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SG ist das Kurzel fur den Kanton St Gallen in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Steinf zu vermeiden Stein ist eine ehemalige politische Gemeinde und eine Ortschaft der politischen Gemeinde Nesslau im Schweizer Kanton St Gallen SteinWappen von SteinStaat Schweiz SchweizKanton Kanton St Gallen St Gallen SG Wahlkreis ToggenburgwPolitische Gemeinde Nesslaui2Postleitzahl 9655fruhere BFS Nr 3356Koordinaten 735978 229228 47 200001 9 233328 838 Koordinaten 47 12 0 N 9 14 0 O CH1903 735978 229228Hohe 838 m u M Flache 12 21 km Einwohner 460 1 Juli 2022 1 Einwohnerdichte 38 Einw pro km Blick uber die Thur nach Stein Blick uber die Thur nach SteinKarteStein SG Schweiz w wVon 1951 bis 1994 hiess die Gemeinde offiziell Stein Toggenburg seither Stein SG Auf den 1 Januar 2013 fusionierte Stein mit der Gemeinde Nesslau Krummenau zur neuen Gemeinde Nesslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Politik 2 2 Dorfbrand von 1947 2 3 Religion 2 4 Wirtschaft 3 Bevolkerung 4 Wappen 5 Verkehr 6 Anfang des Skisports 7 Personlichkeiten 8 Bilder 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStein ist ein zwischen Alpstein Churfirsten und Speer gelegenes und von der Thur durchflossenes Bauerndorf mit den Weilern Breitenau Stiegen Steinerberg Hinterberg und Muhle 2 Durch Stein fliesst die Wissthur welche am niedrigsten Punkt der ehemaligen Gemeinde auf 830 m u M in die Thur mundet Die ehemalige Gemeinde hat eine Flache von 12 24 km und 382 Einwohner per 31 Dezember 2010 Geschichte BearbeitenPolitik Bearbeiten Der Ort wurde 1180 als Praittenouw und 1320 als Stein spate Kopie urkundlich erwahnt Die Gerichtshoheit ubten die Grafen von Montfort aus deren Burg Starkenstein dem Dorf den Namen gab Ihr Besitz ging 1180 und 1209 an das Kloster Alt St Johann uber Die Vogtei gehorte zunachst den Grafen von Toggenburg und ab 1249 ebenfalls dem Kloster das 1555 von der Furstabtei St Gallen inkorporiert wurde Die Bewohner von Stein erhielten die gleichen Rechte wie die Toggenburger Landleute Im Kanton St Gallen war Stein ab 1803 Teil von Alt St Johann und ab 1833 eine selbststandige Gemeinde 2 Dorfbrand von 1947 Bearbeiten nbsp Dorfbrand von Stein nbsp Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 2013 nbsp Luftbild von Walter Mittelholzer aus dem Jahr 1919In Stein ereignete sich 1947 der letzte grosse Dorfbrand der Schweiz 2 3 Am 29 Marz etwa um 13 15 Uhr entdeckte man wie aus dem Restaurant Ochsen in Stein Rauch aufstieg Da schon die ganze Woche ein Fohnsturm geblasen und es lange nicht mehr geregnet hatte konnte das Feuer nach kurzer Zeit auf andere Gebaude ubergreifen zuerst auf die Backerei Anker Mit Handspritzpumpe und Wasserkubeln konnte man das Feuer nicht stoppen es verbreitete sich in Richtung vordere Laad Die Laad ist ein hauptsachlich mit Bauernhofen besiedeltes Gebiet oberhalb von Stein In Stein gab es damals weder eine motorisierte Wasserpumpe noch Hydranten Die Feuerwehr musste also Schlauche verlegen bevor sie mit ihrer Handspritzpumpe zu loschen beginnen konnte Nach einiger Zeit eilte die Feuerwehr Nesslau mit einer Motorspritze herbei die aber auch nichts ausrichten konnte Schon bald trafen auch Feuerwehren aus Ebnat Kappel Wattwil St Gallen Buchs und Rapperswil ein Das Gasthaus Speer und die neue Milchzentrale konnten gerettet werden zwei Hofe in der Nahe brannten jedoch nieder Menschen kamen keine zu Schaden allerdings konnten nicht alle Tiere aus den Stallen gerettet werden Am folgenden Palmsonntag wurde ein Hilfskomitee gegrundet das schon gleichentags einen namhaften Betrag und Naturalien sammelte Die landesweite Sammelaktion brachte insgesamt 930 000 Franken ein wovon etwa 670 000 Franken fur Hauser und Stallbau und der Rest fur eine neue Wasserversorgung verwendet wurden Religion Bearbeiten Die 1280 erwahnte Kapelle in Breitenau wurde 1497 zur Pfarrkirche erhoben 1524 bis 1531 erfolgte die Reformation 1601 fuhrte die Furstabtei den katholischen Gottesdienst wieder ein Die Reformierten waren 1585 bis 1711 nach Nesslau kirchgenossig und benutzten spater die Kirche in Stein paritatisch mit den Katholiken Mit dem Bau der neuen katholischen Kirche 1930 wurde das Simultanverhaltnis beendet 2 Wirtschaft Bearbeiten Eine steinerne Bogenbrucke uberquert die Thur eine gedeckte Holzbrucke die Wissthur 1905 nahm in Stein eine Skifabrik die Produktion auf der Ort wurde zu einem Ausgangspunkt fur Skifahrer und von 1966 bis 2001 war der Skilift Eggli Stiegenrain in Betrieb Zu Beginn des 21 Jahrhunderts bildeten Landwirtschaft und Kleingewerbe die wirtschaftlichen Schwerpunkte erganzt durch Tourismus im Wander und Skitourengebiet Risi Stockberg und am Thur Wanderweg 2000 arbeiteten etwa 40 der Erwerbstatigen auswarts der erste Wirtschaftssektor stellte 2005 53 der Arbeitsplatze in Stein 2 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Stein SGJahr 1827 1850 1900 1950 2000 2012Einwohner 717 605 611 588 398 369Quelle 2 Wappen Bearbeiten nbsp nbsp Der Wappenberg GoggeienDer Berg im Wappen der Gemeinde zeigt den markanten 1631 m hohen Gipfel des Goggeien sudwestlich des Dorfes Verkehr BearbeitenStein liegt an der Hauptstrasse 16 Wil Wildhaus Buchs und wird im offentlichen Verkehr im Halbstundentakt von der Postautolinie Nesslau Wildhaus Buchs bedient 4 Anfang des Skisports BearbeitenBereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde der Anfang des Skisports im Toggenburg am Haderenberg bei Stein gemacht Eine ortliche Schreinerei stellte die ersten Ski her Bis ins Jahr 2001 wurde auch der Skilift Eggli betrieben Heute ist Stein beliebter Ausgangspunkt fur Skitourenganger Beliebtes Ziel ist der Stockberg Personlichkeiten BearbeitenBeat Rudolf Jenny 1926 Historiker und Lehrer Arnold Forrer 1978 Schwinger aufgewachsen in Stein und lebt dortBilder Bearbeiten nbsp Kirche Stein an der Thur nbsp Blick vom Strichboden auf Stein nbsp Steinerne Thurbrucke bei der Breitenau nbsp Holzbrucke uber die WissthurLiteratur BearbeitenHans Buchler Stein SG In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stein SG Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Dorfbrand von Stein mit Bildern des Brandes Webseite von Jorg WalkerEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung pro PLZ aktiver Filter 9655 Auf Open Data Portal der Schweizer Post abgerufen am 1 Juli 2022 Der Datensatz enthalt die der Schweizerischen Post bekannte Bevolkerungszahl inklusive der Bewohner von Zweitwohnungen a b c d e f Hans Buchler Stein SG In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Der Dorfbrand in Stein im Toggenburg In Heimatschutz Patrimoine Bd 45 1950 S 124 127 80 790 Wattwil Nesslau Wildhaus Buchs Churfirsten Linie In Offizielles Kursbuch Fahrplanjahr 2020Politische Gemeinden im Wahlkreis Toggenburg Butschwil Ganterschwil Ebnat Kappel Kirchberg Lichtensteig Lutisburg Mosnang Neckertal Nesslau Wattwil Wildhaus Alt St JohannEhemalige Gemeinden Alt St Johann Brunnadern Butschwil Ebnat Ganterschwil Hemberg Kappel Krinau Krummenau Mogelsberg Nesslau Nesslau Krummenau Oberhelfenschwil St Peterzell Stein WildhausKanton St Gallen Wahlkreise des Kantons St Gallen Gemeinden des Kantons St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stein SG amp oldid 242348549