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Als Newsletter ˈnjuːzˌlɛtɚ engl fur Mitteilungsblatt Verteilernachricht oder Infobrief wird ein meist elektronisches regelmassig erscheinendes Rundschreiben bezeichnet Newsletter werden im ursprunglichen Sinn durch Kirchen Vereine Verbande und Unternehmen herausgegeben um ihre Mitglieder Kunden oder Mitarbeiter uber Neuigkeiten zu informieren Manche Newsletter sind kostenpflichtig und werden ausschliesslich an Abonnenten versandt Bei Unternehmen sind sie eine moderne Form der Kundenzeitschrift Viele als Newsletter bezeichnete E Mails an Online Kunden sind faktisch nur reine Werbe E Mails mit geringem Informationsgehalt Technisch verwandt sind Mailinglisten bei denen jedoch jedes Mitglied auch Nachrichten an den Verteiler senden kann Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verfahren 3 Versandarten und Ruckkopplung 4 Programme zum Newsletter Versand 5 Tracking und Datenschutz 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunglich bezeichnete der Begriff ein periodisches Print Format von wenigen Seiten das in kurzester Form Nachrichten und Ratschlage zu meist kaufmannischen Themen zusammenfasste Heute werden darunter vorwiegend elektronische Newsletter verstanden Verfahren BearbeitenInformationen meist zu speziellen Themen werden bei dieser Publikationsform mehr oder weniger regelmassig per E Mail oder per SMS an eine Gruppe von Empfangern gesendet Hierbei sind die Regelungen des Datenschutzes zu beachten Die Empfanger haben sich selbst als Interessenten in eine Newsletter Liste eingetragen das Einverstandnis Opt in der Empfanger liegt also vor Der Versand der Newsletter wird als Outbound Technologie Newsletter Engine betrachtet zur Weiterverarbeitung erhaltene E Mails als Inbound Funktion E Mail Callcenter Versandarten und Ruckkopplung BearbeitenDabei kann der Versand als reine Text Version Plaintext oder und auch in HTML Multipart Format erfolgen Auch das Versenden eines Newsletters als PDF Dokument im Anhang einer Mail kommt noch gelegentlich vor In diesem Fall legt der Absender vor allem darauf Wert dass der versandte Newsletter problemlos gedruckt werden kann Immer wichtiger wird auch das Optimieren von Newslettern fur mobile Endgerate deren Nutzung auch fur das Abrufen von E Mails kontinuierlich ansteigt Hier sind besondere Anforderungen an Design und Usability gestellt da kleine Touch Screens berucksichtigt werden mussen Das Offnen der E Mails und das Klickverhalten der Leser konnen zu statistischen Zwecken registriert und ausgewertet werden Hieraus konnen Empfangerverhalten wie Anzahl der Offnungen Weiterleitungen etc ersehen und das erlangte Wissen fur weitere Newsletter genutzt werden Eine Kombination von Newslettern nennt man Kampagne Newsletter sind ein hervorragendes Werkzeug des Direktmarketings um schnelle Ergebnisse aus den Bereichen Trendanalysen Meinungsumfragen Abstimmungen Quiz etc zu erzielen Programme zum Newsletter Versand BearbeitenEs existiert eine Reihe von Programmen die eine Verwaltung von Verteilerlisten ein automatisches An und Abmelden sowie ein komfortables Erstellen von Newslettern ermoglichen Spezielle Engines fur Newsletter gibt es in jeder Preisklasse von Open Source und Freeware Losungen bis hin zu mehreren hunderttausend Euro Es kommt hier auf die Flexibilitat der Softwarelosung an d h mit welcher Intelligenz kann sie die E Mails zusammensetzen personalisiert und thematisiert und mit welcher Geschwindigkeit konnen die E Mails produziert und versendet werden Leistungsstarke Softwarelosungen konnen heute komplexe Newsletter in kurzer Zeit zusammensetzen so dass selbst beim Versand von tausenden von Newslettern keine Doppelungen auftreten mussen Aber auch Datenbankprogramme zur Kundendatenverwaltung konnen mit einem Add on fur den Newsletterversand genutzt werden Wichtig ist dabei die DV technische Einbindung in das bestehende Customer Relationship Management Freeware Varianten bzw Versionen fur den privaten nicht kommerziellen Einsatz haben haufig Begrenzungen etwa bei der Zahl der Empfanger Viele Opensource Programme heben diese Limitierung jedoch auf Ein Newsletter kann auch uber gangige Mail Programme wie etwa Outlook Express oder Mozilla Thunderbird verschickt werden Dabei wird eine Mail an eine Verteilerliste versandt die uber das Adressbuch verwaltet wird Die Empfanger kommen hierbei in der Regel ins BCC Feld Bei einer grosseren Adressenbasis ist dies jedoch problematisch da nicht mehr erreichbare Adressen Bounces und Abmeldungen manuell aussortiert werden mussen Daruber hinaus ist eine Personalisierung der Mail und eine Erfolgsauswertung bei dieser Variante nicht moglich Fur kleine Newsletter lasst sich das Personalisierungsproblem mit Add ons fur Firefox beispielsweise Mail Merge 1 losen Zudem sind die Moglichkeiten des Newsletterversandes uber einen normalen Mailaccount bei herkommlichen Web Providern meist limitiert und bieten nur eine eingeschrankte Anzahl von Empfangern Limit fur E Mail Kopien per CC oder BCC Fur den professionellen Newsletterversand beauftragen Unternehmen meist spezielle Provider die dafur entsprechende Software anbieten Mit dieser lassen sich Verteilerlisten sowie An und Abmeldungen komfortabel verwalten Newslettermails gestalten und personalisieren sowie Kampagnen steuern und auswerten Die Nutzung professioneller E Mail Software ist meist als Software as a Service Losung Do It Yourself uber ein Web Interface moglich oft sind auch Design Programmierung Kampagnenerstellung und Newsletterredaktion als Services gesondert buchbar Daruber hinaus sorgt ein professioneller Provider durch verschiedene Massnahmen dafur dass die versendeten Mails bei den Empfangern ankommen und nicht in Spamfiltern hangen bleiben In diesem Zusammenhang gewinnt vor allem das sogenannte Whitelisting an Bedeutung In letzter Zeit werden auch das Greylisting und das Sender Policy Framework SPF immer wichtiger Allerdings ist auch Vorsicht bei der Auswahl von externen Dienstleistern geboten Denn man kann bei unseriosen Anbietern nicht nachvollziehen was mit den E Mail Adressen passiert und ob sie nicht weiter verkauft oder sonst wie unberechtigt genutzt werden Tracking und Datenschutz BearbeitenAnhand von Tracking Pixeln Zahlpixel und individualisierten Links in den versendeten E Mails lasst sich das Leseverhalten eines Empfangers ermitteln zum Beispiel ob wann und welche Links dieser angeklickt und wann er die E Mail gelesen hat Werden die Daten nicht strikt von der E Mail Adresse getrennt gehalten Pseudonymisierung so handelt es sich hierbei um personenbezogene Daten Ein personenbezogenes Tracking ist nur mit der ausdrucklichen und klar informierten Einwilligung des Empfangers zulassig Diese Einwilligung muss der Empfanger jederzeit widerrufen konnen Fehlt es an einer Einwilligung sind Nutzungsdaten und E Mail Adressen streng zu trennen und der Nutzer ist uber das Tracking vorab zu informieren etwa in den Datenschutzhinweisen Wird das Tracking durch einen externen Dienstleister vorgenommen so muss der Kunde mit dem Anbieter einen Vertrag uber Datenverarbeitung im Auftrag schliessen Bei Verstossen gegen den Datenschutz drohen Abmahnungen durch Wettbewerber und Bussgelder von Aufsichtsbehorden von bis zu 300 000 Literatur BearbeitenRichtlinie fur zulassiges E Mail Marketing 4 Auflage 2011 PDF Datei 764 kB eco Verband der deutschen Internetwirtschaft Richtlinie fur zulassiges E Mail Marketing 5 Auflage 2014 PDF Datei 2 2 MB eco Verband der deutschen Internetwirtschaft Richtlinie fur zulassiges E Mail Marketing 6 Auflage 2016 PDF 683 kB eco Verband der deutschen InternetwirtschaftWeblinks Bearbeiten Wiktionary Newsletter Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikibooks Einen Newsletter schnell und einfach erstellen Lern und LehrmaterialienEinzelnachweise Bearbeiten Alexander Bergmann Add on Mail Merge bei Thunderbird In Thunderbird 29 Oktober 2022 abgerufen am 7 Januar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Newsletter amp oldid 229591679