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Bijapur ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen von Bijapur finden sich unter Bijapur Begriffsklarung d1Vijayapuraಬ ಜ ಪ ರVijayapura Indien Staat Indien IndienBundesstaat KarnatakaDistrikt VijayapuraSubdistrikt VijayapuraLage 16 50 N 75 43 O 16 829722222222 75 709722222222 600 Koordinaten 16 50 N 75 43 OHohe 600 mFlache 97 5 km Einwohner 327 427 2011 1 Bevolkerungsdichte 3358 Ew km Website VijayapuraBlick auf Vijayapura vom Gol Gumbaz Blick auf Vijayapura vom Gol GumbazVijayapura Kannada ಬ ಜ ಪ ರ Bijapura Urdu بیجاپور Bijapur bis 2014 Bijapur ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Karnataka mit rund 330 000 Einwohnern Sie liegt im Norden Karnatakas und ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts Von 1490 bis 1686 war Vijayapura auch Hauptstadt des Sultanats Bijapur eines der funf Dekkan Sultanate Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenVijayapura liegt in einer Hohe von rund 600 m u d M auf dem Dekkan Plateau im Norden des Bundesstaates Karnataka unweit der Grenze zum Nachbarbundesstaat Maharashtra Die Entfernung von Bengaluru betragt rund 525 km Fahrtstrecke nordlich von Bengaluru Mumbai ist knapp 500 km in nordwestlicher Richtung entfernt 2 Das Klima ist warm Regen fallt fast nur in den sommerlichen Monsunmonaten 3 Bevolkerung BearbeitenOffizielle Bevolkerungsstatistiken werden erst seit 1991 gefuhrt und veroffentlicht 4 Jahr 1991 2001 2011Einwohner 186 939 253 891 327 427Gut 62 der mehrheitlich Kannada und Urdu sprechenden Bevolkerung sind Hindus etwa 35 5 sind Moslems und ca 1 gehoren zur Religionsgruppe der Jains andere Religionen wie Sikhs Buddhisten Christen etc bilden zahlenmassig kleine Minderheiten Der mannliche Bevolkerungsanteil liegt um etwa 2 hoher als der weibliche 5 Wirtschaft BearbeitenDas Umland von Vijayapura wird landwirtschaftlich genutzt in der Stadt selbst haben sich Handwerker Handler und Dienstleister aller Art niedergelassen Es gibt eine bedeutende Zementindustrie aber auch Zuckerraffinerien Geschichte BearbeitenDie Stadt wurde im 10 11 Jahrhundert zur Zeit der Chalukya Dynastie von Kalyani als Vijayapura Siegesstadt gegrundet Gegen Ende des 13 Jahrhunderts gelangte die Stadt erstmals unter islamische Herrscher namlich die Khilji Dynastie des Sultanats von Delhi 1347 kam sie zum Bahmani Sultanat das sich in jenem Jahr vom Delhi Sultanat abspaltete Am Ende des 15 Jahrhunderts verfiel das Bahmani Sultanat zusehends so dass sich die Stadt 1490 unter Yusuf Adil Shah fur unabhangig erklaren konnte Wahrend seiner Zeit als eigenstandiges Sultanat unter der Adil Shahi Dynastie erlebte Bijapur eine kulturelle Blute Davon zeugen bis heute die zahlreichen prachtigen Bauten dieser Epoche Die Unabhangigkeit endete 1686 mit der Unterwerfung durch Grossmogul Aurangzeb Allerdings vermochten es die nordindischen Herrscher erneut nicht auf dem Dekkan dauerhaft Fuss zu fassen 1724 erklarte der Nizam von Hyderabad sein Herrschaftsgebiet fur unabhangig Bijapur blieb bis zur Eroberung durch die Marathen im Jahre 1760 bei Hyderabad Mit dem endgultigen Sieg der Briten uber die Marathen 1818 fiel auch Bijapur der Britischen Ostindien Kompanie zu Diese liess die Existenz eines marathischen Vasallenstaats namens Satara zu dem auch Bijapur unterstellt war 1848 wurde Satara jedoch aufgelost und die Stadt blieb bis 1947 dem Jahr der indischen Unabhangigkeit Bestandteil der britischen Prasidentschaft Bombay Im Zuge der Neuordnung der Bundesstaaten nach Sprachgrenzen wurde Bijapur im Jahr 1956 dem Furstenstaat Mysore zugeteilt der seit 1973 Karnataka heisst Anlasslich des 50 Jahrestags der Grundung des Bundesstaats im Jahr 2006 beschloss die Regierung von Karnataka nach einem Vorschlag des Schriftstellers U R Ananthamurthy Bijapur in seine ursprungliche Namensform Vijayapura umzubenennen die indische Zentralregierung unter Premierminister Manmohan Singh stimmte der Namensanderung zunachst nicht zu erst unter der bei der 2014 neu gewahlten Regierung von Premierminister Narendra Modi trat die Umbenennung am 1 November 2014 offiziell in Kraft Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gol Gumbaz in Vijayapura nbsp Ibrahim Rauza nbsp Bara Kaman Mausoleum nbsp Malik e MaidanGol GumbazDas Gol Gumbaz zahlt zu den bekanntesten Bauwerken Indiens Der gewaltige Kuppelbau seine Kuppel war zum Erbauungszeitpunkt mit einem Durchmesser von ca 37 m nach der des Pantheons des Doms zu Florenz und des Petersdoms in Rom die viertgrosste der Welt wurde 1659 als Grabmal fur den zwei Jahre zuvor verstorbenen Sultan Mohammed Adil Shah erbaut Gestutzt wird die 51 Meter hohe Kuppel von einem recht schlichten aber in seinen Ausmassen beeindruckenden quadratischen Bau der wiederum an jeder Ecke von einem siebenstockigen Eckturm begrenzt wird Auf einem Podest in der Mitte der riesigen Halle stehen die Sarkophage des Sultans und einiger Familienmitglieder Die eigentlichen Graber befinden sich aber in einer unterirdischen Grabkammer Unter der Kuppel verlauft die sogenannte Flustergalerie in der ein mehrfaches Echo zu horen ist Ibrahim RauzaDas etwas ausserhalb der ummauerten Altstadt gelegene Bauwerk ist das Grabmal von Ibrahim Adil Shah II reg 1580 1627 dessen Frau und einiger weiterer Angehoriger Wesentlich kleiner als das Gol Gumbaz besticht es weniger durch seine Ausmasse als vielmehr durch die feinen Verzierungen und eleganten Kuppelbauten und Minarette Bara KamanDas riesige aber aufgrund innerer und ausserer Probleme des Staates unvollendete Mausoleum fur Ali Adil Shah II wurde im Jahr 1672 erbaut Freitagsmoschee Jama Masjid Ali Adil Shah I reg 1558 1579 liess die flachenmassig grosste Freitagsmoschee Indiens errichten sie wurde allerdings nie vollendet Unter Aurangzeb wurde sie um 1680 zwar durch einen isoliert stehenden Torbau im Osten erweitert doch bis heute fehlen die Minarette ZitadelleDie Zitadelle von Vijayapura ist heute zu grossen Teilen verfallen Einige interessante Bauwerke sind aber erhalten geblieben darunter der 1561 erbaute Sultanspalast Gagan Mahal Der altere Palastbau Sat Manzil ist dagegen nur noch eine Ruine Ihm gegenuber hat sich ein zierlicher von Garten umgebener Wasserpavillon erhalten Ausserdem erheben sich innerhalb der Zitadelle zwei kleinere Moscheen Die altere Karimuddin Moschee stammt wahrscheinlich schon aus dem fruhen 14 Jahrhundert Asar MahalIn unmittelbarer Nahe der Zitadelle steht der Asar Mahal 1646 als Gerichtshof erbaut Dort wurden vorubergehend zwei Barthaare des Propheten Mohammed aufbewahrt Sehenswert sind die Fresken im Inneren das fur Frauen nicht zuganglich ist Malik e MaidanAn der Westseite der nur noch in Teilen erhaltenen Stadtmauer steht die gewaltige Kanone Malik e Maidan Herrscher der Ebenen eine der grossten der Welt Sie ist rund 4 50 m lang und wiegt 55 Tonnen Die Kanone wurde im 17 Jahrhundert als Kriegstrophae in Ahmadnagar erbeutet Weitere SehenswurdigkeitenIn Vijayapura befinden sich noch weitere teils auch unvollendete Mausoleen Auf einer Erhebung im Westen der Altstadt steht der Wehrturm Upri Buruj aus dem 16 Jahrhundert der einen schonen Blick auf die Stadt ermoglicht Vijayapuras 10 km lange Stadtmauer ist nur noch teilweise erhalten funf Stadttore zeugen von der ehemaligen Grosse der Stadt Das reich verzierte Mihtar Mahal ist ebenfalls ein Tor es liegt aber innerhalb der Stadtmauer und fuhrt zu einer kleinen Moschee Personlichkeiten BearbeitenRajeshwari Gayakwad 1991 CricketspielerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vijayapura Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Monumente in Bijapur Fotos Kurzinfos englisch Monumente in Bijapur Schwarzweissfotos Kurzinfos englisch Bijapur Geschichte und Munzen Fotos Kurzinfos englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bijapur Census 2011 Bijapur Karte mit Hohenangaben Bijapur Klimatabellen Bijapur City Population 1991 2011 Bijapur Census 2011Municipal Corporations in Karnataka Ballari Bengaluru Belagavi Davanagere Hubballi Dharwad Kalaburagi Mangaluru Mysuru Shivamogga Tumakuru Vijayapura Normdaten Geografikum GND 4230646 2 lobid OGND AKS VIAF 150215869 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vijayapura amp oldid 217094230