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Bettina von Arnim 19 Oktober 1940 in Zernikow Provinz Brandenburg ist eine deutsche Malerin Zeichnerin und Grafikerin des Neuen Realismus und eine Nachfahrin der gleichnamigen Dichterin Bettina von Arnim 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Einzelausstellungen Auswahl 4 Gruppenausstellungen Auswahl 5 Werke in Offentlichen Sammlungen 6 Bucher 7 Ausstellungskataloge 8 Literatur Auswahl 9 Dokumentarfilm 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Dichter der Romantik Bettina von Arnim geb Brentano und Achim von Arnim waren Urgrosseltern der Malerin Bettina Encke von Arnim und diese war die Tante der Malerin Bettina von Arnim In ihrem Geburtshaus in Zernikow war Achim von Arnim aufgewachsen Der letzte Gutsherr von Zernikow und Wiepersdorf war Friedmund Freiherr von Arnim Bruder der Bettina Encke von Arnim und Vater der im Mai 1945 vier Jahre alten Bettina Der Vater wurde enteignet und 1945 in die Sowjetunion deportiert wo er im Januar 1946 in einem Kriegsgefangenenlager starb Vier der sechs Kinder dann auch die Mutter Clara von Arnim mit zwei ihrer Sohne flohen uber Berlin nach Suddeutschland 1 Als Schulerin in Schwabisch Hall erhielt Bettina von Arnim ein Stipendium des American Field Service fur ein Schuljahr in Cambridge Massachusetts USA Nach der Ruckkehr 1958 und nach dem Abitur studierte sie an der Kunstpadagogischen Abteilung der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin Schoneberg Durch ein Stipendium des Maison de France de Berlin konnte sie sich 1962 an der Ecole des Beaux Arts de Paris eintragen studierte jedoch hauptsachlich in der Werkstatt des Grafikers Johnny Friedlaender die Radiertechnik 1964 kehrte Bettina von Arnim nach West Berlin zuruck legte die zwei Staatsexamen fur den Schuldienst ab und arbeitete als Lehrerin 1966 heiratete sie den Maler Ulrich Baehr Die Tochter Antonia Baehr und Juliane Baehr wurden 1970 und 1972 in Berlin geboren Die West Berliner Zeit war auch kunstlerisch produktiv Radierungen und grossformatige Olbilder wurden auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt wie z B der des Deutschen Kunstlerbundes Mitglied seit 1973 oder der der Gruppe Aspekt die von 1972 bis 1978 bestand zu deren Grundungsmitgliedern die Kunstlerin gehorte 2 Nach der Scheidung von Ulrich Baehr 1975 zog Bettina mit den Kindern und der Radierpresse von Berlin in ein Haus in Sudwestfrankreich um das sie wahrend der Pariser Zeit als Ruine erworben und restauriert hatte Seit 1981 lebt und arbeitet sie in einem Haus mit Atelier in Concots in Sudwestfrankreich Werk BearbeitenEnde der 1960er Jahre begann Bettina von Arnim damit vor der Machtergreifung der Technokraten Werner Rhode Sept 1973 zu warnen Der Industrialisierung der Landwirtschaft und der Eroberung des Weltraums stand sie kritisch gegenuber Ihre grossformatigen Olgemalde zeigten Maschinenmanner die sie bezugnehmend auf Rudiger Proskes Zum Mond und weiter Optiman und Kyborg oder nach H G Wells Galaktischer General nannte Roboter in phantastischen Monturen deren naturliche Organe durch Rohren und Trichter ersetzt sind begrub sie schliesslich in der von ihnen selbst zerstorten Landschaft wie in den Gemalden Kahlschlag 1971 Ol auf Leinwand 150 130 cm oder Schacht 1972 Ol auf Leinwand 130 130 cm um sie allmahlich ganz verschwinden zu lassen Zuruck blieben Marslandschaften Schriftzeichen betonierte Muster Das Muster als Monster war 1974 der Titel einer Ausstellungskritik mit Bildtiteln wie Spuren Maanderthal oder Stadte Meer Neue Aufmerksamkeit erfuhren Bettina von Arnims Arbeiten durch die Ausstellung German Pop die von November 2014 bis Februar 2015 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt stattfand Einzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1964 Galerie La Galere Paris 1970 Galerie Poll Berlin 1971 Galerie G Kammer Hamburg 1973 Galerie Ostentor Dortmund 1973 Galerie Poll Berlin 1976 Galerie Poll Berlin 1976 Galerie Apex Gottingen 1977 Centre Culturel de la Ville de Toulouse 1981 Kunstverein Augsburg 1982 Galerie Poll Berlin 1983 Galerie in der Bottcherstrasse Bremen 1984 Studio Jaeschke Bochum 1985 Neuer Berliner Kunstverein 1985 Galerie Poll Berlin 1985 Stadtische Galerie Haus Seel Siegen 1986 Grenier du Chapitre Cahors Lot 1987 1990 Projekt Das Spiegel Labyrinth Cahors Lot 1994 1995 Galerie Villa Bosenberg Leipzig 1998 Kurt Tucholsky Gedenkstatte Schloss Rheinsberg 2001 Bildkasten und Rostbilder Gotische Halle Ansbach 2005 Chateau de Saint Cirq Lapopie Lot 2015 Mutanten und Meteorologen Philipp Pflug Contemporary Frankfurt am Main 2015 Countdown Radierungen Kunststiftung Poll Berlin 2015 Die Cyborgs und ihre Spuren 1968 1983 Galerie Poll Berlin 2020 Die Cyborgs und ihre Spuren 1960 2020 Kunsthalle LingenGruppenausstellungen Auswahl Bearbeiten1963 1977 Grosse Kunstausstellung Berlin 1968 Junge Berliner Graphik Wanderausstellung 1969 Frankfurter Kunstverein 1971 Menschenbilder Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern 1973 Prinzip Realismus Wanderausstellung Berlin Munchen Rom Athen 1974 Naivitat der Maschine Frankfurter Kunstverein 1974 Zerstorung der Umwelt Haus am Lutzowplatz Berlin 1975 Der ausgegangene Mensch Kunsthalle Mannheim 1977 1979 Aspekt Grossstadt Wanderausstellung Berlin Frankfurt Munchen Edinburgh London 1979 Die Entfremdung der Stadt Neuer Berliner Kunstverein in der Nationalgalerie Berlin 1979 Salon d Automne Grand Palais Paris 1982 Wer zeigt sein wahres Gesicht Ruhrfestspiele Recklinghausen 1983 Stadt und Utopie Neuer Berliner Kunstverein in der Staatlichen Kunsthalle Berlin 1984 1984 Orwell und die Gegenwart Museum des 20 Jahrhunderts Wien 1984 Zukunftsraume Weltbilder und Bildwelten der Sciencefiction Orangerie Kassel 1987 Positionen des Realismus 1967 1972 1987 Galerie Poll Berlin 1987 Mythos Berlin Concepte Goethe Institut Paris 1990 1991 Vertrauen ins Bild Museum Bochum Stadtgalerie Kiel 1991 Internationale Graphik Triennale Krakau 1996 Kunst im Kasten Westwendischer Kunstverein Quarnstedt 2012 Aufbruch Realismus Die Wirklichkeit im Bild nach 68 Stadtische Museen Heilbronn 2013 Auf Polls Spuren Editionen aus 45 Jahren Galerie Poll Berlin 2014 2015 German Pop Schirn Kunsthalle Frankfurt am Main 2018 Flashes of the Future Die Kunst der 68er oder die Macht der Ohnmachtigen Ludwig Forum fur Internationale Kunst Aachen 2020 Zuruck zur Erde Back to Earth Laura Mars Gallery BerlinWerke in Offentlichen Sammlungen BearbeitenBerlinische Galerie Berlin Sammlung Deutsche Bank Frankfurt am Main Sammlung zeitgenossischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland Stadel Museum Frankfurt am Main Kunstmuseum Bonn Landesmuseum Kiel Museum der Stadt Goteborg Musee de l Automate Souilliac Musee Champollion FigeacBucher BearbeitenClara von Arnim Bettina von Arnim Das bunte Band des Lebens Die markische Heimat und der Neubeginn im Kupferhaus Scherz Verlag Bern 1998 ISBN 3 502 18009 1 Clara von Arnim Bettina von Arnim Das bunte Band des Lebens Die markische Heimat und der Neubeginn im Kupferhaus Droemer Knaur Munchen 2000 ISBN 3 426 60807 3 Bettina von Arnim Taubenturme wie ich in Frankreich mein Zuhause fand Scherz Verlag Bern 2003 ISBN 3 502 18013 X Ausstellungskataloge BearbeitenBettina von Arnim Bilder Zeichnungen Radierungen Mit einem Text von Werner Rhode Galerie Poll Berlin 1973 Bettina von Arnim Olbilder Gouachen Radierungen Mit Texten von Lucie Schauer und Rudiger Safranski Neuer Berliner Kunstverein Berlin 1985 Literatur Auswahl BearbeitenDeutscher Akademischer Austauschdienst Goethe Institut Munchen Galerie Poll Hrsg Prinzip Realismus Malerei Plastik Grafik Katalog zur Ausstellungsfolge in Athen Belgrad Freiburg Genua Mailand Munchen Padua Recklinghausen Rom Stockholm Triest Turin Utrecht West Berlin Zagreb Zurich West Berlin 1972 Kunstlerhaus Bethanien Gruppe Aspekt Hrsg Aspekt Grossstadt Katalog zu den Ausstellungen im Kunstlerhaus Bethanien West Berlin Kunstverein Hannover Frankfurter Kunstverein West Berlin 1977 Ulrike Hass Bettina von Arnim Die Entfernung der Bilder In Vertrauen ins Bild 20 Jahre Studio Jaeschke Katalog zu den Ausstellungen im Museum Bochum in der Kulturabteilung Bayer Leverkusen Stadtgalerie Kiel Bochum 1990 S 18 22 Michael Nungesser Politischer Realismus Konsumgesellschaft am Pranger In Aufbruch Realismus Die neue Wirklichkeit im Bild nach 68 Stadtische Museen Heilbronn Kerber Verlag Bielefeld 2012 ISBN 978 3 86678 686 8 German Pop Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Schirn Verlag Walther Konig Koln 2014 ISBN 978 3 86335 648 4 Dokumentarfilm BearbeitenOhne Nachtigallen ein Film uber und mit Bettina von Arnim von Riki Kalbe Concots Berlin 1987 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bettina von Arnim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bettina von Arnim auf kunstaspekte de Biografie auf artfacts net Arbeiten von Bettina von Arnim in der Galerie Poll Berlin Arbeiten von Bettina von Arnim in der Galerie Philipp Pflug Contemporary Frankfurt am MainEinzelnachweise Bearbeiten Clara von Arnim Bettina von Arnim Das bunte Band des Lebens Die markische Heimat und der Neubeginn im Kupferhaus Scherz Verlag Bern 1998 ISBN 3 502 18009 1 Heinz Ohff Statt eines Vorwortes In Maina Miriam Munsky Bilder und Radierungen Verlag der Galerie Poll Berlin 1975 Normdaten Person GND 118184873 lobid OGND AKS LCCN nr98044260 VIAF 95845975 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnim Bettina vonKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 19 Oktober 1940GEBURTSORT Zernikow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bettina von Arnim Malerin amp oldid 237703278