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Tbeti georgisch ტბეთი ist die Ruine einer mittelalterlichen Kathedrale auf dem Gebiet des ehemaligen georgischen Konigreichs Tao Klardschetien in der heutigen nordostturkischen Provinz Artvin Monche der georgisch orthodoxen Kirche errichteten Anfang des 10 Jahrhunderts eine erste Klosterkirche die um die Mitte des 11 Jahrhunderts erweitert wurde Die ehemalige Muttergottes Kathedrale im heutigen Dorf Cevizli im Landkreis Savsat war die bedeutendste Kirche im ehemaligen georgischen Furstentum Schavscheti Bis 1961 war sie gut erhalten danach sturzten grosse Teile ein Kirche von Nordosten Foto von Andreĭ Mikhailovich Pavlinov 1888 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Bauplastik und Malerei 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten41 421666666667 42 486388888889 Koordinaten 41 25 18 N 42 29 11 O nbsp nbsp Tbeti Die Schnellstrasse von Hopa an der ostlichen Schwarzmeerkuste nach Kars verlauft zwischen Artvin im Westen und Ardahan im Osten flussaufwarts in einer bis Savsat zunehmend enger und steiler werdenden Schlucht entlang des Berta Suyu georgisch Imerchewi eines Nebenflusses des Coruh An dieser Strecke sind am rechten nordlichen Flussufer die Kirchenruinen von vier georgischen Klostern erhalten Sie liegen an den Auslaufern der Imerchewi Berge turkisch Imerhevi Deresi die den Sudabfall des bis zu 3415 Meter hohen Karcal Gebirges Karcal Daglari darstellen Der erste Abzweig aus dem Tal fuhrt zur Klosterkirche Dolisqana im Dorf Hamamlikoy Etwa 20 Kilometer ostlich zweigt eine weitere schmale Erdstrasse ab die zum ehemaligen Kloster Opiza fuhrt Dieser Weg verlauft in etwa derselben Hohe am Felshang uber der Talsohle einige Kilometer weiter bis Chandsta turkisch Porta Die Kathedrale von Tbeti bei Savsat beendet die Reihe der Klosterkirchen Vier Kilometer westlich der Stadt thront eine mittelalterliche Festung Sveti Anfang 11 Jahrhundert auf einem steilen Felsen in der hier breiter gewordenen Talebene An der Festung zweigt eine Nebenstrasse im Tal des Savsat Dere Bach der in den Berta Suyu mundet nach Nordwesten ab Sie erreicht nach funf Kilometern leicht aufwarts durch offenes Hugelland mit Kuhweiden das Dorf Ciritduzu und fuhrt uber Velikoy 20 Kilometer weiter bis Meseli Karagol einem Ausflugssee im Karagol Sahara Nationalpark In Ciritduzu biegt eine schmale Asphaltstrasse nach links ab und erreicht nach drei Kilometern Cevizli mit der Kirche zwischen Baumen in der Ortsmitte Cevizli ist eine Streusiedlung mit 361 Einwohnern 2011 1 auf etwa 1500 Metern Hohe deren Gehofte von Weideland und im Norden von bewaldeten Hugeln umgeben sind Die wirtschaftliche Grundlage des Ortes ist Rinderzucht 2 Etwa 30 Kilometer sudlich des Berta Suyu im Seitental des Ardanuc Cay georgisch Artanudschistskali blieb nahe der Kleinstadt Ardanuc die Ruine von Yeni Rabat dem mutmasslichen Ort des ehemaligen Klosters Schatberdi erhalten Weitere georgische Kloster wurden in ebenso abgelegenen Seitentalern des Coruh errichtet zur dortigen gut erhaltenen Gruppe gehoren Haho Osk Vank und Barhal Geschichte Bearbeiten nbsp Der als Heiliger verehrte Gobron Miniatur aus dem 18 Jahrhundert nbsp Sudlicher Kreuzarm von Sudwesten Halbrunde Doppelfenster kommen an vielen zeitgenossischen Kirchen der Region vor dies sind wahrscheinlich die einzigen mit rechteckigen Rahmen Foto von Nikolai Jakowlewitsch Marr 1904 nbsp Nordlicher Kreuzarm von Nordosten Apsisfenster der Kapelle 2012Das Klosterleben in Ostgeorgien geriet im 8 Jahrhundert durch das arabische Emirat Tiflis 736 1080 in Bedrangnis Opiza war das alteste georgische Kloster in Tao Klardschetien das Mitte des 8 Jahrhunderts fernab der muslimischen Herrschaft entstand Um 782 kam der in Kartlien geborene Priester Grigol Chandsteli 759 861 nach Opiza und grundete einige Jahre spater das nahegelegene Kloster Chandsta Auf ihn und seine Schuler gehen weitere Klostergrundungen in den 920er und 930er Jahren an abgelegenen und moglichst schwer zuganglichen Orten in den Bergen zuruck Die erste Steinkirche in Tbeti wurde wahrend der Regierungszeit des Bagratiden Aschot I oder Aschot Kuchi vor seinem Tod 918 errichtet Er war von 896 bis 918 Eristawi Grossherzog von Tao Klardschetien und Sohn des Kuropalaten Gurgen I 891 Die Bauform folgte dem Mitte des 6 Jahrhunderts in Georgien aufgekommenen Prinzip der Zentralbauten Deren Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes bildete die Grundlage des georgischen Kirchenbaus der nach Westen haufig durch die Kombination mit dem alteren basilikalen Bautyp verlangert wurde 3 In der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts wurde die Kirche in einigen Teilen neu gebaut und vergrossert Moglicherweise geschah dies wahrend der Amtszeit des Klosterleiters Saba Mtbevari der 1027 28 in der Nahe von Tbeti eine Burg und einen Turm errichten liess Die Burg nannte er Sveti Pfeiler wie der Historiker Sumbat Davitisdze in seiner Geschichte der Bagratiden im 11 Jahrhundert berichtet Aus dieser Zeit stammen einige Wandverkleidungen im Innern die Ostwand der Apsis und der aussere Bereich des nordlichen Kreuzarms Der sudliche Kreuzarm enthalt einige Ornamentsteine aus dem 11 Jahrhundert datiert jedoch in seiner Gesamtheit wahrscheinlich in das 13 Jahrhundert Weitere bauliche Veranderungen zwischen diesen drei hauptsachlichen Bauphasen konnen nicht ausgeschlossen werden Bereits wahrend Aschots Herrschaft wurde Tbeti zu einem Zentrum religioser Gelehrsamkeit Der Monch Giorgi Mertschule verfasste 951 in Chandsta die Hagiographie Das Leben von Grigol Chandsteli uber den Klostergrunder Grigol Chandsteli Dieses Werk beschreibt ausfuhrlich nicht nur die Entstehung des Klosters Chandsta sondern auch das gesellschaftliche Leben der Monchsgemeinschaften in der Region Mertschule spricht mit Hochschatzung uber Stephane Mtbevari aus Tbeti der von Aschot angeregt das Geschichtswerk Das Martyrium von Gobron verfasste Es huldigt Gobron 914 einem christlichen georgischen Martyrer der die Verteidigung der Festung Queli georgisch Q ueli tsikhe turkisch Kol Kalesi gegen den aserbaidschanischen Emir Abu l Kassim leitete und der nach der Niederlage enthauptet wurde Das Werk stellt eine bedeutende Quelle zu den Plunderungszugen Abu l Kassims in Armenien und Georgien 914 dar Es wurde in mehreren Abschriften uberliefert die alteste erhaltene stammt von Gabriel Saginaschvili aus dem Jahr 1713 auf Anweisung des Patriarchen Domenti reg 1704 1741 Das Wort Mtbevari bezeichnet allgemein Bischofe aus Tbeti es setzt sich nach dem Wortstamm tb aus der Plural Nachsilbe ev und ar einer im Mingrelischen und Lasischen ublichen Beisilbe zusammen Tba wird mit See ubersetzt und das hiervon abgeleitete Tbeti bedeutet etwa einen Platz mit vielen Seen 4 Ein weiterer in Tbeti tatiger Gelehrter des 10 Jahrhunderts war Ioane Mtbevari dessen Sammlung von 15 in einem eleganten Sprachstil verfassten Gesangen dasdebeli zur Erganzung der Psalmen gedacht war Er gab ausserdem das Evangelium von Tbeti heraus das sich heute in Sankt Petersburg befindet Im 10 Jahrhundert ubersetzte in Tbeti der Monch David Tbeli Das Leben der Heiligen Martha aus dem Griechischen Sie war die Mutter von Symeon Stylites dem Jungeren 521 597 Akvila Mtbevari kopierte 1002 Das Leben der Heiligen das heute im Kloster Iviron auf der griechischen Halbinsel Athos aufbewahrt wird Aus dem 12 Jahrhundert sind weitere in Tbeti wirkende Gelehrte namentlich bekannt Neben Opiza und Gelati in Westgeorgien besass Tbeti die bedeutendste Werkstatte fur Gold und Silberschmiedekunst 5 Die fruheste Beschreibung aus neuerer Zeit stammt von Giorgi Kazbegi 1840 1921 einem Adligen und General im Dienst der russischen Armee der 1873 im Rahmen einer Aufklarungsmission in die unter osmanischer Herrschaft stehenden georgischen Gebiete kam In seinen Reisenotizen erwahnte er die dortigen Kirchen Dem georgischen Historiker und Archaologen Dimitri Bakradze 1826 1890 ist eine Beschreibung von 1879 zu verdanken 1888 besuchte der russische Architekt Andreĭ Mikhailovich Pavlinov 1852 1898 den Ort er veroffentlichte seine Beobachtungen zusammen mit einem Grundplan und sechs Fotografien Im Juni 1904 hielt sich der Linguist Nikolai Marr vier Tage in Tbeti auf In seiner genaueren Untersuchung der noch weitgehend intakten als Moschee verwendeten Kirche beschrieb er viele Details die heute verschwunden sind Sie finden sich in seinen 1911 veroffentlichten Reisetagebuchern Nicole und Jean Michel Thierry waren um 1960 die ersten Kunsthistoriker die nach dem Zweiten Weltkrieg im bis dahin schwer zuganglichen Tao Klardschetien Forschungsreisen unternehmen durften Wachtang Djobadze untersuchte Tbeti 1973 und 1981 Noch 1961 war das Gebaude gut erhalten danach sturzte der gesamte westliche Teil ein weil ein regionaler Kaymakam Verwaltungsbeamter Steine abtragen liess Die Kirche wurde bis zu dieser Zeit als Moschee genutzt 6 Architektur Bearbeiten nbsp Die am besten erhaltene Ostfassade 2012 nbsp Sudlicher Kreuzarm innen links die Ostapsis die gesamte Westhalfte der Kirche rechts fehlt 2012Der Grundplan der Kreuzkuppelkirche von Tbeti nach der Erweiterung im 11 Jahrhundert trat wie bei den Klosterkirchen von Haho und Opiza aussen als solcher in Erscheinung in Dolisqana und Chandsta war die Kreuzform hingegen innerhalb eines rechteckigen Baukorpers verborgen Die Innenmasse betrugen 22 8 Meter auf der Ost West Hauptachse und 22 4 Meter bei den Querschiffen Der Altarraum mit einem um drei Stufen erhohten Bodenniveau wurde von einer halbrunden Apsis begrenzt die innerhalb einer geraden Ostwand lag Die beiden rechteckigen Altarnebenraume Pastophorien besassen keine Apsiden und keine Turen zum Mittelschiff sondern unubliche Zugange vom Altarraum Dieser wurde von einem zentralen Rundbogenfenster im oberen Bereich erhellt das in der bis zum Giebel aufrechtstehenden Apsiswand erhalten blieb die Blendnische unterhalb des Fensters ist bis zum Boden ausgebrochen Zwei schmale seitliche Fensterschlitze ubereinander in der Ostwand gehorten zu den beiden Nebenraumen im Erdgeschoss und den daruber befindlichen nahezu dunklen Kammern die nur uber ein Loch im Boden zuganglich gewesen sein konnen Die beiden Seitenschiffe unterschieden sich in der Breite und Ausgestaltung An den Nordarm des alteren Baus wurde ein tonnenuberwolbter Raum mit einer Rundapsis angebaut der je ein Fenster in der Nord und Ostwand besass und uber eine Tur zum Kirchenraum zuganglich war Eine weitere Tur in der westlichen Schmalseite fuhrte in eine lichtlose langrechteckige Kammer die heute fehlt Der Nordarm mass aussen 8 2 Meter in der Lange und etwa 11 Meter in der Breite der Sudarm war mit 7 4 Metern Lange und etwa 10 5 Metern Breite etwas kleiner Der Hauptraum im Westen ist vollig zerstort laut Marr soll er 10 65 Meter lang gewesen sein Im Westen war eine Empore uber zwei Bogen eingebaut die auf einem Mittelpfeiler und Pilastern an der Nord und Sudwand ruhte Eine solche fur Frauen reservierte Empore war bei Kirchen ab dem 10 Jahrhundert ublich und findet sich auch in Dortkilise Barhal und Osk Vank kommt jedoch nach dem 13 Jahrhundert nicht mehr vor nbsp Die Skizze von Giorgi Kazbegi aus dem Jahr 1873 zeigt die Saulen der Zentralkuppel nbsp Derselbe Blickwinkel Richtung Altarapsis An den beiden nordlichen Saulenschaften ist unten die freigelegte altere Form zu sehen Foto von Andreĭ Mikhailovich Pavlinov 1888Im Zentrum des Kirchenraums standen vier machtige im Quadrat angeordnete Saulen die mit Rundbogen verbunden waren auf denen die Kuppel ruhte Die beiden ostlichen Saulen umrahmten den Zugang zur Apsis die beiden westlichen waren mit den inneren Wandecken der Querschiffe verbunden Die Saulenschafte waren oktogonal dies kommt neben Tbeti nur in Ishan vor und ist ansonsten einzigartig fur die georgische und armenische Kirchenarchitektur die nur rechteckige Pfeiler und nie Rundsaulen als Tragwerk kennt Eine weitere Besonderheit zeigte sich bei Ausgrabungen Unter dem Bodenbelag kam ein einen Meter tieferes Bodenniveau der ursprunglichen Kirche zum Vorschein Unterhalb einer sorgfaltig dekorierten kreisrunden Saulenbasis zeigt der freigelegte Saulenabschnitt eine vollig andere Form mit einem etwas geringeren Durchmesser Die komplexe Form des Schafts aus einem achteckigen Stern kann schwerlich bereits 918 in die erste Kirche eingebaut worden sein Moglicherweise erfuhr die Kirche um die Mitte des 10 Jahrhunderts zeitgleich mit Ishan wo ein ahnlicher unterer Saulenschaft auftaucht betrachtliche Veranderungen an der Statik In der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts wurden dann die Saulenschafte durch vorgesetzte Steinplatten zu einem Achteck verstarkt Die vier Saulenbasen unterschieden sich voneinander Uber dem horizontalen Wulst Torus an der Basis der nordostliche Saule zeigten sich am Schaft schwungvolle Wellen in einer Kreisbewegung Jede Welle war mit sechsblattrigen Rosetten ausgefullt ein Muster das ausser in Tbeti in Tao Klardschetien nicht vorkommt Das fruheste vergleichbare Ornament findet sich an der Kathedrale von Mzcheta mit der Bauzeit 1010 1019 an einem Fensterrahmen und ahnlich uber dem Mittelfenster der Ostfassade von Ishan Die gesamte erhaltene Bauornamentik wird in die erste Halfte des 11 Jahrhunderts datiert 7 Der Tambour war innen kreisrund und aussen sechzehneckig Die Wandfelder waren durch flache Halbsaulen und Blendbogen abgegrenzt jedes zweite Wandfeld durchbrach ein langer schmaler Fensterschlitz Den ausseren Abschluss uber der Kuppel bildete ein steinplattengedecktes Pyramidendach Innen erfolgte der Ubergang aus dem Bogenquadrat in die Kreisform des Tambours durch Pendentifs Das Dach des Kirchenschiffs ist nur noch teilweise uber dem Obergeschoss des Nordarms erhalten Hier ist zu sehen dass die Dachkonstruktion aus Baumasten bestand die mit Mortel uberdeckt und darin eingebettet wurden Daruber verlegte man Tondachplatten Bauplastik und Malerei BearbeitenAn der Nordwand des Westarms oder am nordwestlichen Pfeiler befand sich einst das aus einem grauen Steinblock herausgearbeitete Relief des Herrschers Aschot Kuchi 8 Die 1 13 Meter hohe blockige und wenig detaillierte Figur Aschots ist im Hochrelief ausgefuhrt Der Stifter halt ein Modell der Kirche in seinen ausgestreckten Handen Das Gesicht und ein grosser Teil des Korpers waren mehrfach Schlagen ausgesetzt und sind wie das grossteils abgebrochene Kirchenmodell stark beschadigt Dennoch ist bei der realistischen Gestaltung zu erkennen dass die Figur einen Bart und auf dem Kopf einen Kabalachi ein aus grober Wolle gewebtes langes Kopftuch tragt Aschots Fusse stecken in Schaftstiefeln sein langes Gewand besteht ebenfalls aus dickem Stoff und ist mit Lowenabbildungen bestickt Unter dem halboffenen Gewand das von einem breiten Ledergurtel fixiert wird schaut ein weiteres Kleidungsstuck mit rautenformigen Mustern hervor 9 Die drei tiefen Wandnischen an der elf Meter breiten Ostseite sind von Doppelsaulen und Arkadenbogen eingerahmt Die Verteilung des Bauschmucks an den ansonsten flachen Aussenwanden erfolgte ungleichmassig An der Westseite fehlten die Blendbogen an der Sud und Nordseite des Westschiffs wurde jeweils ein einzelner Blendbogen angebracht Die einfachen Halbsaulen haben generell einen Durchmesser von 20 Zentimeter die Doppelsaulen von je 14 Zentimetern Das mittlere Bogenfeld der Ostwand ist doppelt so breit wie die seitlichen Diese Masse weichen deutlich von den Proportionen anderer Kirchen ab Bei den Kirchen von Dortkilise Osk Vank und Barhal beispielsweise bewegt sich das Verhaltnis der mittleren und seitlichen Nischen an der Ostwand zwischen 1 1 und 1 1 4 Dafur wurde in Tbeti auf die elegante Uberhohung des mittleren Bogenfeldes der genannten Kirchen verzichtet mit dem Resultat dass eine ungegliederte monoton wirkende Giebelflache entstand nbsp Apsisfenster der Kapelle Ostwand des nordlichen Kreuzarms 2012Flechtbander in dreifacher Abstufung umgeben das mittlere Rundbogenfenster Die sorgfaltig ausgefuhrten guillocheartig verschlungenen Kreisformen sind nur noch uber dem Fenster vollstandig erhalten und liegen derart fugenlos ubereinander dass sie insgesamt aus dem Anfang des 11 Jahrhunderts stammen durften Die kleinen seitlichen Fensterschlitze sind schmucklos Ein Reliefstein uber dem sudlichen Fensterschlitz an der Ostseite zeigt einen Davidstern gebildet aus einem einzelnen Wulst Am Giebel sorgten drei kreisformige Locher in quadratischen Reliefsteinen fur etwas Licht in den Abstellkammern die sich dort oben befanden Die Ornamente auf diesen Steinen sind einzigartig bis auf das mittlere welches ahnlich in Zweitverwendung an der Sudwand in Yeni Rabat verbaut wurde In ihrem Massstab entsprechen sie den Reliefs an den unteren Wandbereichen wahrend bei der fruher entstandenen Kirche von Osk Vank der Steinmetz auf die grossere Entfernung vom Betrachter Rucksicht nahm und die Reliefs am Giebel vergrossert darstellte Die Ostwande am nordlichen und sudlichen Kreuzarm weisen eine unterschiedliche Qualitat des verwendeten Materials und der Verarbeitung auf Die geringen Reste des Nordarms besonders ein Inschriftfragment uber dem Rundbogenfenster reichen aus um diesen Teil ebenfalls in die erste Halfte des 11 Jahrhunderts zu datieren Die Giebelwand des sudlichen Kreuzarms ist besser erhalten Der mittlere Blendbogen ist 3 25 Meter breit und verengt sich vierstufig zu einer 0 6 Meter tiefer liegenden inneren Breite von 2 60 Metern Die beiden seitlichen Bogenfelder sind aussen 2 08 Meter breit und springen bis auf 1 44 Meter Breite zuruck Die dekorativen Muster an der Sudseite sind insgesamt zahlreicher als an der Ostseite wirken jedoch schematischer und steriler was auf eine spatere Bauzeit hinweist 10 Nach der Beschreibung von Marr 1904 bedeckten Malereien alle Wande in der Kirche bis auf den nordlichen und sudlichen Kreuzarm Die Begleitschriften an den figurlichen Darstellungen waren in der altgeorgischen Schrift mrgvlovani verfasst Die zentrale Apsiswand fullte ein majestatisch auf seinem Thron sitzender Christus 1990 waren noch dessen rechter Arm und rechter Fuss sowie Teile des Throns erkennbar Christus war von den Schutzengeln Cherub und Seraph umgeben Maria und einige Apostel die sich darunter befanden werden stilistisch der Zeit der byzantinischen Komnenen Dynastie zugeordnet 11 Literatur BearbeitenWachtang Djobadze Early Medieval Georgian Monasteries in Historic Tao Klardjetʿi and Savsetʿi Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archaologie XVII Franz Steiner Stuttgart 1992 S 218 231 Tafeln 317 346 Volker Eid Ost Turkei Volker und Kulturen zwischen Taurus und Ararat DuMont Koln 1990 S 201f ISBN 3 7701 1455 8 Thomas Alexander Sinclair Eastern Turkey An Architectural and Archaeological Survey Vol II The Pindar Press London 1989 S 20f Bernadette Martin Hisard Brebis boucs loups et chiens Une hagiographie georgienne anti armenienne du debut du Xe siecle In Revue des Etudes Armeniennes 23 1992 209 235 mit franzosischer Ubersetzung des Martyriums des hl Gobron verfasst von Bischof Stephanus von T beti Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tbeti Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Population of city towns and villages 2011 Memento vom 27 September 2013 im Internet Archive Turkish Statistical Institute Martin Nadler Anatolische Impressionen Memento des Originals vom 15 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot jkoeninger de PDF 332 kB In Schleife Schlitten Rad und Wagen Zur Frage fruher Transportmittel nordlich der Alpen Hemmenhofener Skripte 3 Janus Freiburg 2002 S 93 98 Beschreibung traditioneller Ackergerate mit Fotos von 1991 Edith Neubauer Altgeorgische Baukunst Felsenstadte Kirchen Hohlenkloster Anton Schroll Wien Munchen 1976 S 32f V Silogava R Shengelia Tao Klardjeti Chapter IV Eparch of Tbeti Iberiana Tiflis 2006 Neubauer S 184 Sinclair S 20 Djobadze S 218 230 231 Djobadze S 222 224 Djobadze S 224 von Russudan Mepisaschwili Wachtang Zinzadse Die Kunst des alten Georgien Edition Leipzig Leipzig 1977 S 246 als Pfeilerfigur der Kirche aus den Jahren 891 918 bezeichnet Djobadze S 224 Mepisaschwili Zinzadse S 223 246 Relief heute im Nationalmuseum in Tiflis Djobadze S 228 230 Eid S 202 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tbeti amp oldid 236734415