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William Friedrich von Hammerstein aus dem Hause Equord 3 Marz 1785 in Hildesheim 13 Februar 1861 in Brunn war ein deutsch osterreichischer General der Kavallerie Das Wappen der Freiherren von HammersteinWilhelm Friedrich Hammerstein Equord Lithographie von Alexander Kaiser um 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Laufbahn bis 1806 3 Laufbahn in der Westphalischen Armee bis 1813 4 Ubertritt in die Osterreichische Armee 5 Familie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren August von Hammerstein 1734 1813 und dessen Ehefrau Henriette von Munster 1752 1796 eine Tochter des Grafen Georg von Munster 1721 1772 und der Wilhelmine Dorothea von Hammerstein Gesmoldt 1730 1758 William war der Bruder von Hans Georg von Hammerstein Equord Laufbahn bis 1806 BearbeitenWilliam von Hammerstein Equord trat zunachst als Fahnrich im Infanterieregiment Garde in die kurhannoversche Armee ein Nach deren Auflosung infolge der Konvention von Artlenburg im Juli 1803 trat er in die preussische Kavallerie ein und machte beim Dragoner Regiment Nr 14 unter Karl Georg Friedrich von Wobeser 1 die Schlacht bei Jena und Auerstedt mit Er fiel Blucher auf als er bei einer Attacke gegen franzosische Dragoner den feindlichen Oberst vom Pferd hieb Laufbahn in der Westphalischen Armee bis 1813 Bearbeiten nbsp 1 westphalisches Husaren Regiment Offizier und Husar in gruner Uniform um 1812 nach Knoetel Das Regiment wurde von General William von Hammerstein gefuhrt Durch die Kapitulation von Prenzlau geriet er in Kriegsgefangenschaft Nachdem seine Heimat an das neugeschaffene Konigreich Westphalen abgetreten war wurde er dort als Premierleutnant angestellt und rasch befordert So wurde er am 3 Juli 1808 zum Rittmeister im 1 Chevaulegers Regiment Ab 23 Mai 1809 war er im Garde du Corps und ab 6 September 1810 Ehrenbereiter Den westphalischen Kriegsminister Graf Morio begleitete er als Adjutant nach Neapel Er kampfte im Feldzug 1808 09 in Spanien und erhielt von Napoleon den Orden der Ehrenlegion Ab dem 24 September 1810 war er Major im 2 westfalischen Husarenregiment Am 28 Februar 1812 kam er als Major zum 1 Husarenregiment Dabei fungierte er 1812 auch als Kommandeur der westphalischen leichten Kavalleriebrigade die aus dem 1 und 2 Husarenregiment gebildet worden war Hammerstein begleitete Konig Jerome Bonaparte als Ehrenstallmeister nach Russland und nahm selbst aktiv an Kampfhandlungen teil wie etwa am 19 August 1812 in der Schlacht bei Walutina Gora Lubino Der tapfere General v Hammerstein hatte sich allen Attacken angeschlossen und auch jetzt wo wir wieder vorruckten und dem Feind ganz nahe waren karakolierte er vor der Brigade herum um irgendeinen feindlichen Waghals herauszufordern Es kam auch ein solcher ein Offizier auf einem herrlichen Pferd er fuhrte eine Kosakenpike wie sie das erste Glied aller russischen Husaren Regimenter hatte mit sich ritt einige Volten um den General herum und feuerte sein Pistol auf ihn ab was aber wirkungslos blieb Hammerstein auf einem grossen turkischen Schimmel sein breites Schlachtschwert in der Hand hatte ruhig diesen Schuss abgewartet nun aber sturzte er auf seinen Gegner los und spaltete ihm Tschako und Kopf bis auf die Schulter so dass er wahrend Hammerstein sich seines Pferds bemachtigte wie ein Sack zur Erde fiel 2 Im Oktober 1812 war Hammerstein als Major bei den Resten 20 uberlebende Reiter des 1 Westfalischen Kurassier Regiments Zuruck aus Russland wurde er am 3 Marz 1813 zum Oberst des 1 westphalischen Husaren Regiments ernannt Ubertritt in die Osterreichische Armee BearbeitenNach Ablauf des am 4 Juni 1813 zu Plasswitz geschlossenen Waffenstillstands am 10 August 1813 und Osterreichs Kriegserklarung an Frankreich vom 12 August 1813 erhielt Hammerstein in Gorlitz den Befehl nach Reichenberg zu marschieren Er nutzte diese Gelegenheit sich der antinapoleonischen Erhebung anzuschliessen und mit seinem ersten Husarenregiment und dem zweiten des Majors von Penz in der Nacht zum 23 August von Reichenberg aus zu den Osterreichern in Liebenau uberzugehen Er wurde mit dieser ehemals westfalischen leichten Kavallerie Brigade in die Osterreichisch Deutsche Legion des Generalmajors Friedrich von Bentheim eingegliedert und uber badisches Territorium nach Uberquerung des Rheins zwischen Basel und Schaffhausen durch die neutrale Schweiz nach Frankreich dirigiert wo er sich am 20 Marz 1814 beim Angriff auf Lyon gegen franzosische Kurassiere auszeichnete Als die Legion nach dem Friedensschluss aufgelost wurde wurde er Kommandeur des Galizischen Ulanen Regiments Graf Merveldt welches er 1815 nochmals nach Frankreich fuhrte Auch 1819 war Hammerstein Regimentskommandeur dieser Ulaneneinheit und bekleidete den Rang eines Obersten 3 1833 trat er als Feldmarschall Leutnant und Divisionar von Grosswardein fur eine Weile in den Ruhestand und unternahm ausgedehnte Reisen 1837 wurde er als Divisionar wieder eingestellt Von 1840 bis 1861 4 wurde er zudem als General der Kavallerie Regimentsinhaber des Galizischen Ulanen Regiments Nr 2 und erhielt im Winter 1841 42 das Kommando des zweiten Armeekorps in Padua 1846 wurde er zum kommandierenden General in Galizien ernannt Dies fuhrte zu einer katastrophalen Entwicklung Als die Polen versuchten die Wirren der Revolution von 1848 fur sich auszunutzen trat der inzwischen 60 jahrige Hammerstein ihren Umsturzbestrebungen mit brutaler Gewalt entgegen Im November 1848 liess er die Stadt Lemberg bombardieren Viele bedeutende alte Gebaude gerieten in Brand Schliesslich wurden die Akademie die Universitatsbibliothek das alte Theater und das Rathaus ein Raub der Flammen Galizien musste noch bis 1854 den Belagerungszustand ertragen Nachdem er den Dienst quittiert hatte lebte er in Wien oder auf seiner Herrschaft Albrechtsberg an der Donau Er starb in Brunn am 13 Februar 1861 Familie BearbeitenHammerstein war zwei Mal verheiratet Zuerst heiratete er am 7 Oktober 1816 die Freiin Karoline von Konitz 26 Juni 1836 Die Ehe blieb ohne Kinder Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 1 Februar 1839 die Grafin Maria von Salis Zizers 1 Februar 1820 Tochter von Rudolf von Salis Zizers Da auch diese Ehe kinderlos blieb adoptierte er seinen Neffen Herbert 20 Dezember 1835 Sohn des koniglich hannoverschen Majors und Forstmeisters Karl von Hammerstein aus dessen zweiter Ehe mit der Freiin Adelheid von Oldershausen Literatur BearbeitenFritz Lunsmann Die Armee des Konigreichs Westfalen 1807 1813 Berlin 1935 S 242 Constantin von Wurzbach Hammerstein Ecquord Wilhelm Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 7 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1861 S 291 293 Digitalisat Bernhard von Poten Hammerstein Equord William Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 493 f Weblinks BearbeitenQuelle Bentheim Wilhelm Belgicus Prinz von B Bentheim Desertion der westfalischen Husaren Regimenter August 1813Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard von Poten Hammerstein Equord William Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 493 f Wissenswertes zu deutschsprachigen Memoiren der Napoleonzeit Memento vom 7 Juni 2011 im Internet Archive http www kuk wehrmacht de regiment ulanen html Archivierte Kopie Memento des Originals vom 1 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuk wehrmacht deNormdaten Person GND 117494208 lobid OGND AKS VIAF 74603276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammerstein William Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeneralGEBURTSDATUM 3 Marz 1785GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 13 Februar 1861STERBEORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Friedrich von Hammerstein amp oldid 236345041