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Die Via Spluga ist ein Schweizer Kulturwanderweg 1 der auf dem historischen Alpen Transitweg von Thusis 720 m in der Schweiz uber den Splugenpass 2114 m nach Chiavenna 325 m in Italien fuhrt Die Via Spluga ist von SchweizMobil als Regionale Route mit der Nr 50 markiert ViaSplugaVerlauf des Wanderwegs Alle Koordinaten OSM WikiMapDatenLange 68 kmLage Adula Alpen Plattagruppe amp TambogruppeKanton Graubunden Graubunden Schweiz Schweiz Provinz Sondrio Prov Sondrio Italien ItalienBetreut durch SchweizMobilMarkierungszeichen in Graubunden in ItalienStartpunkt Thusis46 41 53 5 N 9 26 25 3 O 46 6982 9 44035Zielpunkt Chiavenna46 19 11 N 9 24 17 O 46 31973 9 40473Typ BergwanderwegHohenunterschied 3300 Hm auf amp 3700 abdep1Hochster Punkt 2118 m u M am SplugenpassNiedrigster Punkt 321 m s l m kurz vor dem ZielSchwierigkeitsgrad mittelAussichtspunkte zahlreich Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bilder von Norden nach Suden 4 Orte und Sehenswurdigkeiten an der Via Spluga 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Via Spluga passiert die Taler Schams ratoromanisch Schons Rheinwald und Val San Giacomo auf einer Lange von 65 km folgt den Flussen Hinterrhein und Liro durch die Schluchten Viamala Roffla und Cardinello Der Weg wird normalerweise in vier Tagesetappen zuruckgelegt 1 Wandertag Thusis Andeer 15 km 690 m Aufstieg 420 m Abstieg 4 Stunden Route Verlorenes Loch oder 6 Stunden Route Ostflanke Traversina Via Traversina 2 Wandertag Andeer Splugen GR 15 km 840 m Aufstieg 360 m Abstieg 4 Stunden 3 Wandertag Splugen Isola 17 km 770 m Aufstieg 940 m Abstieg 6 Stunden 4 Wandertag Isola Chiavenna 18 km 260 m Aufstieg 1200 m Abstieg 6 StundenIn den Etappenorten sind Ubernachtungsmoglichkeiten vorhanden Geschichte BearbeitenBereits zur Bronzezeit fuhrte auf der Via Spluga ein Saumpfad uber die Alpen wie die Felszeichnungen auf der Carschenna einer Umgehungsstrecke fur die unwegsame Viamala Schlucht beweisen Die Romer bevorzugten den rechtsseitigen Zugang zur Viamala von Sils im Domleschg uber Burg Hohen Ratien und die Kirche St Albin gegenuber dem linksseitigen von Masein uber Rongellen Sie bezwangen die Viamala linksseitig mit mehreren aus dem Fels gehauenen Halbgalerien Ungefahr im Bereich der heutigen Autostrassenbrucke leitete eine holzerne Brucke den Verkehr wieder auf die rechte Rheinseite uber Reischen nach Zillis Im Mittelalter verlagerte sich der Fernverkehr vom Splugenpass zum vom Churer Bischof geforderten Septimerpass 1473 beschlossen die Gemeinden Thusis Masein und Cazis zusammen mit anderen genossenschaftlich organisierten Porten im Viamalabrief ihren Transitweg auszubauen und fahrbar zu machen Mit der Verlegung der Transitstrasse von der Domleschger auf die linksrheinische Heinzenberger Talseite und der Verbesserung des Viamala Durchganges begann die eigentliche Entwicklung des Transit und Saumerweges 1738 39 wurde mit dem Bau der Wildenbrucken die Viamalastrasse am gefahrlichsten Teil auf die rechte Flussseite verlegt heutige Kantonsstrasse Am 6 Dezember 1800 uberquerten 15 000 Soldaten der Armee des Grisons Armee von Graubunden des Marschalls Macdonald den Splugenpass und die Cardinelloschlucht befahrbarer Saumweg seit 1643 endgultiger Ausbau 1709 Richtung Chiavenna Von 1821 bis 1823 wurde die Strasse die bisher oberhalb Thusis uber den Oberen Boden nach Rongellen fuhrte in den Osthang des Crapteig durch das Verlorene Loch 2 verlegt Damit war die ganze Viamala bezwungen Von 1818 bis 1823 wurde die Kommerzialstrasse uber den Splugenpass erstellt Durch die Eroffnung der Gotthardbahn im Jahr 1882 kam der mit Pferdewagen und Kutschen bewaltigte Transitverkehr uber den Splugen und San Bernardino Pass schlagartig zum Erliegen Der Warentransit uber die beiden Passe brach von 14 000 Tonnen im Jahre 1856 auf 1 000 Tonnen im Jahre 1883 zusammen Krisen und Kriegsjahre verhinderten die Umsetzung eines Splugen und San Bernardino Bahnprojektes Der aufkommende Benzinmotor fuhrte 1927 zum ersten Projekt fur einen San Bernardino Strassentunnel Dieser konnte am 1 Dezember 1967 als erster Nationalstrassen Alpentunnel dem Verkehr ubergeben werden Seither hat der Splugenpass seine fruhere Bedeutung verloren Der Kultur und Weitwanderweg Via Spluga wurde am 7 Juli 2001 mit einem historischen Umzug eroffnet Bilder von Norden nach Suden Bearbeiten nbsp Via Traversina nbsp Marmorbrucke aus dem 19 Jhd nbsp Historischer Saumpfad im Aufstieg nbsp Via Spluga auf der Nordseite des Splugenpasses nbsp Passhohe nbsp Schweizer Wegweiser amp Infotafel gt Sudosten I nbsp Nach der Passhohe nbsp Montespluga Italien nbsp Cardinelloschlucht nbsp Val San Giacomo ValchiavennaOrte und Sehenswurdigkeiten an der Via Spluga BearbeitenThusis 46 699996 9 433335 Sils im Domleschg 46 699992 9 451999 Burg Hohen Ratien 46 69194 9 444715 Carschenna 46 701104 9 46389 Traversiner Steg 46 672663 9 453019 Verlorenes Loch erste Fahrstrasse der Bundner Alpen 1818 1823 erbaut heute autofrei 46 67985 9 452149 Via Mala Schlucht 46 66592 9 449146 Zillis 46 633999 9 443699 Kirche St Martin Zillis 46 634161 9 441668 Donat 46 628898 9 429795 Andeer 46 60327 9 42637 Rofflaschlucht 46 581603 9 420471 Festungsmuseum Crestawald 46 569438 9 389168 Sufers 46 570551 9 366662 Burg Splugen 46 556659 9 334443 Splugen 46 553001 9 323385 Splugenpass 46 505547 9 330269 Montespluga 46 48981 9 33616 Cardinelloschlucht 46 4652 9 338301 Isola 46 44329 9 33307 Campodolcino 46 40416 9 351942 Vho 46 378714 9 351864 Gallivaggio 46 36196 9 36509 San Giacomo Filippo 46 333328 9 36666 Chiavenna 46 316666 9 400003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Via Spluga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Splugenpass Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Via Spluga 3 Wegbeschreibung Via Spluga Traversiner Steg Rofflaschlucht Festungsmuseum CrestawaldEinzelnachweise Bearbeiten Wanderland 50 Via Spluga Verlorenes Loch auf ETHorama Suchen Abgerufen am 21 April 2021 Normdaten Geografikum GND 4639924 0 lobid OGND AKS VIAF 247839467 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Via Spluga amp oldid 228646706