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Haringhof ist eine in die Stadt Eichstatt eingemeindete Einode im oberbayerischen Landkreis Eichstatt HaringhofStadt EichstattKoordinaten 48 54 N 11 13 O 48 893333333333 11 215277777778 515 Koordinaten 48 53 36 N 11 12 55 OHohe 515 mEinwohner 5 1987 Postleitzahl 85072Vorwahl 08421Haringhof Bayern Lage von Haringhof in BayernHaringhofHaringhof Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sonstiges 4 Einwohnerentwicklung 5 Verkehrsanbindung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLage BearbeitenHaringhof liegt drei Kilometer nordostlich von Eichstatt auf der Hochflache der Frankischen Alb Geschichte BearbeitenDer Hof ist erstmals im 16 Jahrhundert als Hungerhoff erwahnt angelegt von dem Eichstatter Domherrn und Dompropst Ambrosius von Gumppenberg um 1501 1574 1 Der Hof war auf schlechtem und daher wenig ertragreichen Boden errichtet so dass bei seinen Bewohnern Hunger wohl kein Fremdwort war es kann aber auch der Spitzname Hunger namensgebend gewesen sein 1614 ist die Rede davon dass sich dort Gesindel aufhalt gegen das der Bischof von Eichstatt mit einem Mandat vorgeht Die Lagebeschreibung lautet zu dieser Zeit zum ersten Mal auf Vnder Wimpasing Unterwimpasing in Bezug zu dem ebenfalls domkapitelschen Ober Wimpasing Vom Wind Umgestossenes dem Wind besonders ausgesetztes Gebiet 1645 ist vom Hungerhof zu Nieder Wimpesing die Rede auf dem der domkapitelsche Untertan Veit Neusesser sitzt Der Zehent des Hofes stand wie 1660 berichtet wird dem Kollegiatstift Unsere Liebe Frau zu Eichstatt zu die ab 1472 neu erbaute und im 19 Jahrhundert grosstenteils abgerissene Marienpfarrkirche war seit 1233 dem Domkapitel inkorporiert das Kollegiatstift bestand seit 1316 18 Im Jahr 1800 stritt das Pfarrstift Unsere Liebe Frau mit dem Grafen von Schenck als dem damaligen Besitzer des Ungerhofs 1808 taucht erstmals die Bezeichnung Haringhof auf die sich allmahlich durchsetzte Wahrend es 1836 hiess der Hunger oder Haring hof besteht aus einem Haus mit zehn Seelen wird 1882 nur noch Haringhof mit jetzt vier Bewohnern erwahnt Falls das Aufkommen dieser Bezeichnung nicht nach einem Besitzer namens Haring Hering erfolgte durfte ihr wieder ein Spitzname im Sinne von schmachtig unansehnlich zugrunde liegen Im Kreishandbuch von 1906 findet man die Bezeichnung Unterwimpasing Niederwimpasing Haringhof Das Anwesen gehorte im neuen Konigreich Bayern 1806 zum Steuerdistrikt und zur Gemeinde Preith Am 1 Mai 1978 wurde die Gemeinde Preith aufgelost Haringhof kam zur Stadt Eichstatt 2 1818 hiess der Hofbesitzer Eigenseher 3 1876 gelangte das Hofgut bei einer Zwangsversteigerung in den Besitz der Schweizer Familie Ming die bis 1915 16 dort ansassig blieb 4 Der Hof ist auch heute noch ein landwirtschaftlicher Betrieb Ackerbau Schweinezuchtbetrieb seit 2002 mit Biogasanlage 5 nbsp Maria Hilf Kapelle beim HaringhofSonstiges BearbeitenDie Gutshofmauer stammt wohl aus dem 18 Jahrhundert 6 1944 sollte beim Haringhof ein Militarflugplatz entstehen 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten1821 11 8 1836 10 1882 4 1937 11 9 1950 14 10 1987 5 11 Verkehrsanbindung BearbeitenDer Haringhof ist uber eine Stichstrasse zu erreichen die von der Staatsstrasse 2225 der sogenannten Jura Hochstrasse vom Eichstatter Spindeltal heraufkommend auf der Hohe des Eichstatter Siedlungsgebietes Seidlkreuz nach Osten abzweigt Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1937 Antonius Reith Eichstatt Stadt und Altlandkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern 8 Munchen Kommission fur Bayerische Landesgeschichte 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Anton Hotter Das Bezirksamt Eichstatt 2 Teil Eichstatt 2 Auflage 1875 S 46 falls das dort angegebene Entstehungsjahr 1511 stimmt kann es nicht der dort aufgefuhrte Gumppenberg gewesen sein Gumppenberg hat 1571 den nahen Ziegelhof angelegt vielleicht gleichzeitig den Hungerhof Reith S 222 f Buchner S 218 224 Allgemeines Intelligenzblatt fur das Konigreich Baiern vom 4 Juli 1818 Sp 727 Bert Braun Grossgemeinde Pollenfeld mit den Gemeindeteilen Erlangen Spardorf 1984 S 463 1 Wilhelm Neu und Volker Liedtke Bearbeiter Oberbayern Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen 1986 S 249 Aus den Bestanden der Universitatsbibliothek Eichstatt Band 1 Texte Die Tagebucher des Ferdinand von Werden Tagebucher zur Restaurierung des Domes zu Eichstatt 1938 1945 Wiesbaden 1999 S 279 Leo Hintermayr Das Furstentum Eichstatt der Herzoge von Leuchtenberg 1817 1833 Munchen C H Beck 2000 S 160 Buchner S 255 Gerhard Hirschmann Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 6 Eichstatt Beilngries Eichstatt Greding Munchen 1959 S 198 Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 81 Digitalisat Weblinks BearbeitenPrivatwebsite des HaringhofsOrtsteile von Eichstatt Buchenhull Eichstatt Haringhof Landershofen Luften Marienstein mit Blumenberg und Rebdorf Pietenfeld a d Leithen Wasserzell mit Eichstatt Bahnhof Wimpasing Wintershof Ziegelhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haringhof amp oldid 208669897