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Verschaffeltia splendida ist eine auf den Seychellen endemische Palmenart Sie ist die einzige Art der Gattung Verschaffeltia Verschaffeltia splendidaVerschaffeltia splendidaSystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Gattung VerschaffeltiaArt Verschaffeltia splendidaWissenschaftlicher Name der GattungVerschaffeltiaH Wendl Wissenschaftlicher Name der ArtVerschaffeltia splendidaH Wendl Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Blutenstande 1 3 Bluten 1 4 Fruchte 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenVerschaffeltia splendida ist eine auffallige mittelgrosse einzelstammige Palme mit Stelzwurzeln und Stacheln Junge Palmen sind starker bewehrt mit dem Alter werden sie weniger stachelig Sie sind mehrmals bluhend und einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Der Stamm ist aufrecht und mit auffalligen ringformigen Blattnarben versehen Junge Exemplare sind dicht mit schwarzen Stacheln besetzt altere besitzen Ringe von ruckwarts gerichteten Stacheln An der Stammbasis sitzt ein Kegel von starken Stelzwurzeln Die Chromosomenzahl ist 2n 36 Blatter Bearbeiten Die Blatter sind gross bifid mit fiederformigen Rippen und Lappen Sie sind unregelmassig in mehrfach gefaltete Segmente gespalten Die Blatter fallen ab und hinterlassen eine glatte Narbe Die Blattscheiden sind offen und bilden keinen Kronenschaft Bei jungen Palmen sind sie sehr dicht mit schwarzen Stacheln besetzt bei ausgewachsenen Palmen sind sie unbewehrt Der Blattstiel ist kurz und kahl bei jungen Palmen bewehrt wie auch die Rhachis bei adulten unbewehrt Die Blattspreite ist bei jungen Palmen ungeteilt bei erwachsenen unregelmassig gespalten Die Rander sind bis zur Halfte der Spreite gelappt bis gespalten und bilden so reduplicate Segmente Die Spreite ist oberseits kahl unterseits zerstreut mit kleinen punktformigen Schuppen und auffalligen grossen Spreuschuppen entlang der Rippen besetzt Blutenstande Bearbeiten Die Blutenstande stehen einzeln zwischen den Laubblattern interfoliar und sind zwei oder dreifach verzweigt zur Spitze hin nur einfach Die mannlichen Bluten bluhen zuerst Proterandrie Der Blutenstandsstiel ist lang im Querschnitt rund und wie alle Achsen des Blutenstandes behaart Das Vorblatt sitzt etwas von der Basis des Stieles abgesetzt Es ist sehr gross ausdauernd ledrig rohrig zweikielig unbewehrt und zerstreut mit Schuppen besetzt Es gibt ein Hochblatt am Blutenstandsstiel das deutlich uber dem Vorblatt ansetzt Es ist hinfallig ahnelt dem Vorblatt ist aber dunner und nicht zweikielig Die Blutenstandsachse ist kurzer als der Stiel Ihre Hochblatter sind sehr klein dreieckig und unauffallig Die Seitenachsen erster Ordnung sind zahlreich abstehend biegsam bis steif etwas bogig und tragen in spiraliger Anordnung Blutentriaden lediglich an der Spitze stehen einzelne oder paarige mannliche Bluten Bluten Bearbeiten Die mannlichen Bluten sind klein und kugelformig Die drei Kelchblatter sind frei stehen imbricat und sind gerundet Die drei Kronblatter sind ebenfalls frei stehen valvat und sind doppelt so lang wie der Kelch Die sechs Staubblatter haben freie fleischige und eher kurze Staubfaden Die Antheren sind rundlich medifix und latrors Das Stempelrudiment ist gross dreikantig und etwa so lang wie die Kronblatter Der Pollen ist ellipsoidisch und asymmetrisch Die Keimoffnung ist ein distaler Sulcus Die langste Achse misst 41 bis 47 Mikrometer Die weiblichen Bluten sind grosser als die mannlichen und ebenfalls kugelig Die drei Kelchblatter sind frei imbricat und reissen unregelmassig auf Die drei Kronblatter sind frei breit imbricat und mit sehr kurzer dreieckiger valvater Spitze Die sechs Staminodien haben bandformige Filamente und breite flache Spitzen Das Gynoeceum ist eiformig einfachrig mit einer Samenanlage Die drei Narben sind kurz und zuruckgebogen Fruchte Bearbeiten Die Frucht ist einsamig kugelig braunlich grun die Blutenhulle verbleibt an der Frucht die Narbenreste sitzen an der Basis der Frucht Das Exokarp ist glatt und wird trocken rau Das Mesokarp besitzt eine krustenartige Schichte direkt unter dem Exokarp und ist darunter eher dunn und fleischig mit wenigen dem Endokarp anhaftenden Fasern Das Endkarp ist dunn knorpelig und zeigt auffallige Grate und Rucken sowie eine runde basale Keimoffnung Verbreitung und Standorte BearbeitenDie Art kommt auf den Seychellen Inseln Mahe Silhouette und Praslin vor Sie wachst in Reliktwaldern an Hangen zwischen 300 und 600 m Seehohe Seltener ist sie in Flusstalern unter 300 m Seehohe zu finden Hauptsachlich wachst sie an steilen Hangen und in schroffen Schluchten Meist stehen die Baume einzeln selten in Gruppen Systematik BearbeitenDie Gattung Verschaffeltia wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Arecoideae Tribus Areceae und Subtribus Verschaffeltiinae gestellt In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens Kew wird nur die Art Verschaffeltia splendida anerkannt 1 Die Gattung ist nach dem belgischen Kunstgartner Ambroise Colette Alexandre Verschaffelt 1825 1886 benannt 2 Belege BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms Zweite Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 618 620 Einzelnachweise Bearbeiten Verschaffeltia In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 12 Mai 2010 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Weblinks BearbeitenVerschaffeltia auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic Garden Verschaffeltia splendida auf der Homepage der PACSOA Verschaffeltia splendida in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Ismail S Huber M J amp Mougal J 2007 Abgerufen am 14 September 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verschaffeltia splendida amp oldid 218899761