www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Sauter 1 April 1896 in Bruchsal 27 Juni 1948 in Goppingen war ein deutscher Maler und Zeichner Wilhelm Sauter Selbstportrat 1931 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Heidelberg Schlosshof nbsp Wilhelm Sauter Heldenschrein technische Daten unbekannt 1936 Verbleib unbekannt Wilhelm Sauter wurde als einziger Sohn des beamteten Schreibgehilfen Friedrich Sauter geboren Nach dem Besuch der Volks und Oberrealschule kam er 1913 in das Heidelberger Lehrerseminar mit dem Ziel Zeichenlehrer zu werden Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er im Jahre 1915 Soldat beim 8 Badischen Infanterie Regiment Nr 169 in Lahr und wurde ab April 1916 an der Somme eingesetzt unter anderem in der Gegend um Serre Bei einem Granateinschlag wurde er verschuttet und verlor einen Teil seines Gehors Die Erlebnisse an der Front bildeten spater die Grundlage seiner bekanntesten Werke Nach einem Lazarettaufenthalt war er ab 1917 an der Volksschule in Bruchsal tatig Von 1918 bis 1920 studierte er an der Badischen Landeskunstschule unter anderem bei den Professoren Karl Eyth August Groh Walter Conz und Friedrich Fehr Es folgten Anstellungen an Schulen in Villingen Bruchsal Karlsruhe Weinheim und Ladenburg Auf Betreiben von Hans Thoma fand eine erste Ausstellung beim Badischen Kunstverein statt In den 1920er Jahren heiratete Wilhelm Sauter Ein Sohn namens Dieter starb im Alter von 14 Jahren an Diphtherie Zu den von Wilhelm Sauter verwendeten Techniken zahlten sowohl das Zeichnen und die Malerei als auch die Radierung In den Jahren 1924 bis 1927 entstanden sechs Kaltnadelradierungen als Illustration zu Grimmelshausens Roman Der abenteuerliche Simplicissimus Daneben schuf Wilhelm Sauter zahlreiche Portrats und Landschaftsbilder aber auch immer wieder Darstellungen von Frontsoldaten in verschiedenen Situationen Vor allem mit seinen Soldatenbildern erregte Sauter die Aufmerksamkeit des nationalsozialistischen Regimes Obwohl seine Werke keineswegs den Krieg verherrlichten sahen die Machthaber darin vor allem eine Darstellung von Prufungen aus denen der deutsche Soldat gestahlt hervorgeht Inwieweit Sauter selbst uberzeugter Nationalsozialist war ist unklar er verstand es jedenfalls sich mit den herrschenden politischen Kraften zu arrangieren Es folgte ein steiler beruflicher Aufstieg mit der Teilnahme an zahlreichen Kunstausstellungen so zum Beispiel bei der Ausstellung Heroische Kunst 1935 in Berlin 1 an der Badischen Gaukulturschau 1937 den Grossen Deutschen Kunstausstellungen 2 im Haus der deutschen Kunst in Munchen oder 1942 bei der Biennale in Venedig Bei der Ausstellung Deutsche Kunstler und die SS 1944 in Breslau und anschliessend auch in Salzburg wurde sein Bild Bundschuh Hauptmann Joss lost mit seinen Bauern aus dem Kraichgau ausgestellt Die Soldatenbilder aus dieser Zeit sind weniger duster als die fruheren Werke stattdessen tritt das Motiv des heroischen Soldaten starker hervor Auch entstanden einzelne Werke von eindeutig nationalsozialistischer Pragung zum Beispiel Kampfzeit Seine Bilder wurden unter anderem vom Badischen Armeemuseum in Karlsruhe erworben aber auch von Adolf Hitler und Fritz Todt 1 Im Jahre 1939 wurde Sauter mit dem Gaukulturpreis ausgezeichnet 1 Er stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 3 Im Jahre 1941 wurde er als Professor an die Hochschule der bildenden Kunste in Karlsruhe berufen 1 die ehemalige Badische Landeskunstschule an der er auch studiert hatte Seine Tatigkeit dort dauerte bis 1945 4 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Ubergang am Oberrhein 1942 mit dem Breisacher Stephansmunster im Hintergrund nbsp Serre Somme 1916 um 1942 Totentanz 1917 1918 Grabenposten im Feuer 1928 Essenholer 1931 Im Laufgraben 1932 Endlose Strasse 1934 Der gute Kamerad 1934 Wassertrinker 1936 Heldenschrein 1936 Der Bauernfuhrer Joss Fritz 1937 Kampfzeit 1937 Die Badischen Grenadiere in der Schlacht bei Cambrai 1938 Frontsoldat 1938 Zwei Wege 1939 Der ewige Musketier 1940 5 Vormarsch im Westen 1941 Westfront 1940 1941 Serre Somme 1916 um 1942 Ubergang am Oberrhein 1942 6 Ostkampfer 1944 Verschuttet Begegnung Das Kreuz von Serre l M G leichtes Maschinengewehr 7 Stosstrupp Ums Morgengrauen Der tote Kamerad Melder Endlose Strasse Das Opfer 1942 bei einem Luftangriff zerstort Gretlebrunnen im Treppenhaus des Blauen Rathauses in Donaueschingen 8 Galerie Bearbeiten nbsp Alter Brunnen nbsp Die Alte Brucke in Heidelberg 1929 nbsp Frontsoldat 1938 nbsp Westfront 1940 1941 nbsp Ostkampfer 1944 Literatur BearbeitenFritz Wilkendorf Der Kriegsmaler Wilhelm Sauter In Ekkhart Jahrbuch fur den Oberrhein 24 Jahrgang Verlag G Braun Karlsruhe 1943 S 26 37Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paintings by Wilhelm Sauter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Meinrad Schaab Hansmartin Schwarzmaier Hrsg u a Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 4 Die Lander seit 1918 Hrsg im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 91468 4 S 214 Werke von Wilhelm Sauter bei den Grossen Deutschen Kunstausstellungen 1937 1944 Sauter Wilhelm In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 144f Liste der ehemaligen Professoren Memento des Originals vom 15 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kunstakademie karlsruhe de auf der Website der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe Ausstellungskatalog 1940 aus dem Haus der Deutschen Kunst in Munchen Bildpostkarten aus dem Haus der Deutschen Kunst in Munchen Bildpostkarten aus dem Haus der Deutschen Kunst in Munchen Stefan Limberger Andris Ein Brunnen der narrisch macht in Schwarzwalder Bote 5 Januar 2013Normdaten Person GND 1012299767 lobid OGND AKS VIAF 170971294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sauter WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 1 April 1896GEBURTSORT BruchsalSTERBEDATUM 27 Juni 1948STERBEORT Goppingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Sauter amp oldid 228604551