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Das Land Subartu sumerisch KUR SU BIR4KI akkadisch Subartum Subartum assyrisch matSubarri lag nordlich von Babylonien am Tigris Der Nahe Osten im 3 Jahrtausend v Chr mit Subartu nordlich von Akkad Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung 2 Geschichte 3 Forschungsgeschichte 4 Stadte in Subaru 5 Religion 6 Literatur 7 EinzelnachweiseBezeichnung BearbeitenDie Bezeichnung Subartu findet sich auch in den Amarna Briefen und als Sbr in Ugarit Nur einmal BM 121057 123532A findet sich in assyrischen Inschriften die Schreibung matsu bar te 1 Millard wertet dies als Beleg fur babylonischen Einfluss und will die Tafel in die Regierungszeit von Tukulti Ninurta I oder Tiglat pileser I setzen Die Sprache von Subartu wird auf akkadisch als SuKI SU BIR4AKI aus Subartu bezeichnet Seit dem Ende der neuassyrischen Zeit und besonders in neubabylonischer Zeit wird Subartu auch als Bezeichnung fur Assyrien verwendet Inschriften von Nabupolassar Nebukadnezar II und Nabonid Noch in der Regierungszeit von Kambyses II werden subaraische und kimmerische Gefangene erwahnt Geschichte BearbeitenBereits Sargon von Akkad soll gegen Subir zu Felde gezogen sein was da auch Kampagnen gegen Simurru am Kleinen Zab belegt sind nicht vollig auszuschliessen ist Naram Sin behauptet gar seine Herrschaft bis Subartu und den Zedernwald Amanusgebirge ausgedehnt zu haben Isbi irra Konig von Isin ruhmt sich seiner Siege gegen Subartu und Elam Subaraische Namen sind in Babylon seit der Ur III Zeit Su Sin belegt was Gernot Wilhelm auf Sklavenhandel zuruckfuhrt Unter Ammidatana und Ammiṣaduqua werden eine Reihe subaraischer Sklaven erwahnt fruhere Belege sind sparlich einer aus der Regierungszeit von Rim Sin zwei aus der von Samsu iluna 2 Hammurabi von Babylon meldet in seinem 30 Regierungsjahr einen Sieg uber Subartum und seine Konige Aus seiner Zeit werden auch subaraische Sklaven erwahnt In kassitischer Zeit fuhrte Kurigalzu II Krieg gegen Subartum Als erster assyrischer Konig soll Assur uballit nach Inschriften von Adad nirari I Siege gegen die Subaraer gewonnen haben Tukulti Ninurta I nennt sich dann Eroberer des ausgedehnten Subaru und der Guti Lander Assurhaddon Konig der Lander von Subartu Guti und Hatti Forschungsgeschichte BearbeitenDer Ausdruck Subartu wurde zuerst 1891 durch P Jensen verwendet Arthur Ungnad interpretierte ihn als erster als Volker bzw Landesname und nahm an dass die Mitanni aus Subartu stammten und fruhe Hethiter waren Seit 1900 entwickelte er seine Pan Subaraische Theorie nach der Subaraer nicht nur die Grunder des assyrischen Reiches waren sondern im gesamten Gebiet zwischen Anatolien und Agypten gelebt hatten In einem Buch von 1936 legte er die These vor dass die Subaraer die Urbevolkerung des Gebietes zwischen dem Mittelmeer und Persien Armenien und Mesopotamien waren Sie seien wie er den Reliefs von Tell Halaf entnahm brachycephal und in ihrer Fruhzeit die Schopfer der bemalten Halaf Keramik Buntkeramik spater der hethitischen Hieroglypheninschriften gewesen Ihr Zentrum nahm Ungnad am oberen Chabur an Ephraim Avigdor Speiser Benno Landsberger und Cyril John Gadd wollten Subartu und Hurri Hurriter gleichsetzen Stadte in Subaru BearbeitenArinu Sasili Turḫu Ubumme ZaduriReligion BearbeitenAls Gotter von Subartu werden genannt Tessub Sauska Zizanu Parsi Nawarsi Lahuratil der auch aus Elam bekannt istLiteratur BearbeitenIgnace Gelb Hurrians and Subarians Chicago University of Chicago Press 1944 Ephraim Avigdor Speiser Mesopotamian Origins the Basic Population of the Near East Philadelphia University of Pennsylvania press London H Milford Oxford university press 1930 Arthur Ungnad Die altesten Volkerwanderungen Vorderasiens Ein Beitrag zur Geschichte und Kultur der Semiten Arier Hethiter und Subaraer Kulturfragen 1 Breslau 1923 4 8 Arthur Ungnad Subartu Beitrage zur Kulturgeschichte und Volkerkunde Vorderasiens Berlin Leipzig 1936 Einzelnachweise Bearbeiten A R Millard Fragments of Historical Texts from Nineveh Middle Assyrian and Later Kings Iraq 32 2 1970 171 I J Gelb Hurrians and Subarians Chicago 1944 105 Normdaten Geografikum GND 4581560 4 lobid OGND AKS VIAF 244287425 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Subartu amp oldid 235970162