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Die Tassili n Ajjer Zentralatlas Tamazight ⵜⴰⵙⵉⵍⵉ ⵏ ⴰⵊⵊⵔ Tasili n Ajjer arabisch طاسيلي ناج ر DMG Ṭasili naǧǧar ist eine Gebirgskette in der Sahara in Sudost Algerien Tassili n AjjerUNESCO WelterbeFelsmalerei im Tassili n AjjerVertragsstaat en Algerien AlgerienTyp gemischtKriterien i iii vii viii Flache 7 200 000 haReferenz Nr 179UNESCO Region Arabische StaatenGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1982 Sitzung 6 Tassili n Ajjer Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Vegetation 3 Felsmalereien 4 Schutzpark 5 Bewohner 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Gebirgskette schliesst nordostlich an das vulkanische Ahaggargebirge an und besteht grosstenteils aus Sandstein Sie verlauft etwa 500 Kilometer von 26 20 N 5 0 O 26 333333333333 5 ostsudostlich bis 24 0 N 10 0 O 24 10 Hier reicht sie bis an den nordwestlichen Rand des Tschadbeckens Die Erosion hat in dem Gebiet neben anderen sehenswerten Formen fast 300 Steinbogen gebildet Der hochste Punkt ist der Dschebel Afao mit 2158 m bei 25 12 N 8 7 O 25 203333333333 8 1227777777778 2158 Die nachsten Stadte sind Illizi am Nordrand der Kette Bordj El Haouas und Djanet am Sudwestrand sowie jenseits der libyschen Grenze im Osten liegt Ghat Fur den Fernverkehr erschlossen wird das Gebirge von der Nationalstrasse 3 Algerien Vegetation BearbeitenWegen der Hohenlage und der wasserspeichernden Eigenschaften des Sandsteins ist die Vegetation etwas reicher als in der umliegenden Wuste Dazu gehort ein sehr lichter Baumbestand aus der gefahrdeten endemischen Sahara Zypresse Cupressus dupreziana und der Sahara Myrte Myrtus nivellei in den hoheren Lagen im Osten des Gebietes Felsmalereien BearbeitenDie Tassili n Ajjer ist auch fur die prahistorischen Felsmalereien und andere archaologische Fundstatten aus dem neolithischen Pluvial bekannt Altersbestimmungen mit der Radiokarbonmethode sind nicht moglich da keine organischen Pigmente verwendet wurden Eine Thermolumineszenzdatierung OSL des Bodens unmittelbar vor 13 Felsmalereien ergab ein Alter nicht uber 9 10 000 Jahre 1 Dargestellt sind unter anderem Elefanten Giraffen und Krokodile 2 sowie Pastoralismus mit Rinderhaltung Damals war das lokale Klima viel feuchter und eher savannenartig als wustenartig Weltweit bekannt wurden die Felsmalereien durch die Veroffentlichungen von Abbildungen durch die beiden franzosischen Archaologen Henri Breuil 1954 3 und Henri Lhote 1959 4 Schutzpark BearbeitenEin grosser Teil der Gebirgskette 72 000 km einschliesslich der Zypressen und archaologischen Fundstatten wurden 1972 durch einen Nationalpark geschutzt der seit 1982 als Weltkulturerbe und Weltnaturerbe anerkannt ist 5 Er wurde 1986 auch als Biospharenreservat ausgewiesen 1 Bewohner BearbeitenDie Bewohner des Berglandes und der umliegenden Wustengebiete gehoren zur Tuareg Konfoderation der Kel Ajjer Leute von Ajjer 6 Ihre Kultur wurde erstmals zwischen 1850 und 1860 von den Afrikaforschern Heinrich Barth und Henri Duveyrier erforscht und beschrieben Das islamische Neujahr Aschura feiern sie mit dem zehntagigen Sebiba Fest in Djanet Literatur BearbeitenJurgen F Kunz Verborgene Schatze der Sahara 10 000 Jahre Kunst und Geschichte Beilngries 2009 ISBN 978 3 932113 53 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Norbert Mercier Jean Loic Le Quellec Malika Hachid Safia Agsous Michel Grenet OSL dating of quaternary deposits associated with the parietal art of the Tassili n Ajjer plateau Central Sahara In Quaternary Geochronology Band 15 Februar 2013 S 36 42 doi 10 1016 j quageo 2011 11 010 Jorg W Hansen Tassili Felsbildkunst in den westlichen und sudlichen algerischen Tassilis mit Vorwort von Paul G Bahn Somogy editions d art Paris 2009 ISBN 978 2 7572 0251 7 H Breuil Les roches peintes du Tassili n Ajjer In Actes du Congres Panafricain de Prehistoire 1954 S 65 219 IIe Session Alger H Lhote The Search for the Tassili Frescoes the Story of the Prehistoric Rockpaintings of the Sahara Dutton New York 1959 UNESCO World Heritage Centre Tassili n Ajjer Abgerufen am 20 August 2017 englisch Hans Joachim Stuhler Soziale Schichtung und gesellschaftlicher Wandel bei den Ajjer Twareg in Sudostalgerien Studien zur Kulturkunde Band 47 Steiner Wiesbaden 1978 ISBN 3 515 02745 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tassili n Ajjer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Naturliche Steinbrucken des Gebietes englisch von Guilain Debossens25 5 9 Koordinaten 25 30 0 N 9 0 0 O Welterbestatten in Algerien Kulturerbe Kala a Beni Hammad 1980 Tal von M zab 1982 Djemila 1982 Tipasa 1982 Timgad 1982 Kasbah von Algier 1992 Kultur Naturerbe Tassili n Ajjer 1982 Normdaten Geografikum GND 4059100 1 lobid OGND AKS VIAF 233688829 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tassili n Ajjer amp oldid 228524393