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Der Tagebau Golpa Nord war ein Tagebau des Braunkohlekombinats Bitterfeld zur Gewinnung von Braunkohle nordwestlich von Grafenhainichen Tagebau Golpa NordAllgemeine Informationen zum BergwerkAbbautechnik Tagebau auf 19 15 km Abraum 348 5 Mio tForderung Gesamt 70 1 Mio tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte 820Betriebsbeginn 1957Betriebsende 1991Nachfolgenutzung Auffullung zum Gremminer See FerropolisGeforderte RohstoffeAbbau von Braunkohle Ton als NebenproduktAbbau von Ton als NebenproduktGeographische LageKoordinaten 51 45 42 N 12 26 56 O 51 761667 12 448889 Koordinaten 51 45 42 N 12 26 56 OTagebau Golpa Nord Sachsen Anhalt Lage Tagebau Golpa NordStandort FerropolisGemeinde GrafenhainichenLandkreis NUTS3 WittenbergLand Land Sachsen AnhaltStaat Deutschland Blick von Grafenhainichen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Umgesiedelte Ortschaften 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Gebiet Bitterfeld Wittenberg und Torgau liegt ein als Hochflache von Grafenhainichen Schmiedeberg siehe auch Dubener Heide bekanntes Endmoranengebiet Unter dessen pleistozaner Bedeckung lagerten braunkohlefuhrende Schichten In mehreren Baufeldern wurde daraus im Tagebaubetrieb Braunkohle gefordert Der Braunkohleabbau in der Flur des Dorfes Golpa begann bereits Mitte des 19 Jahrhunderts etwa einen Kilometer nordwestlich der Ortslage am Rande eines Porphyr Steinbruchs Zum Abtransport der Braunkohle wurde eine Schmalspur Bahnlinie zum Bahnhof Burgkemmnitz errichtet Die Flur sudlich der Ortslage Golpa war sehr sumpfig dort befand sich der Grosse Teich Wegen der erwarteten hohen Kosten der Wasserhaltung wurde der Tagebaubetrieb zunachst nordlich der Ortslage in ostliche Richtung fortgesetzt Der 1957 als Nachfolger fur den Tagebau Muldenstein aufgeschlossene Tagebau Golpa Nord bei Grafenhainichen versorgte mit Beginn der Kohleforderung im Jahre 1964 fast 30 Jahre vor allem die Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode mit Braunkohle fur die Erzeugung von Elektrizitat In den Jahren 1970 1973 wurde das Kraftwerk Zschornewitz auf Erdgas umgerustet Die Kohleforderung wurde deshalb stark zuruckgefahren Probleme bei der Erdgasversorgung fuhrten jedoch ab 1976 wieder zur Umrustung des Kraftwerkes auf Braunkohle und der Kohleabbau wurde fortgesetzt Der Abraum wurde anfangs als Halde sudlich von Goltewitz aufgeschuttet und spater zur teilweisen Verfullung des Restloches eingesetzt 8 7 Mio Kubikmeter Ton aus dem Abraum wurden als Nebenprodukt auf einer separaten Halde nordlich von Judenberg abgelagert Bis 1955 verband eine Grubenbahnlinie Bergwitz mit dem Kraftwerk Zschornewitz Teile des aufgegebenen Bahndammes wurden spater als Erschliessungsstrasse fur den Braunkohlentagebau und spater fur die Anbindung von Ferropolis genutzt Die Grubenbahn und jetzigen Anschlussgleise fur Ferropolis wurden parallel zu dieser ehemaligen Bahnlinie errichtet Die Bundesstrasse 107 wurde 1966 mit einer Brucke uber diese jetzt bedeutungslose Bahnlinie gefuhrt Der Tagebau wurde nach seiner vollstandigen Auskohlung 1991 stillgelegt der nahe gelegene Tagebau Grobern und die Kraftwerke zwei Jahre spater Einer Idee der in Dessau beheimateten Stiftung Bauhaus Dessau folgend stellte man anschliessend in Golpa Nord funf Grossgerate als Freilichtmuseum und Veranstaltungsort Ferropolis auf welche seitdem einen stimmungsvollen Rahmen fur Veranstaltungen bieten 1 Im Jahr 2000 begann die Flutung des Tagebau Restlochs mit Grundwasser sowie Wasser aus der 12 5 Kilometer entfernten Mulde durch eine Rohrleitung 2 Im Gebiet des Tagebaues wurden nicht nur nachfolgende Ortschaften umgesiedelt sondern auch drei Hochspannungsleitungen ausgehend vom Kraftwerk Zschornewitz verlegt Umgesiedelte Ortschaften BearbeitenUmsiedlungsorte Personen AbbaujahrGremmin 240 1982Judenberg Teile vom Naderkauer Weg 10 1985Siehe auch BearbeitenBergbaufolgelandschaftLiteratur BearbeitenGerhard Liehmann Chronik des Braunkohlenbergbaues im Revier Bitterfeld Technik und Kulturgeschichte in zwei Jahrhunderten Bd 1 3 Auflage Bitterfeld 2003 Harald Kegler Spiel Raume demokratisch basierte Landesplanung in Mitteldeutschland zwischen 1923 und 1932 sowie 1990 und 2000 Ein Beitrag zur Geschichte und Theorie strategischer nicht linearer Planung Habilitationsschrift Weimar 2012 im Internet abrufbar unter http e pub uni weimar de opus4 frontdoor index index docId 1700 12 7 MB letzter Zugriff am 15 November 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte von Ferropolis Memento des Originals vom 18 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ferropolis de abgerufen am 16 November 2015 Stand der Herstellung der Bergbaufolgeseen der LMBV in Sachsen Anhalt 1 2 Vorlage Toter Link www leipziger messe de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link 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