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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Es fehlen wichtige Belege Der Ministerprasident des Freistaates Thuringen ist der Vorsitzende der Thuringer Landesregierung Der gegenwartige Amtsinhaber ist Bodo Ramelow Die Linke Er wurde am 4 Marz 2020 zum zweiten Mal in das Amt gewahlt 1 Ministerprasident des Freistaates ThuringenThuringer LandeswappenAmtierendBodo Ramelowseit dem 4 Marz 2020Amtssitz Thuringer Staatskanzlei ErfurtVorsitzender von Thuringer LandesregierungAmtszeit keine feste AmtszeitStellvertreter Zwei VizeministerprasidentenLetzte Wahl 4 Marz 2020Nachste Wahl Herbst 2024Wahl durch Thuringer LandtagSchaffung des Amtes 3 Oktober 1990Erster Amtsinhaber Josef DuchacWebsite 1 Inhaltsverzeichnis 1 Rechtliche Grundlagen 1 1 Wahl 1 2 Aufgaben und Pflichten 1 3 Rucktritt Abwahl Erledigung des Amtes 2 Historische Vorlaufer 2 1 Weimarer Republik 2 2 Sowjetische Besatzungszone und DDR 3 Amtsinhaber seit 1990 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseRechtliche Grundlagen BearbeitenWahl Bearbeiten Gemass Art 70 Abs 3 der Verfassung des Freistaats Thuringen wird der Ministerprasident vom Thuringer Landtag in geheimer Wahl und ohne Aussprache gewahlt erreicht nach zwei Wahlgangen kein Kandidat die absolute Mehrheit gilt derjenige als gewahlt der in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen erhalt Zu jedem Wahlgang konnen neue Kandidaten hinzukommen Nach Amtsantritt leisten der Ministerprasident und die Minister vor dem Landtag einen Amtseid Die Eidesformel ist in Art 71 Abs 1 der Landesverfassung festgeschrieben Ich schwore dass ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen Verfassung und Gesetze wahren meine Pflichten gewissenhaft erfullen und Gerechtigkeit gegen jedermann uben werde Der Amtseid kann gemass Art 71 Abs 2 der Verfassung mit einer religiosen Beteuerung geleistet werden Aufgaben und Pflichten Bearbeiten Der Ministerprasident ernennt und entlasst die Minister und bestimmt einen Minister zu seinem Stellvertreter Art 70 Abs 4 Er bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik und ist fur diese gegenuber dem Landtag verantwortlich Art 76 Abs 1 Er sitzt der Landesregierung vor und leitet deren Geschafte Art 76 Abs 3 vertritt das Land nach aussen Art 77 Abs 1 ernennt und entlasst die Beamten und Richter des Landes Art 78 Abs 1 und ubt das Begnadigungsrecht aus Art 78 Abs 3 Rucktritt Abwahl Erledigung des Amtes Bearbeiten Der Ministerprasident und die Minister konnen jederzeit zurucktreten Art 75 Abs 1 jedoch sind der Ministerprasident und auf sein Ersuchen die Minister verpflichtet die Amtsgeschafte bis zum Amtsantritt eines Nachfolgers auszufuhren Art 75 Abs 3 Die Amtszeit aller Mitglieder der Landesregierung endet mit dem Zusammentritt eines neuen Landtags einem gescheiterten Vertrauensantrag des Ministerprasidenten im Landtag oder mit dem Rucktritt oder jeder anderen Erledigung des Amtes des Ministerprasidenten Art 75 Abs 2 Auf Antrag einer Fraktion oder eines Funftels der Abgeordneten kann der Landtag dem Ministerprasidenten gemass Artikel 76 der Verfassung das Misstrauen aussprechen jedoch nur dadurch dass er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen Nachfolger wahlt konstruktives Misstrauensvotum Historische Vorlaufer BearbeitenWeimarer Republik Bearbeiten In der Weimarer Republik wurde 1920 das Land Thuringen gegrundet Die 1921 verabschiedete Verfassung des Landes Thuringen kannte keinen Ministerprasidenten stattdessen eine Landesregierung die als Kollektivorgan vom Landtag gewahlt wurde und aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden wahlte Dieser wurde in der Regel als Leitender Staatsminister bezeichnet diese Amtsbezeichnung kommt jedoch im Verfassungstext nicht vor 2 Sowjetische Besatzungszone und DDR Bearbeiten Das Land Thuringen wurde 1945 durch die amerikanische Besatzungsmacht wiederhergestellt Als Regierungsprasidenten setzen die Amerikaner den Sozialdemokraten Hermann Brill ein Gemass den interalliierten Vereinbarungen raumten die Amerikaner Thuringen und das Land wurde zum 1 Juli 1945 Teil der Sowjetischen Besatzungszone Die Sowjets ersetzten Brill der nach mehreren Verhaftungen in den Westen fluchtete und spater Staatskanzleichef in Hessen wurde durch Rudolf Paul SED Bei den halbfreien Landtagswahlen in der SBZ 1946 wurde die aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD hervorgegangene SED starkste Partei und Paul wurde zum Regierungsprasidenten Ministerprasidenten gewahlt Am 1 September 1947 fluchtete aber auch er nach der fortschreitenden Stalinisierung in der sowjetischen Besatzungszone uber Berlin West in die amerikanische Besatzungszone seines Amtes wurde er offiziell am 9 Oktober 1947 enthoben und durch Werner Eggerath ersetzt Da die Landtagswahlen in der DDR 1950 als Scheinwahlen durchgefuhrt wurden amtierte dieser bis zur Abschaffung der DDR Lander im Jahr 1952 Amtsinhaber seit 1990 BearbeitenMinisterprasidenten des Freistaats Thuringen Nr Bild Name Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Dauer der Amtszeit Kabinette Thuringer Landtage1 nbsp Josef Duchac 1938 CDU 8 November 1990 5 Februar 1992 ab 23 Januar 1992 geschaftsfuhrend 1 Jahr 2 Monate 28 Tage 454 Tage I 1 2 nbsp Bernhard Vogel 1932 CDU 5 Februar 1992 5 Juni 2003 11 Jahre 4 Monate 4138 Tage I II III 1 2 3 3 nbsp Dieter Althaus 1958 CDU 5 Juni 2003 30 Oktober 2009 ab 3 September 2009 geschaftsfuhrend 6 Jahre 4 Monate 25 Tage 2339 Tage I II 3 4 4 nbsp Christine Lieberknecht 1958 CDU 30 Oktober 2009 5 Dezember 2014 ab 14 Oktober 2014 geschaftsfuhrend 5 Jahre 1 Monat 5 Tage 1862 Tage I 5 5 nbsp Bodo Ramelow 1956 Die Linke 5 Dezember 2014 5 Februar 2020 ab 26 November 2019 geschaftsfuhrend 5 Jahre 2 Monate 1888 Tage I 6 6 nbsp Thomas Kemmerich 1965 FDP 5 Februar 2020 4 Marz 2020 ab 8 Februar 2020 geschaftsfuhrend 28 Tage keines 7 5 nbsp Bodo Ramelow 1956 Die Linke 4 Marz 2020 amtierend 3 Jahre und 229 Tage 1324 Tage II 7 Zur Amtszeit werden hier auch die Zeitraume gezahlt in denen die Ministerprasidenten zwischen Zusammentritt der neuen Regierung oder ihrem Rucktritt und der Wahl eines neuen Ministerprasidenten die Geschafte nur formal weiterfuhrten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thuringer Staatskanzlei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thuringer Staatskanzlei Verfassung des Freistaats Thuringen PDF 1 8 MB Einzelnachweise Bearbeiten Bodo Ramelow zum Ministerprasidenten gewahlt Tagesspiegel abgerufen am 4 Marz 2020 Verfassung des Landes Thuringen In Verfassungen de 11 Marz 1921 abgerufen am 18 Juni 2017 Staatsfuhrung in Thuringen Legislative LandtagExekutive Landesregierung Ministerprasident Staatskanzlei Ministerium fur Arbeit Soziales Gesundheit Frauen und Familie Ministerium fur Bildung Jugend und Sport Finanzministerium Ministerium fur Infrastruktur und Landwirtschaft Ministerium fur Inneres und Kommunales Ministerium fur Migration Justiz und Verbraucherschutz Ministerium fur Umwelt Energie und Naturschutz Ministerium fur Wirtschaft Wissenschaft und digitale GesellschaftJudikative Verfassungsgerichtshof Oberlandesgericht Landesarbeitsgericht Finanzgericht Landessozialgericht OberverwaltungsgerichtLeitende Staatsminister und Ministerprasidenten des Landes und des Freistaats Thuringen 1920 1933 Arnold Paulssen 1920 1921 August Frolich 1921 1924 Richard Leutheusser 1924 1928 Arnold Paulssen 1928 1930 Erwin Baum 1930 1932 Fritz Sauckel 1932 33 1933 1945 Willy Marschler 1945 1952 Hermann Brill 1945 Rudolf Paul 1945 1947 Werner Eggerath 1947 1952 Seit 1990 Josef Duchac 1990 1992 Bernhard Vogel 1992 2003 Dieter Althaus 2003 2009 Christine Lieberknecht 2009 2014 Bodo Ramelow 2014 2020 Thomas Kemmerich 2020 Bodo Ramelow seit 2020 Siehe auch Thuringer Ministerprasident Land Thuringen 1920 1952 und Freistaat Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thuringer Ministerprasident amp oldid 237700781