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Die Steinbrech Felsennelke Petrorhagia saxifraga ist eine in Europa und Vorderasien verbreitete Art aus der Gattung der Felsennelken Petrorhagia innerhalb der Familie der Nelkengewachse Caryophyllaceae Steinbrech FelsennelkeSteinbrech Felsennelke Petrorhagia saxifraga SystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Nelkengewachse Caryophyllaceae Unterfamilie SilenoideaeGattung Felsennelken Petrorhagia Art Steinbrech FelsennelkeWissenschaftlicher NamePetrorhagia saxifraga L Link Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Bluten erkennbar sind die Kronblatter mit drei dunklen Adern die an den weisslichen Streifen zusammengewachsenen Kelchblatter sowie die schuppenformigen Aussenkelchblatter nbsp Kapseln mit Samen nbsp SamenDie Steinbrech Felsennelke ist eine uberwinternd grune ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 10 bis 30 Zentimetern Sie wachst dichtrasig mit niederliegenden bis aufsteigenden reich verzweigten Stangeln Die Laubblatter sind gegenstandig am Stangel angeordnet Die Blattspreite ist bei einer Lange von bis zu 1 Zentimeter schmal linealisch 1 Die Blutezeit reicht von Juni bis September Die Bluten stehen in rispigen Blutenstanden zusammen Je Blute sind vier Aussenkelchschuppen vorhanden Eine Hochblatthulle fehlt Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf Kelchblatter sind 4 bis 6 Millimeter lang und glockenformig verwachsen Die funf Kronblatter sind 5 bis 10 Millimeter lang rosafarben oder weisslich dunkler gestreift und seicht ausgerandet Es sind zehn Staubblatter vorhanden Es sind zwei Griffel vorhanden 1 Die Kapselfrucht ist vierzahnig und 5 bis 6 Millimeter lang 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 60 2 Okologie BearbeitenDie Steinbrech Felsennelke ist ein Chamaephyt 1 Die verhaltnismassig kleinen Bluten bringen reichlich Nektar hervor Sie werden vor allem von Fliegen und kleinen Bienen gelegentlich auch von Schmetterlingen besucht Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Steinbrech Felsennelke erstreckt sich von Sudeuropa bis Mitteleuropa Osteuropa und Vorderasien 3 Ihre Hauptverbreitung liegt im Mittelmeergebiet und in Vorderasien In Nordamerika ist sie ein Neophyt 3 Sie besiedelt im Frankischen und Schweizer Jura vereinzelt in den Nordlichen Kalkalpen sowie in den zentral und sudalpinen Talern an Orten mit besonders mildem Klima Trockenwiesen und luckige Rasen auf Felsschutthalden Im Jura findet man sie sehr selten in den Alpen selten In Niederosterreich und im Burgenland tritt sie zerstreut auf Die Steinbrech Felsennelke braucht kalkreiche oder doch kalkhaltige sehr lockere Boden die sandig oder steinig sein konnen feinerdearm sein durfen und trocken warm sein mussen Sie bevorzugt Hohenlagen zwischen 50 und 1500 Meter Sie gedeiht in Gesellschaften der Ordnung Sedo Scleranthetalia kommt aber auch in luckigen Gesellschaften der Klasse Festuco Brometea vor 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 trocken Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 4 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1753 durch Carl von Linne unter dem Namen Basionym Dianthus saxifragus Die Neukombination zu Petrorhagia saxifraga L Link wurde durch Heinrich Friedrich Link veroffentlicht Ein weiteres Synonym fur Petrorhagia saxifraga L Link ist Tunica saxifraga L Scopoli Das Artepitheton saxifraga bedeutet felsbrechend 5 Literatur BearbeitenOtto Schmeil Jost Fitschen Begr Siegmund Seybold Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Lander Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und haufig kultivierten Gefasspflanzen 95 vollst uberarb u erw Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01498 2 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 2 korrigierte und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 4990 2 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil Spezieller Teil Pteridophyta Spermatophyta Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae 2 erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1993 ISBN 3 8001 3322 9 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas 2 Auflage Band 2 Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Steinbrech Felsennelke FloraWeb de a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 367 a b Petrorhagia im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 5 September 2017 Petrorhagia saxifraga L Link In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 28 Marz 2021 Datenblatt mit Fotos Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinbrech Felsennelke Petrorhagia saxifraga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steinbrech Felsennelke FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Beschreibung und Verbreitungskarte fur die Schweiz In infoflora ch Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos In Flora de Flora von Deutschland Datenblatt mit Fotos In nafoku de Datenblatt mit Fotos In gerhard nitter de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbrech Felsennelke amp oldid 226270130