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Trebenista mazedonisch kyrillisch Trebenishta albanisch definit Trebenishti indefinit Trebenishte ist ein Strassendorf im sudlichen Teil der Gemeinde Debarca in der Region Sudwesten der Republik Nordmazedonien Trebenista Trebenishta Trebenishti TrebenishteKarte der Gemeinde Debarca mit der Lage des Dorfes Trebenista mazedonisch kyrillisch Trebenista fuhrt kein Wappen Trebenista Nordmazedonien BasisdatenStaat Nordmazedonien NordmazedonienRegion SudwestenGemeinde DebarcaKoordinaten 41 12 N 20 45 O 41 206111111111 20 754444444444 720 Koordinaten 41 12 22 N 20 45 16 OHohe 720 m i J Einwohner 513 2002 1 Telefonvorwahl 389 046Postleitzahl 6341Kfz Kennzeichen OHKulturSchutzpatron Nikolaus von Myra Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Geschichte 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTrebenista befindet sich etwa zwolf Kilometer sudwestlich des Gemeindehauptortes Belcista Die Stadte Struga und Ohrid sind sieben bzw zehn Kilometer Luftlinie entfernt Im Norden des Dorfes liegt Meseista Gemeinde Debarca im Osten Livoista Ohrid im Suden Gorenci Debarca im Sudwesten Mislesevo und Moroista beide Struga und im Nordwesten Volino Debarca Es ist ein Dorf am ostlichen Rand des Beckens von Struga und liegt westlich eines Taleingangs in dem der kleine kunstliche Trebenista See liegt Nordostlich und sudostlich von Trebenista erheben sich Bergzuge auf bis zu 1200 m i J wahrend die Hohe im Dorfzentrum selbst 720 m i J betragt Seit 1961 fliesst am westlichen Dorfrand die Sateska nach Suden in den Ohridsee Vor dieser Gewasserkorrektur mundete sie in den Schwarzen Drin Das Klima liegt wie in der ganzen Region im kontinental mediterranen Ubergangsgebiet Bevolkerung BearbeitenDer Ort hat 513 Einwohner in 169 Haushalten Stand 2002 1 Fast alle Bewohner gehoren der mazedonischen Mehrheit an und sprechen die mazedonische Sprache Sie bekennen sich fast ausschliesslich zum orthodoxen Christentum und sind in der mazedonisch orthodoxen Kirche organisiert Im Dorfzentrum steht eine Kirche welche Nikolaus von Myra geweiht ist Ein Grossteil der wahrend des sozialistischen Jugoslawiens aufgewachsenen Christen ist ausserdem sakular gepragt Der Atheismus spielt eine eher unbedeutende Rolle Die nachfolgende Tabelle zeigt die demographische Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg 2 Jahr 1948 1953 1961 1971 1981 1991 1994 2002Einwohner 724 823 880 868 897 822 587 513Geschichte Bearbeiten nbsp Eine der bei Gorenci gefundenen goldenen Masken aus dem 6 Jahrhundert v Chr Nationales Archaologisches Museum Sofia Nach dem Ethnographie des Vilayets d Andrinople de Monastir et de Salonique hatte das zu diesem Zeitpunkt osmanische Trebenista 1878 24 Haushalte mit etwa 160 mannlichen Einwohnern davon 87 Bulgaren In den 1890er Jahren soll das Dorf eine Bevolkerung von etwa 500 Einwohnern gehabt haben 3 Laut der Statistik des Ethnographen Wassil Kantschow lebten in Trebenista Ende des 19 Jahrhunderts 310 christliche Bulgaren in 40 Hauser 4 Nach den Statistiken des Sekretars des bulgarischen Exarchats Dimitar Mischew La Macedoine et sa Population Chretienne im Jahr 1905 lebten in Trebenista 360 bulgarische Exarchisten 5 Wahrend des Ersten Weltkrieges besetzte das Konigreich Bulgarien von 1915 bis 1918 Mazedonien welches das Konigreich Serbien zuvor in den Balkankriegen 1912 1913 dem Osmanischen Reich entreissen konnte und durch den Londoner Vertrag zugesichert bekam 6 Als bulgarische Soldaten Strassenarbeiten sudlich von Gorenci vornahmen stiessen sie in der Nahe des muslimischen Friedhofs auf eine Nekropole aus dem Ende des 6 Jahrhundert v Chr Die gefundene Artefakte wurden zunachst in der archaologischen Direktion in Ohrid aufbewahrt Die ersten Ausgrabungsarbeiten leitete Karel Skorpil im Jahr 1918 unter anderem untersuchte Bogdan Filow die gefundenen Artefakte Funf Goldmasken zahlreiche Graber Eisenohrringe und Eisenplatten waren entdeckt worden Forscher kamen zum Schluss dass die Grabstatte von den Bewohnern der nahen Stadt Lychnidos benutzt wurde und dass eine illyrische oder thrakische Kultur die Statte gebaut haben muss 7 Auch an deren Stellen wurden bronze und eisenzeitliche Funde gemacht 8 In den Jahren 1930 1934 1953 1954 und 1972 folgten weitere Ausgrabungen an der Nekropole statt Heute befinden sich die gefundene Artefakte in den Museen von Sofia Belgrad und Skopje 7 Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges den Bulgarien als Teil der Mittelmachte verloren hatten wurde Trebenista teil des neu gegrundeten Konigreichs der Kroaten Serben und Slowenen welches ab 1929 in das Konigreich Jugoslawien aufging und in der Banschaft Vardar eingegliedert Im Zweiten Weltkrieg geriet die Region nach dem Balkanfeldzug 1941 der Wehrmacht in der Italienische Einflusszone und wurde Teil des italienischen Protektorats Albanien Nach Ende des Krieges und die Grundung des sozialistischen jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien teil Jugoslawiens Mit der Erlangung der Unabhangigkeit der Teilrepublik 1991 ist Trebenista Teil Nordmazedoniens Verkehr BearbeitenTrebenista liegt ostlich der M4 welche die nordmazedonische Hauptstadt Skopje mit dem nordmazedonisch albanischen Grenzubergang Qafe Thana verbindet Zudem gibt es von Trebenista aus Gemeindestrassen nach Volino Livoista und Mislesevo Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trebenista Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Census of population households and dwellings in the Republic of Macedonia 2002 Final Data Volkszahlung in Mazedonien 2002 Angaben vor der Gemeindenreform von 2004 mit Religionszugehorigkeit Muttersprache und Ethnie Teil 2 PDF 2 18 MB In State Statistical Office Abgerufen am 2 Dezember 2022 Population of Republic of Macedonia by ethnic affiliation by settlements according to the population censuses 1948 1963 1961 1971 1981 1991 1994 and 2002 In State Statistical Office Abgerufen am 6 Dezember 2022 englisch Makedonisches Wissenschaftliches Institut Hrsg Ethnographie des Vilayets d Andrinople de Monastir et de Salonique bulg Makedoniya i Odrinsko Statistika na naselenieto ot 1873 g Nr 33 Makedonische Bibliothek Sofia 1995 ISBN 954 8187 21 3 S 102 103 Wassil Kantschow bulg Vasil Kѫnchov Makedonien Ethnographie und Statistik bulg Makedoniya Etnografiya i statistika Blgarskoto knizhovno druzhestvo 1900 ISBN 954 430 424 X S 252 Online abgerufen am 21 Dezember 2022 D M Brancoff La Macedoine et sa Population Chretienne Avec deux cartes etnographiques Librarie Plon Paris 1905 S 162 163 Online PDF Andrej Mitrovic Serbia s Great War 1914 1918 Central European Studies Purdue University Press 2007 ISBN 978 1 55753 476 7 S 200 201 a b Conrad M Stibbe Trebenishte the fortunes of an unusual excavation L Erma di Bretschneider 2003 ISBN 978 88 913025 0 2 Important Archaeological Explorations In Ohrid com mk Archiviert vom Original am 19 Juli 2011 abgerufen am 21 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trebenista amp oldid 230388046