Wintershof Bayern Lage von Wintershof in BayernDie Kirche von WintershofDie Kirche von Wintershof Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Katholische Filialgemeinde Hl Kreuz 4 Vereine 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenWintershof liegt nordlich der Kreisstadt Eichstatt auf der Hochflache der Frankischen Alb zwischen den Jura Steinbruchgebieten Wintershof West und Wintershof Ost Geschichte BearbeitenFruhere Versionen des Ortsnamens sind Wintershouen Wintershove Windischhof Winttershoffen Wintersshoff und Wunttershof Die erste Nennung stammt von 1279 in einem Hochstiftsurbar des Eichstatter Bischofs Konrad I 1355 erscheint ein Adeliger namens Heinrich der Zagel von Wintershof als Urkundenzeuge Im 15 Jahrhundert hatte die Adelsfamilie Klebsattel Besitz in Wintershof 1482 ging dieser Besitz an Furstbischof Wilhelm von Reichenau uber Auch das Kloster Rebdorf hatte hier Besitz der 1486 ebenfalls an den Bischof kam 1555 weist ein Landvogteibuch 14 steuerpflichtige Untertanen namentlich aus Ab 1630 wurden Sterberegister gefuhrt In einer landvogteiischen Seelenbeschreibung von 1756 ist von 18 Untertanen Anwesen die Rede Funf weitere Untertanen Hofe gehorten zum Eichstatter Domkapitelamt nbsp Jura Steinbruch im Osten von Wintershof1806 wurde Wintershof bayerisch und dem Landgericht Eichstatt zugeteilt 1808 kam das Dorf aus 17 Hausern und 21 Familien zum Steuerdistrikt Workerszell Im Furstentum des Herzogs von Leuchtenberg wurde Wintershof 1818 wieder selbstandige Gemeinde 1830 wohnten in den 17 Hausern des Dorfes insgesamt 212 Einwohner Der nach 1850 entstandene Weiler Luften lag halb auf Wintershofer halb auf Preither Gebiet er wurde 1868 zur Ganze Preith zugeteilt 1911 wurde ein Feuerwehrhaus erbaut ebenfalls 1911 wurde Wintershof an die Wasserversorgung angeschlossen 1921 wurde im Ort ein offentliches Telefon installiert 1925 26 wurde der Ort an das elektrische Netz des Frankischen Uberlandwerkes angeschlossen Seit 1958 steht auf Gemeindegebiet eine Fernseh Umsetzeranlage Am 1 Mai 1978 wurde die Gemeinde Wintershof im Rahmen der Gebietsreform in Bayern nach Eichstatt eingemeindet 1 1983 gab es in Wintershof 16 landwirtschaftliche Betriebe und funf Steinbruchbetriebe Insbesondere im Steinbruchgebiet Wintershof West wurden zahlreiche Klein Fossilien gefunden und in Fachzeitschriften beschrieben nbsp Ein Jura Haus in WintershofIn Wintershof gibt es noch einige herkommliche Jura Bauten mit Legschieferdachern Katholische Filialgemeinde Hl Kreuz Bearbeiten Hauptartikel Heilig Kreuz Kirche Wintershof nbsp Das Hohe Kreuz1746 erbaute die Gemeinde unter Abbruch einer Feldkapelle an der Fuhrwegmitte eine katholische Ortskapelle eine Messlizenz wurde nicht erteilt Bei der Bildung der Pfarrei St Michael in Rupertsbuch im Jahr 1749 wurde Wintershof der neuen Pfarrei zugeschlagen und war von dort aus seelsorgerlich zu versorgen 1790 wurde ein Altar konsekriert 1800 01 lieferte Glockengiesser Josef Stapf aus Eichstatt zwei Glocken zu denen 1921 zwei Stahlglocken der Firma Ulrich amp Weule aus Apolda Thuringen kamen Ein vollig neues vierstimmiges Gelaute kam 1955 in den Turm 1814 teilte ein konigliches Organisationsdekret Wintershof als Filiale Hl Kreuz der Eichstatter Stadtpfarrei St Walburg zu 1937 wohnten im Ort 158 Katholiken 1955 wurde durch den Ingolstadter Architekten Josef Elfinger eine neue Kirche die Heilig Kreuz Kirche unter Beibehaltung des alten Kirchturms erbaut und mit einem Walmdach versehen Das ehemalige Altarbild Maria Kronung malte der Ingolstadter Maler Caspar Freisinger Seit 1933 gehort das Cholerakreuz von 1854 oberhalb von Eichstatt auch Hohes Kreuz genannt der Kirchenstiftung Wintershof Ebenfalls 1933 wurde am ostlichen Ortsrand von privater Seite eine Flurkapelle errichtet die heute am Rand eines Steinbruchs steht Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Wintershof e V seit 1885 d Wintershofer e V Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenAlfred Bamberger 1957 deutscher Politiker AfD Literatur BearbeitenFelix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Mittelfranken I Stadt Eichstatt mit Einschluss der Gemeinden Marienstein Wasserzell und Wintershof Munchen 1924 Nachdruck Munchen und Wien R Oldenbourg Verlag 1981 S 460 Alois Wittig Wintershof im Wandel der Zeiten In Historische Blatter 11 1962 Nr 4 12 1963 Nr 1 und Nr 2 Historischer Atlas von Bayern Franken Reihe I Heft 6 Eichstatt Wintershof In Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1984 S 304 Helmut Keupp Zur geologischen Situation einer quartaren Spaltenfullung im Steinbruchgebiet Wintershof bei Eichstatt In Geol Bl NO Bayern 31 1981 S 187 188 R Dehm Die Raubtiere aus dem Mittel Miocan Burgidalium von Wintershof West bei Eichstatt in Bayern Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Klasse Neue Folge 58 1950 S 1 141 U Doben Florin Die Spitzmause aus dem Alt Burdigalium von Wintershof West bei Eichstatt in Bayern Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Klasse Neue Folge 117 1964 S 1 82 Peter Ballmann Die Vogel aus der Altburdigalen Spaltenfullung von Wintershof West bei Eichstatt in Bayern In Zitteliana 1 1969 S 5 60 PDF R Ziegler Die Chiroptera Mammalia aus dem Untermiozan von Wintershof West bei Eichstatt Bayern In Mitt Bayer Strat Palaont Hist Geol 33 1993 S 119 154 100 jahriges Grundungsfest mit Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Wintershof vom 21 bis 23 Juni 1985 Wintershof 1985Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wintershof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos von der Kirche Uber das Hohe Kreuz und Vorgange im Dritten ReichEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 599 Ortsteile von Eichstatt Buchenhull Eichstatt Haringhof Landershofen Luften Marienstein mit Blumenberg und Rebdorf Pietenfeld a d Leithen Wasserzell mit Eichstatt Bahnhof Wimpasing Wintershof Ziegelhof Normdaten Geografikum GND 4407127 9 lobid OGND AKS VIAF 240520509 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wintershof Eichstatt amp oldid 234827692