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Die Kirche Unbefleckte Empfangnis Mariens war eine romisch katholische Pfarrkirche in der Stadt Meiningen im Bistum Wurzburg Der Sakralbau wurde 1881 von Dombaumeister Arnold Guldenpfennig errichtet und 1972 durch die neuerbaute Pfarrkirche Unsere liebe Frau an gleicher Stelle ersetzt 1 Kirche Unbefleckte Empfangnis Mariens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Blick von Westen auf den Chor982 wurde mit der Pfarrkirche St Martin erstmals eine Kirche in Meiningen urkundlich erwahnt Die Stadt gehorte von 1007 bis 1994 zur Diozese Wurzburg und von 1007 bis 1542 zum Hochstift Wurzburg und kam anschliessend zur Grafschaft Henneberg Diese fuhrte 1544 die Reformation ein und Meiningen wurde protestantisch Ein kleiner Teil der Bevolkerung blieb katholisch und lebte fortan in der Diaspora 1802 wurden wieder erste regelmassige katholische Gottesdienste in einem Privathaus und ab 1804 in der Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters durchgefuhrt Die Meininger Katholiken gehorten zu dieser Zeit der Pfarrei Wolfmannshausen an Mit der rechtlichen Anerkennung durch Herzog Georg II von Sachsen Meiningen grundete sich am 11 Dezember 1867 die katholische Kirchengemeinde Meiningen 1874 erwarb die Gemeinde ein Gebaude mit Saal in der Mauergasse das man bis 1875 zu einem Missionshaus umbaute 1878 plante der Pfarrkurat Friedrich Roth an Stelle des Missionshauses den Bau einer Kirche der bald umgesetzt wurde Am 23 Oktober 1881 weihte der Wurzburger Bischof Franz Joseph von Stein das neue Gotteshaus auf den Namen Unbefleckte Empfangnis Mariens Die Feierlichkeit wurde von der Meininger Hofkapelle begleitet als Gaste waren unter anderem Herzog Georg II das Meininger Staatsministerium der Oberst und der Offizierskorps vom 2 Thuringischen Infanterie Regiment Meiningen evangelische Geistliche und Schuldirektoren anwesend 2 Am 28 November 1881 besichtigte Kardinal Gustav Adolf zu Hohenlohe Schillingsfurst der das Chorfenster St Petrus stiftete die Kirche anschliessend fand ein feierliches Konzert mit der Hofkapelle unter Leitung des Dirigenten Hans von Bulow und dem Komponisten Johannes Brahms statt 1885 wurde an der Kirche eine katholische Schule eingerichtet Im Juli 1894 kam es durch einen Staatskirchenvertrag zur Wiedergrundung der katholischen Pfarrei Meiningen im Bistum Wurzburg und die Kirche wurde zur Pfarrkirche 1910 hatte die Pfarrei 674 Mitglieder 1912 erfolgte der Bau eines neuen Pfarrhauses sudlich der Kirche Durch eine wachsende Mitgliederzahl nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zu klein und man erwog bereits 1950 einen Neubau Die Kirche zur Unbefleckten Empfangnis Mariens wurde schliesslich 1967 abgerissen und bis 1972 durch einen auf den Namen Unsere Liebe Frau geweihten modernen Kirchbau am selbigen Ort ersetzt 3 Bauwerk BearbeitenBereits ab 1837 hielt die Kirchengemeinde Kollekten fur einen Kirchenbau in Meiningen ab wobei bis 1843 3600 Gulden zusammen kamen Nachdem zwei geplante Grundstuckskaufe am Rande des Englischen Gartens scheiterten konnte die 1867 gegrundete Katholische Kirchengemeinde Meiningen schliesslich 1874 ein Grundstuck in der Mauergasse erwerben gelegen am westlichen Rand der Altstadt Unter Dombaumeister Arnold Guldenpfennig aus Paderborn begann man 1880 mit dem Bau der neuen Kirche Die Kosten betrugen insgesamt 13 000 Mark die zum Teil durch zahlreiche Spenden getragen wurden Zu den Spendern gehorten unter anderem mehrere Bonifatiusvereine und Fursten Mitglieder des Meininger Herzoghauses Kardinal Gustav Adolf zu Hohenlohe Schillingsfurst und Helene Freifrau von Heldburg 1 Beim Kirchenbau stand dem Dombaumeister der Meininger Architekt Emil Pietschmann zu Seite Zum Einsatz kamen vorwiegend Baufirmen aus der Region Meiningen fur spezielle Arbeiten wurden Firmen aus Paderborn Dresden Berlin und Wurzburg Glasfenster herangezogen Bis Ende 1881 entstand eine einschiffige neoromanische Hallenkirche mit Satteldach einem Kirchturm an der Ostseite und einem Chor in einer Apsis mit sieben Fenstern an der Westseite Die Kirche besass im Innern eine dreiseitige Empore Deckengemalde und am romanischen Chorbogen Statuen sowie Bilder von Heiligen Die Orgel stammte von der Orgelbaufirma Oswald und Paul Dinse aus Berlin die Hans von Bulow mit 1000 Mark finanzierte Die Inneneinrichtung wurde im Februar 1882 mit einem vom Kunstinstitut Barth in Wurzburg gefertigten romanischen Altar komplettiert Quellen BearbeitenKatholische Gemeinde St Marien Meiningen Chronik der Katholischen Pfarrei in Meiningen Meiningen 1995 Kuratorium Meiningen Hrsg Lexikon zur Stadtgeschichte Meiningen Bielsteinverlag Meiningen 2008 ISBN 978 3 9809504 4 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unbefleckte Empfangnis Mariens Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Chronik der Katholischen Pfarrei in Meiningen Meiningen 1995 Katholisches Sonntagsblatt Wurzburg 30 Oktober 1881 Kuratorium Meiningen Hrsg Lexikon zur Stadtgeschichte Meiningen Bielsteinverlag Meiningen 2008 50 56625 10 413194444444 Koordinaten 50 33 58 5 N 10 24 47 5 O Sakralbauten in Meiningen Franziskanerkloster Friedhofskapelle im Parkfriedhof Herzogliche Gruftkapelle Kirche Unsere Liebe Frau Kirche Dreissigacker Kirche Helba Kirche Henneberg Kirche Wallbach Kirche Welkershausen Kirchenburg Walldorf Kreuzkirche Neuapostolische Kirche Schlosskirche St Johannis Kirche Herpf St Martin Stadtkirche Unserer lieben Frauen Synagoge Meiningen Unbefleckte Empfangnis Mariens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unbefleckte Empfangnis Mariens Meiningen amp oldid 229557846