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Die Vereinigung Schweizer Innenarchitekten und Innenarchitektinnen VSI ASAI franzosisch Association Suisse des Architectes d Interieur italienisch Associazione Svizzera degli Architetti d Interni ist der Schweizer Berufsverband der Innenarchitekten Er wurde 1942 gegrundet und hat seinen Sitz in Zurich Der VSI ist Mitglied im Stiftungsrat REG 1 des Staatssekretariats fur Bildung Forschung und Innovation Er vereint Vertreter institutioneller Interessengruppen wie offentlich rechtliche und privatrechtliche Korperschaften die Interesse an dem Fortbestand dieser Berufsgruppe haben 2 S 13 Zu den Aufgaben gehort insbesondere die Anerkennung des Berufs und des Titelschutzes sowie die Vergleichbarkeit und Anerkennung der Berufsqualifikation in Europa und weltweit 2 S 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mobel 1 2 Offentlichkeitsarbeit 1 3 Ausbildung 1 4 Honorarordnung 1 5 Partnerschaften 2 Einzelnachweise 3 LiteraturGeschichte Bearbeiten nbsp Werkbundsiedlung Neubuhl Wollishofen von 1932Die Initiative zur Grundung einer Interessenvertretung fur Innenarchitekten ging vom damaligen Leiter der Zurcher Kunstgewerbeschule und Studiengangleiter der Innenausbauklasse Wilhelm Kienzle aus der mit seinen Studierenden 1942 die Vision entwickelte und realisierte eine eigenstandige Berufsgruppe zu werden Die zehn Grundungsmitglieder waren Oskar Burri als ihr erster Prasident Otto Glaus Willy Guhl Hans Guyer Ernst Klettiger Wilhelm Kienzle Oskar Viktor L Kunz Albert Nauer Fritz Solenthaler und Alfred Vogel Nach ihrem Verstandnis sollte die Wahrnehmung nicht wie bei der Architektur von aussen sondern vom Nutzer also vom Gebaudeinneren kommen In den Anfangsjahren ist fur die Grunder die Innenarchitektur die Fortsetzung der Gestaltung von innen nach aussen als ein Prinzip des Planens bei dem der Mensch und seine individuellen Anspruche im Zentrum stehen Ob das die Aussen oder Innensicht der Architektur betrifft steht fur sie nicht im Vordergrund 3 S 10 11Das Grundungsprotokoll und auch die Aufzeichnungen einiger weiterer Sitzungen der jahrlichen Generalversammlungen sind nicht mehr erhalten doch lasst sich aus anderem Schriftverkehr ruckschliessen was die Manner damals bewegte In den Statuten die im Februar 1943 beschlossen worden sind wurde als Zweck die Zusammenarbeit mit dem Bund Schweizer Architekten BSA und dem Schweizerischen Werkbund SWB beziehungsweise deren Westschweizer Schwesterorganisation L Œuvre genannt Es ging ihnen ferner um die Aussprache uber schwebende Fragen des Berufsstandes der Innenarchitekten innerhalb dieser drei gestalterisch tatiger Berufsverbande Die Hebung des kulturellen und kunstlerischen Niveaus des Berufs wird als Ziel angestrebt Damit wollte man sich offensichtlich von dem ruckwarts traditionell gewandten Verstandnis innerhalb des Werkbundes absetzen und den Fokus auf die Moderne werfen Ausserdem strebte man den Titelschutz und die Anerkennung des wirtschaftlich und kulturell verantwortungsvollen Berufes an 3 S 11Die Ausrichtung auf die Moderne wurde von einer internationalen kunstlerischen Avantgarde Bewegung unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg vorgegeben die althergebrachte Formensprache und Funktionalitat in Frage stellte und das moderne Leben vom Stadtebau uber die Architektur bis hin zur Produktgestaltung neu definieren wollte Wie auch in Deutschland pragte sich dafur der Begriff Neues Bauen Unmittelbare Vorbilder waren die des Bauhauses in Deutschland und das Atelier von Le Corbusier in Paris In der Architektur waren dabei Karl Coelestin Moser und Hans Bernoulli von der ETH Zurich federfuhrend Sie legten die theoretische Grundlage aus Anteilen von traditionsbewusster wie zukunftsgerichteter Architekturauffassung 4 Mobel Bearbeiten nbsp LC1 Le Corbusier Pierre Jean neret und Charlotte Perriand von 1928 nbsp Zulu Collection aus den 2010ernVon Anbeginn stand die Gestaltung von Mobeln noch ganz in der Tradition des Werkbundes als das wichtigste Gestaltungsmerkmal im Wohnraum an erster Stelle der Aufmerksamkeit Ab 1946 wurde dazu die dreisprachige PublikationMobel und Wohnraum verlegt Das Buch gibt einen charakteristischen Eindruck in den Zeitgeschmack gemassigten Heimatstils Hans Guyer war massgeblich fur die Produktion verantwortlich Er starb bereits 1949 Von ihm erhalten geblieben wenn auch etwas verandert ist das Puppentheater am Bahnhof Stadelhofen von 1942 Als Nukleus der innenarchitektonischen Arbeit kann neben der Kunstgewerbeschule die 1931 aus der Taufe gehobene Werkbundsiedlung Neubuhl in Zurich angesehen werden Mit ihr entstand ein grosser innenarchitektonischer Gestaltungsbedarf Mit Hilfe von Max Bill konnte eine Vision dieses modernen Lebens verwirklicht werden die viele junge intellektuelle Personlichkeiten ansprach dort zu wohnen Personliche Umstande zwangen Bill nach wenigen Monaten Zurich zu verlassen doch schon 1932 grundete sich die Wohnbedarf AG die die Produktion und Verbreitung dauerhafter und preiswerter Standardmobel als Ausdruck einer umfassenden Lebensreform sah 5 Es entstand eine eigene Mobelindustrie die jedoch durch wirtschaftliche Schwierigkeiten mit der politischen Isolation der Schweiz vor und wahrend des Zweiten Weltkriegs stockte Mit der zweiten Generation von Gestaltern erweiterte sich das Augenmerk ab 1955 von Mobeln auf den Wohnraum als Ganzes Damit wurde an eine Idee angeknupft die bereits in den 1930er Jahren aufgekommen war sich aber aufgrund der kriegswirtschaftlichen Zwange nicht hatte entfalten konnen Hinzu kamen Einflusse aus den jetzt kulturell naher geruckten Vereinigten Staaten und ihrem Showroom Ansatz 3 S 12 Wichtige Erfolge erzielten einzelne Mitglieder der VSI mit der Ladengestaltung des Zurcher Haushaltswarengeschafts Sibler 1956 von Movenpick und den Innenausbau des neuen Terminals B am Flughafen Kloten 1970 1992 erfolgte dort die Umgestaltung der Abflughalle im Terminal A bei der der Entwurf von Heinrich Oeschger aus den 1950er Jahren reprofiliert wurde 6 S 160 nbsp USM Buromobel von 1964 nbsp Blaue Ente von 1986Mit der Studie Die Grenzen des Wachstums von 1972 setzte auch bei dem VSI das Bewusstsein nachhaltigen Handelns ein Noch im selben Jahr wurde die Finanzierung des Films Die Grunen Kinder von Kurt Gloor veranlasst in dem es um die als besonders kinderfreundlich geltende 7 Gross Uberbauung der Grohner Siedlung 8 Sunnebuel bei Hegnau und dessen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder geht Co Produzent dieser filmisch empirischen Untersuchung war das Eidgenossische Departement des Innern und das Schweizer Fernsehen Zu Musik Johann Sebastian Bachs werden sozialkritische Texte des Ethnologen und Psychoanalytikers Mario Erdheim sowie der Autorin Sil Schmid vermittelt 9 Ausserdem werden Eltern zu der Kinderfreundlichkeit der Siedlung interviewt 8 Das Filmplakat zeigt eine entmenschlichte Wohnsituation 10 Trotz hochster Einschaltquote im Fernsehen durfte der Film aus politischen Grunden nicht fur den Schweizer Filmpreis kandidieren 9 Mit der Eroffnung des ersten IKEA Marktes ausserhalb Skandinaviens 1973 in Spreitenbach veranderte sich die Aufgabenstellung der Innenarchitektur weg von der Mobelgestaltung hin zur architektonischen Innen Sicht Dies verstarkte die Spaltung von Innenarchitektur und Desing Zudem sorgte die Olpreiskrise in den fruhen 1970er Jahren fur eine wirtschaftliche Stagnation so raubte der Zuspruch billiger Gebrauchsmobel zum Selbst Zusammenbauen der vielfach in der VSI organisierten Schweizer Mobelindustrie wichtige Marktanteile Doch vor allem kratzte die Beliebtheit der Billigmobel an dem Grundverstandnis von VSI und Werkbund formschone aber vor allem wertige Gebrauchsmobel auf den Markt zu bringen Neben dem Mitgliederschwund durch Geschaftsaufgabe schlug in den Jahren 1975 bis 1998 auch eine unbestimmte Berufsausbildung zu Buche Zusatzlich machte sich negativ bemerkbar dass es mit dem Schweizerischen Verband Industrial Designers SID seit 1966 eine Wettbewerbsorganisation gab zu der zahlreiche Mitglieder abwanderten zumal namhafte Designer wie Willy Guhl Kurt Thut Eugen Gomringer und Andreas Christen sich jetzt dort engagierten 11 3 S 16 Offentlichkeitsarbeit Bearbeiten Im Laufe seiner Geschichte verausgabte die Vereinigung verschiedene Publikationen Die erste Organ war das Buch Mobel und Wohnraum 1946 das Ende 1949 mit seinen 9000 Exemplaren der Erstauflage vergriffen war und mit 2000 Stuck nachgedruckt werden musste Der aus dem Erfolg erzielte Gewinn erlaubt der fruhen VSI seine Aktivitaten zu finanzieren In den Jahren 1954 bis 1966 erschien die erste eigene Vierteljahres Zeitschrift mit der die Statuten erfullt wurden in denen es hiess ein Ziel sei die Hervorhebung des kulturellen und kunstlerischen Niveaus des Berufes durch Vortrage und Mitarbeit an bestehenden Fachzeitschriften Die Herausgabe der Zeitschrift belastete das Verbandsbudget beachtlich Spannungen zwischen dem damaligen Prasidenten Ernst Kettiger und Wilhelm Kienzle die aus unterschiedlichen strategischen Zielen resultierten traten jetzt offen zutage und fuhrten zu ihrem Zerwurfnis Wahrend Kienzle bis zuletzt fur den Erhalt der Zeitschrift als Publikums Erziehungsorgan eintrat sah Kettiger aus pragmatischen Grunden das Budget lieber fur andere Dinge ausgegeben wie beispielsweise die Ausarbeitung einer anwendbaren Honorarordnung Auch in Deutschland gab es erst seit 1977 eine verbindliche Honorarordnung fur Architekten und Ingenieure Trotz zufriedenstellender Verkaufszahlen von 10 000 Stuck bei 1000 Abonnenten traten die Unstimmigkeiten zwischen Verlag und Vorstand immer deutlicher hervor die Generalversammlung von 1967 beschloss auf Antrag zugunsten der Aufgabe der Eigenpublikation eine Kooperation mit dem Forster Verlag die jedoch ein Jahr spater scheiterte wie die Zusammenarbeit mit anderen Fachzeitschriften In dieser Zeit behalf man sich mit Internen Verbandsmitteilungen zunachst unter dem NamenVSI Information dann unter VSI News 1989 geben Marianne Daepp und Andre Denz unter hohem personellen und finanziellem Aufwand die VSI Zeitschrift Intern heraus die wenig spater in Impressum umbenannt wurde 2002 wurde diese als eine erste Website adaptiert erganzt von einem Newsletter Die 1914 gegrundete Traditionspublikation Das Werk schloss sich 1980 mit Bauen Wohnen zu Werk Bauen Wohnen WBW zusammen deren Herausgeber der Bund Schweizer Architekten BSA war Zwei Jahre spater fuhrte ein Kooperationsvertrag zwischen dem VSI und der neuen Veroffentlichung WBW Nach dem Ausscheiden der VSI Angehorigen Christina Sonderegger aus der Redaktion 2004 wurden Aspekte der Innenarchitektur nicht mehr in dem Masse berucksichtigt wie zuvor 2012 liess die VSI den Kooperationsvertrag auslaufen Stattdessen wurde eine Kooperation mit der SIA Verbandzeitschrift TEC 21 sowie der Innenarchitektur Zeitschrift Spectrooms mit Suzanne Schwarz aufgebaut Seit 2017 gibt es eine Zusammenarbeit mit der Wohnzeitschrift Ideales Heim Sowohl zum 50 als auch zum 75 Verbandsjubilaum erschienen Sonderpublikationen Die 1992 herausgegebene 50 Jahre Innenarchitektur gilt noch heute als Standardwerk des schweizerischen Innenarchitekturschaffens Die Sonderpublikation zum 75 Verbandsjubilaum beschreibt die Geschichte die Gegenwart und wagt eine Blick in die Zukunft der Innenarchitektur 3 S 14 Ausbildung Bearbeiten nbsp Bundner Kunstmuseum von 1989Wie oben erwahnt entstand der Verband aus einer Keimzelle innerhalb der Kunstgewerbeschule Zurich Neben Zurich waren auch die Kunstgewerbeschule in Basel und Hochschule Luzern wegbereitend in der Ausbildung von Innenarchitekten Erste kunsthandwerkliche Lehrgange formten die Berufe der Schreiner Polsterer und Dekorateure Aus deren Verstandnis heraus den Status des Kunsthandwerks zu uberwinden und eigene gestalterische Fahigkeiten zu entwickeln entstand aus dem Berufsbild des Mobelgestalters das des Innenarchitekten Kienzle und Guhl waren die treibenden Krafte die die planerisch entwerferische Ausbildung etablierten Ab 1970 wurde diese Ausbildung auch in Basel 1973 in Genf eingefuhrt Genf jedoch bot nur eine zweijahrige Ausbildung an die vom VSI zunachst nicht anerkannt wurde Ein weiterer wichtiger Baustein war die duale Lehrlingsausbildung Ab 1961 wurden Lehrgange fur Innenausbauzeichner Lehrlinge in Zurich angeboten Nach dem Verstandnis der VSI war Innenarchitektur nicht nur gestalterische Planung sondern verlange spezifisches Wissen in der technischen Planung und Ausfuhrung 1971 wurde zusammen mit dem Schreinermeisterverband die Lehrmeistervereinigung fur Innenausbauzeichner LVIBZ gegrundet Mit vorgeschalteter Berufslehre dauerte der Weg zum Innenarchitekten acht Jahre Seit 1974 gab es unter der Fuhrung von Kurt Thut und Jurg Bally Bemuhungen die Innenarchitekten mit einem entsprechenden REG Eintrag Stiftung der Schweizerischen Register der Fachleute in den Bereichen des Ingenieurwesens der Architektur und der Umwelt zu qualifizieren 2009 konnte unter Benjam Wyss Prasident VSI 2002 2009 eine Mitgliedschaft beim Schweizerischen Ingenieur und Architektenverein SIA dem federfuhrenden Berufsverband fur Architektur und Ingenieure in der Schweiz als Fachverband erzielt werden Kurz darauf wurde die VSI auch Mitglied im Tragerverein des REG Den Innenarchitektinnen und Innenarchitekten verschafft dies die Moglichkeit sich auf den Stufen A B C zu qualifizieren Fur den VSI ist die Mitgliedschaft als Fachorganisation im REG ein wichtiges Berufsqualifizierungsinstrument auch im Hinblick auf den internationalen Austausch und die Vergleichbarkeit von Abschlussen und Befahigungen 3 S 14 15 Honorarordnung Bearbeiten Entgegen der Architekten der Schweiz die mit ihrem Berufsverband SIA bereits seit 1877 eine Honorarordnung besassen und die fur den VSI als Vorbild diente dauerte es dort bis 1958 Zwar waren schon in den fruhen 1950er Jahren Versuche unternommen worden doch standen in den Anfangsjahren die Gestaltung von Mobeln im Vordergrund Trotz einer ersten Revision 1965 konnte sich diese Ordnung nicht durchsetzen 1974 75 mit Revision von 1979 wurde eine neue Honorarordnung aufgelegt doch noch immer konnen die tatsachlichen Kosten nur schlecht erfasst werden Mit Unterstutzung des SIA entstehen 1996 Tabellen mit K Werten Kostenwert zur Berechnung eines fixen Honorars im Jahr 2000 von Z Werten Zeitwert zur Berechnung des Zeitaufwandes ersetzt werden Seit 2016 wird eine eigenstandige Honorarordnung auf der Basis mit der vom SIA entwickelten Z Werten herausgegeben Zwar genugen diese Berechnungen mit der zunehmenden Verlagerung von der Bauausfuhrung hin zur Projektierung Z Werte nicht immer doch kann dieser Mangel durch verbesserte Leistungsbeschreibungen behoben werden 3 S 17 Partnerschaften Bearbeiten nbsp Shopville unter dem Hauptbahnhof von 1992 93Blieben in den ersten Statuten internationale Kontakte noch unerwahnt so bestand von Anfang an ein enges Verhaltnis zum Schweizerischen Werkbund SWB und Bund Schweizer Architekten BSA Trotzdem waren in den fruhen 1950er Jahren gemeinsame Ziele dieser drei Organisationen eine gute internationale Reputation herzustellen Schon 1949 vermittelte Willy Guhl den Kontakt zum International Competition for low cost furniture des Museum of Modern Art Ab 1952 gab es Kontakte zur Schwedischen Innenarchitekturvereinigung SIMS heute Svenska inredningsarkitekters riksforbund S I R und dem Bund Deutscher Innenarchitekten BDIA Fur den VSI waren vor allem geschmackliche Nuancen von Interesse die den eigenen Vorstellungen entgegenliefen Es entstand eine VSI Auslandskommission die sich beispielsweise ab 1954 mit der danischen Honorarordnung fur die Schweiz befasste und zusammen mit dem BDIA eine Innenarchitektur Ausstellung fur die Munchener Handwerkermesse 1957 plante wo die erste europaische Delegierten Tagung stattfand Neben der Schweiz und Deutschland waren dort Danemark Norwegen Schweden Belgien und Frankreich vertreten 3 S 18 191964 nahm der VSI an der Grundungsveranstaltung der International Federation of Interior Architects Designers IFI teil die aus der zwei Jahre zuvor gegrundeten U I A I hervorgegangen ist Erich Bachtold der von 1954 bis zu seinem Tod 1969 die VSI Auslandskommission geleitet hat wurde ihr erster Prasident Besonders zwischen den deutschsprachigen Landern und den Niederlanden entwickelte sich schnell ein vertrauensvolles und produktives Arbeitsverhaltnis 1992 wurde als ein Ableger der IFI das European Council of Interior Architects ECIA gegrundet dem die Schweiz 1995 in Barcelona beitrat Seit den fruhen 1970er Jahren entstand eine Partnerschaft mit Innenarchitekten in der Romandie die auf Basis der VSI Statuten sich eine eigene Satzung gibt und 1975 mit dem Namen Association Genevois des Architectes d interieur AGAI gesellschaftlich organisiert Eine geanderte Bauordnung im Kanton Genf die sogenannte Bauvorlageberechtigung machte diesen Organisationsschritt erforderlich eine Annaherung oder Vereinigung mit der VSI war aber immer vorgesehen Dieser Schritt gelang zum 50 jahrigen Bestehen 1992 Jetzt heisst die Vereinigung offiziell Vereinigung der Schweizer Innenarchitektinnen und Architekten Association Suisse des Architectes d interieur VSI ASAI Zusatzlich wird um von der nachfolgenden Generation besser wahrgenommen zu werden seit diesem Jahr fur Diplomanden ein Forderpreis ausgelobt 3 S 17Mit Blick in die Zukunft fordert der Prasident der VSI Thomas Wachter tiefer in die Bedurfnisse des Marktes einzudringen und sich aktiv mit der Positionierung der Innenarchitektur als anerkanntes Berufsfeld einzusetzen Zum Anlass des 75 jahrigen Jubilaums der VSI beschrieb Dr Jan Eckert an der Swissbau Basel ein retrospektives Bild auf die Innenarchitektur wie ein Wikipedia Eintrag im Jahr 2080 lauten konnte Innenarchitektur ist seit den fruhen 2000er Jahren eine Disziplin die wesentlich zu der Gestaltung des unmittelbaren Lebensraumes der Menschen beitragt Nach ihrer Entstehung im 20ten Jahrhundert haben es Innenarchitektinnen und Innenarchitekten geschafft sich den stetig wandelnden Anforderungen an Raum und Lebensraum des Menschen zu stellen und Aufgaben zu formulieren die in ihrer Disziplin einzigartig gelost werden konnen Heute gehort die Innenarchitektur nebst den benachbarten gestaltenden Disziplinen zu einem der dem Menschen am nachsten stehenden Berufsfeldern Dr Jan Eckert Leiter Master of Arts in Design HSLU 3 S 65 66Einzelnachweise Bearbeiten Stiftung der Schweizerischen Register der Fachleute in den Bereichen des Ingenieurwesens der Architektur und der Umwelt a b Staatssekretariat fur Bildung Forschung und Innovation SBFI Evaluation REG Schlussbericht 2 Juli 2015 Econcept pdf 1 2 MB a b c d e f g h i j 75 Jahre Innenarchitektur VSI ASAI 1942 2017 Vereinigung Schweizer Innenarchitektinnen und Innenarchitekten Thomas Wachter und Christina Sonderegger Dorothee Huber Neues Bauen In Historisches Lexikon der Schweiz 7 September 2010 abgerufen am 21 Mai 2020 Eva Gerber Design In Historisches Lexikon der Schweiz 20 Marz 2015 abgerufen am 21 Mai 2020 Alfred Hablutzel Verena Huber Innenarchitektur in der Schweiz 1942 1992 Filme zur Wohnungsfrage In Archplus Nr 32 S 35 a b Sonntagsmatinee Die grunen Kinder S5 Stadt Agglomeration im Zentrum ETH Wohnforum a b Dokumentarfilm Die grunen Kinder von Kurt Gloor SRF Medienportal 9 Juli 1972 Plakat Die grunen Kinder Schweizerisches Sozialarchiv F 5038 Pa 0012 Uber die SDA Der Berufsverband fur das Design seit 1966 Website der SDALiteratur BearbeitenAlfred Hablutzel Verena Huber Innenarchitektur in der Schweiz 1942 1992 Niggli Zollikon 1993 ISBN 978 3 7212 0276 2Normdaten Korperschaft GND 94446 4 lobid OGND AKS LCCN n96010302 VIAF 126093476 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vereinigung Schweizer Innenarchitekten und Innenarchitektinnen amp oldid 234975030