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Ulrich Baehr 31 Marz 1938 in Bad Kosen ist ein deutscher Maler Ulrich Baehr 1975 Ulrich Baehr 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Einzelausstellungen Auswahl 5 Gruppenausstellungen Auswahl 6 Arbeiten in offentlichen Sammlungen 7 Monografien 8 Literatur Auswahl 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1958 machte Baehr sein Abitur am Gymnasium Carolinum in Osnabruck Von 1958 bis 1965 studierte er an der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste Berlin und Germanistik an der Freien Universitat Berlin Von 1962 bis 1963 hatte er ein Stipendium der Gustav Stresemann Stiftung fur die Ecole des Beaux Arts in Paris 1964 wurde er Meisterschuler bei Werner Volkert Baehr war Grundungsmitglied der Galerie Grossgorschen 35 1966 heiratete er die Malerin Bettina von Arnim Aus der Ehe gingen zwei Tochter hervor Von 1968 bis 1970 war er Dozent an der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste in Braunschweig Seit 1970 ist Baehr Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes 1972 war er neben Peter Sorge Wolfgang Petrick Klaus Vogelgesang und Maina Miriam Munsky Grundungsmitglied der Gruppe Aspekt die bis 1978 bestand 1975 hatte er ein Atelier im Kunstlerhaus Bethanien in Berlin 1986 hatte er eine Gastprofessur an der Hochschule der Kunste Berlin 1987 hatte Baehr eine Professur fur Malerei und Kunst im offentlichen Raum an der Fachhochschule Hannover im Fachbereich Bildende Kunst Werk BearbeitenBereits in den 1960er Jahren behandelte Baehr in seiner Malerei Themen mit politischen bzw zeithistorischen Bezugen Es entstanden sogenannte Historienbilder die mit Mitteln der amerikanischen Pop Art Ereignisse und Personen aus der jungeren Vergangenheit ironisch kritisch darstellen 1 Im Anschluss entstanden bemalte Skulpturen die Deutschen Torsi die die Korpersprache von Machthabern wie Adolf Hitler oder Josef Stalin aber auch von Filmhelden wie Gary Cooper oder John Wayne im Ausschnitt und vergrossert zur Schau stellten 2 Als Zeitzeuge beobachtet und bearbeitet Baehr in seinem Atelier am Checkpoint Charlie die rapiden Veranderungen der Stadt besonders nach dem Fall der Mauer in grossformatigen Aquarellen und Olbildern wie Good Bye Charlie 1991 Galerie Poll Berlin oder KranZeit 1998 Stadtmuseum Ludwigshafen Zu Beginn des neuen Jahrtausends hat Baehr noch einmal einen grossen Zyklus begonnen der Malerei und Geschichte gleichermassen zum Gegenstand hat 3 Die Serie Das 20 Jahrhundert zeigt grossformatige Leinwande die anhand von Schiffskatastrophen das Scheitern der Ideologien und Machtsysteme der vergangenen Epoche zum Thema hat Auch in den scheinbar idyllischen Gemalden der markischen Landschaft wie Krieg im Unterholz von 2015 je 120 150 cm scheint der zeithistorische Hintergrund auf etwa in den inzwischen uberwucherten Relikten der sowjetischen Armeestutzpunkte in der ehemaligen DDR Auszeichnungen Bearbeiten1980 1981 Stipendium fur das PS 1 New York 1984 Otto Nagel Preis der Berliner Sparkasse 2001 Kunstpreis der SPD Fraktion des Niedersachsischen Landtages 2006 Deutscher KritikerpreisEinzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1964 Grossgorschen 35 Berlin 1966 Grossgorschen 35 Berlin 1966 Galerie Tobies amp Silex Koln 1968 Stadtisches Museum Osnabruck 1971 Galerie Werkstatt Bremen 1975 Galerie am Savignyplatz Berlin 1977 Wohin mit den Handen Kunstlerhaus Bethanien Berlin Kunstverein in Hamburg Kunstschau Bottcherstrasse Bremen 1982 Haus am Waldsee Berlin 1982 Galerie von Loeper Hamburg 1986 Stadtisches Museum Gottingen 1988 Staatliche Kunsthalle Berlin 1990 Goethe Institut Algier 1991 Good Bye Charlie Galerie Poll Berlin 1992 Kunstverein Luneburg 1998 KranZeit Stadtmuseum Ludwigshafen 1999 Palmen statt Krane Schering Kunstverein Berlin 2006 Das 20 Jahrhundert Kunstverein Emsdetten 2010 Landschaft Museum Romanisches Haus Bad Kosen Naumburg 2013 Ulrich Baehr Malerei Kunstverein Osterholz 2014 Die Historienbilder Kunststiftung Poll BerlinGruppenausstellungen Auswahl Bearbeiten1965 Junge Stadt sieht junge Kunst Wolfsburg 1967 Neuer Realismus Haus am Waldsee Berlin Kunstverein Braunschweig Kunstzentrum Hamburg 1970 Zeitgenossen Ruhrfestspiele Recklinghausen 1973 1974 Prinzip Realismus Akademie der Kunste Berlin Freiburger Kunstverein Kunstverein Munchen Goteborg Kunstmuseum Kunsthalle Lund Kunstverein Oslo Kunstverein Bergen Badischer Kunstverein Goethe Institute in Griechenland Italien und Jugoslawien 1974 Prinzip Realismus Galerie Arte Arena Zurich und Lausanne 1976 Korpersprache Haus am Waldsee Berlin und Kunstverein Frankfurt am Main 1977 Berlin Now New School of Social Research New York 1977 Aspekt Grossstadt Kunstlerhaus Bethanien Berlin Kunstverein Hannover Kunstverein Frankfurt am Main Kunstverein Munchen Edinburgh Festival Roundhouse Gallery London 1977 Zeichnungen von Realisten Galerie Poll Berlin 1978 Ugly Realism ICA London 1978 Funf Berliner Realisten Stadtisches Museum Lubeck 1978 Westberliner Realisten Kunsthalle Rostock Kunsthalle Moskau Elephanten Press Galerie Berlin 1981 Berlin realistisch Berlinische Galerie Berlin 1983 Wege zur Diktatur Staatliche Kunsthalle Berlin und Kunsthalle Recklinghausen 1986 Kunst in Berlin 1870 bis heute Berlinische Galerie Berlin 1986 Mythos Berlin Concepte Goethe Institute Amsterdam Paris Strasbourg Nancy 1988 Stationen der Moderne Martin Gropius Bau Berlin 1989 40 Jahre Kunst in der Bundesrepublik Oberhausen Berlin Rostock 1991 Herbstausstellung Kunstverein Hannover 1991 Interferenzen Riga St Petersburg 1998 Grossgorschen hat Geburtstag Galerie Poll Berlin 1999 Ausgewahlt Bundeskunsthalle Bonn 2006 Berlin im Bild Stadtmuseum Berlin 2006 10 Jahre Villa Aurora Martin Gropius Bau Berlin 2008 Deutsche Kunst im Kalten Krieg Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Deutsches Historisches Museum Berlin 2010 Hitler und die Deutschen Deutsches Historisches Museum Berlin 2011 Realismus in Deutschland Museum Pforzheim 2014 Grossgorschen 35 Haus am Kleistpark Berlin 2015 West Berlin Ephraim Palais BerlinArbeiten in offentlichen Sammlungen BearbeitenBundeskunstsammlung Stadtmuseum Landeshauptstadt Dusseldorf Neue Nationalgalerie Berlin Stadtische Galerie Wolfsburg Berlinische Galerie Berlin Haus der Geschichte Bonn Stiftung Stadtmuseum Berlin Zeitgeschichtliches Forum Leipzig Sprengel Museum Hannover Sammlung der NordLB Hannover Schering Stiftung Berlin Willy Brandt Haus BerlinMonografien BearbeitenUlrich Baehr Historienbilder Portraits und Idole Mit Texten von Thomas Kempas Heinz Ohff Wieland Schmied Haus am Waldsee Berlin 1982 Ulrich Baehr Bilder und Aquarelle 1980 1986 Mit einem Text von Bernhard Schulz Katalog zur Ausstellung in der Galerie Apex Gottingen und im Stadtischen Museum Gottingen vom 15 Juni bis 20 Juli 1986 Gottingen 1986 Ulrich Baehr 1964 1988 Mit Texten von Eckhart Gillen Eberhard Roters Wieland Schmied Bernd Weyergraf Katalog zur Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Berlin vom 17 Oktober bis 16 November 1988 Berlin 1988 Ulrich Baehr Lenins Schlaf KranZeit Mit einem Text von Eckhart Gillen Katalog zur Ausstellung vom 20 Feber bis 5 April 1995 in der Galerie Poll POLLeditionen Band 43 Berlin 1995 Ulrich Baehr Mit einem Text von Lothar Romain Niedersachsische Lottostiftung Hannover 2002 ISBN 3 00 010649 9 Ulrich Baehr KranZeit Aquarelle NordLB Hannover 2003 Ulrich Baehr Das 20 Jahrhundert Mit einem Text von Eckhart Gillen Stiftung St Matthaus Berlin 2005 Ulrich Baehr Landschaft unterwegs in Licht und Schatten Mit einem Text von Sibylle Badstubner Groger Katalog zur Ausstellung im Zentrum fur Umweltkommunikation der DBU Osnabruck 2010 Literatur Auswahl BearbeitenHeinz Ohff in Pop und die Folgen Dusseldorf 1969 Hans Dieter Zimmermann in Welt aus Sprache Berlin 1972 Prinzip Realismus Malerei Plastik Graphik Mit Texten von Heinz Ohff und Eberhard Roters DAAD Goethe Institut Munchen und Galerie Poll Berlin 1972 Juliane Roh in Deutsche Kunst der 60er Jahre Munchen 1974 Wieland Schmied in Malerei seit 45 Berlin 1974 Aspekt Grossstadt Mit Texten von Eberhard Roters und Katrin Sello Kunstlerhaus Bethanien Gruppe Aspekt Berlin 1977 Michael Haerdter Werner Rhode Eberhard Roters Bernd Weyergraf in Wohin mit den Handen Berlin 1977 Hortense von Heppe Bernd Weyergraf Andreas Kaps u a in Berlin a critical view London 1978 Lucie Schauer in Sigrid Estrada Ein Monat Berlin Mainz 1979 Benno Meyer Wehlag Pierre Lieutaghi Andreas Reidemeister in St Maime Landschaft in Veranderung Berlin 1980 Mathias Eberle in Arte come Arte Venedig 1982 Stephanie Endlich in Imitationen Zurich 1991 Klaus Hartung in Good Bye Charlie Berlin 1991 Klaus Hartung Hans Stimmann in KranZeit Berlin 1996 Tilman Fichter in Deutschlandbilder Berlin 1998 Klaus Kufeld Burghardt Schmidt Jorg Zimmermann in Ulrich Baehr KranZeit Ludwigshafen 1998 Eckhart Gillen in Feindliche Bruder Berlin 2009 Eckart Gillen in Art of the two Germanys Los Angeles 2009 Volkmar Braunbehrens Gotz Schmidt in Landschaft Berlin 2010 Antje Kuhrmann in Die Berliner Mauer in der Kunst Berlin 2011 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ulrich Baehr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website des Kunstlers Biografie von Ulrich Baehr bei De GruyterEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Eckhart Gillen Politische Negative In Ulrich Baehr 1964 1988 Staatliche Kunsthalle Berlin Siehe Wohin mit den Handen Kunstlerhaus Bethanien Berlin 1978 Siehe Lothar Romain Ulrich Baehr 2003 Normdaten Person GND 118505815 lobid OGND AKS LCCN n84078670 VIAF 30327927 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baehr UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 31 Marz 1938GEBURTSORT Bad Kosen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Baehr amp oldid 222676625