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Die Kirche St Martin war die alteste bekannte Pfarrkirche von Meiningen Es handelte sich dabei um eine frankische Fachwerkkirche einfacher Bauart Das auch als Martinskirche genannte Gotteshaus wurde an einem hochwassersicheren Standort unweit einer Furt an der Werra errichtet und gehorte zum Konigsgut Meiningen Sie wurde 1827 abgebrochen Seit 1839 erhebt sich hier die Herzogliche Gruftkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schnittdarstellung der KircheDer Zeitpunkt des Baubeginns und der ersten Weihung ist unbekannt Als Pfarrkirche der Zehntmark Meiningen im Gau Grabfeld das im Zuge der Errichtung des Frankischen Reiches gebildet wurde ist ihre Entstehung spatestens im 8 Jahrhundert anzunehmen 1 Die erste urkundliche Erwahnung von St Martin erfolgte gleichzeitig mit der Ersterwahnung von Meiningen am 1 Oktober 982 als sie gemeinsam von Kaiser Otto II dem Stift Peterskirche in Aschaffenburg ubereignet wurden 2 Noch vor 1000 wurde die Kirche wieder Eigentum des Reiches Nach der Jahrtausendwende beschloss man im Konigsgut Meiningen da St Martin nur ein kleiner Fachwerkbau war die Errichtung einer neuen Kirche als Massivbau Es entstand unweit der Martinskirche eine fruhromanische Marienkirche die noch heute nach mehrmaligen Umbauten als Stadtkirche Unserer lieben Frauen besteht Die Kirche St Martin verlor dadurch wenig spater das Pfarrrecht an die neue Kirche Dort vollzog sich jetzt die weitere Entwicklung von Meiningen so dass die Bebauung um St Martin nach und nach zur Wustung wurde Die Meininger nutzten das Gotteshaus jetzt als Gottesackerkirche um die ein Friedhof angelegt wurde Auch in der Kirche selbst fanden Bestattungen statt Im Zuge der Reformation wurde St Martin 1544 evangelisch Im Dreissigjahrigen Krieg zerstorten 1641 schwedische Truppen die ungeschutzte ausserhalb der Stadtmauer liegende Kirche fast vollstandig Erst nach dem Westfalischen Frieden konnte die Kirche wieder hergestellt und 1658 neu geweiht werden 3 Die Kirche St Martin war ein rechteckiger Bau ohne Turm mit nicht korrekter Ost West Ausrichtung Der Giebel uber dem Hauptportal war von einem Kreuz gekront darunter hing die Glocke Ein Drittel des Innenraums nahm das Kirchengestuhl ein die anderen zwei Drittel belegten die Begrabnisstatten Vor ihrem Abriss 1827 befanden sich in der Kirche 44 mit Steinplatten versehenen Grabmale Mittig an der sudostlichen Langsseite stand der Altar mit Kruzifix daneben befand sich erhoht die Kanzel Alle Seitenwande waren mit einstockigen Emporen versehen 4 An Stelle der Kirche St Martin erbaute Architekt August Wilhelm Dobner von 1835 bis 1839 fur das Herzoghaus Sachsen Meiningen eine neugotische Gruftkapelle Literatur BearbeitenReissland Heinritz Staatliche Museen Meiningen Hrsg Meininger Ansichten Meiningen 1982 Staatliche Museen Meiningen Hrsg Sudthuringer Forschungen Heft 17 Betrage zur Stadtgeschichte Meiningen Meiningen 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Staatliche Museen Meiningen Bernd W Bahn Sudthuringer Forschungen Heft 17 Abschnitt Meiningen vor der ersten urkundlichen Erwahnung 1982 Ersterwahnungsurkunde von Meiningen vom 1 Oktober 982 Stadtarchiv Meiningen Reissland Heinritz Meininger Ansichten 1982 S 46 Christian Schroder Grund und Aufriss der Kirche St Martin HAV 1827 50 571666666667 10 418722222222 Koordinaten 50 34 18 N 10 25 7 4 O Sakralbauten in Meiningen Franziskanerkloster Friedhofskapelle im Parkfriedhof Herzogliche Gruftkapelle Kirche Unsere Liebe Frau Kirche Dreissigacker Kirche Helba Kirche Henneberg Kirche Wallbach Kirche Welkershausen Kirchenburg Walldorf Kreuzkirche Neuapostolische Kirche Schlosskirche St Johannis Kirche Herpf St Martin Stadtkirche Unserer lieben Frauen Synagoge Meiningen Unbefleckte Empfangnis Mariens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Meiningen amp oldid 215066897