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Die Stadtgasse liegt im historischen Zentrum der Sudtiroler Stadt Bruneck Sie war lange Zeit die einzige Strasse der Stadt was ihren Namen erklart eine grosse Anzahl von Gebauden entlang der Stadtgasse steht unter Denkmalschutz Sie fuhrt in einem weiten Halbkreis um den Schlossberg herum und wird an beiden Enden von Stadttoren begrenzt Stadtgasse mittlerer Abschnitt gegen OstenAltestes Rathaus Brunecks Nr 44 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerke 2 1 Nr 2 Unterrainertor 2 2 Nr 7 Ehemalige Fragsburg 2 3 Nr 9 2 4 Nr 10 2 5 Nr 11 2 6 Nr 12 2 7 Nr 13 Paradeishaus 2 8 Nr 15 2 9 Nr 16 2 10 Nr 17 2 11 Nr 21 2 12 Nr 23 2 13 Nr 25 2 14 Nr 26 2 15 Nr 27 2 16 Nr 27B 2 17 Nr 29 Michael Pacher Haus 2 18 Nr 30 30A 2 19 Nr 39 2 20 Nr 40 2 21 Nr 42 Ehemaliges zweites Rathaus Brunecks 2 22 Nr 43 43A Stadtapotheke 2 23 Nr 44 Ehemaliges erstes Rathaus Brunecks 2 24 Nr 46 Ehemaliger Gasthof Goldener Hirsch 2 25 Nr 47 49 51 2 26 Nr 48 2 27 Nr 50 Stoffelehaus 2 28 Nr 53 Nocklerhaus 2 29 Nr 54 2 30 Nr 55 2 31 Nr 57 Engelmohr Haus 2 32 Nr 58 Spiesshaus 2 33 Nr 59 2 34 Nr 62 Kirchbergerhaus 2 35 Nr 63 Ehemaliges Amthaus des Klosters Neustift 2 36 Nr 65 Ehemaliger Ballplatz 2 37 Nr 68 2 38 Ursulinentor 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUm 1250 wurde die Gasse zeitgleich mit der Burg angelegt Sie lehnte sich in ihrem Verlauf an die alte Fernverkehrsstrasse von Augsburg nach Venedig an Inwieweit diese auch auf eine durch das Pustertal verlaufende Romerstrasse zuruckgeht ist in der Forschung umstritten Jedenfalls wurde die Stadtgasse gegen Westen zu relativ breit angelegt wahrend der ostliche Teil aufgrund des nahe an den Schlossberg heranreichenden Flusslaufs der Rienz schmal ist Im Gegensatz zu anderen Sudtiroler Stadten besitzt die Stadtgasse keine Lauben 1336 wurde unter dem Brixener Bischof Albert I von Enn die Stadtmauer vollendet die die Stadtgasse durch ihre Tore begrenzte Es gab ungefahr 90 Hauser an dieser Strasse die einzelnen Stadtviertel verliefen mit Ausnahme von Ragen alle entlang der Stadtgasse eines an der Schlossbergseite vom Ragentor bis zum ehemaligen Gerichtsgebaude heute das Meusburgerhaus das zweite von dort bis zum Ursulinentor das dritte an der Rienzseite vom Ursulinentor bis zum Florianitor und das vierte von dort bis zum Ragentor Diese Stadtteile wurden durch sogenannte Viertelmeister verwaltet die vom Stadtrat bestellt wurden Der gesamte Verkehr durch das Pustertal fuhrte mithin durch Bruneck und durch die Stadtgasse Waren wurden hier verzollt und am Ballplatz der sich auf dem Areal des spateren Ursulinenklosters befand zeitweilig gelagert 1723 wurden die Gebaude an der Stadtgasse durch einen schweren Stadtbrand stark in Mitleidenschaft gezogen Erst Mitte des 19 Jahrhunderts verlagerte sich der Durchzugsverkehr von der Stadtgasse auf den mittlerweile zugeschutteten Graben nordlich der Stadtmauer Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Viehhaltung innerhalb der Altstadt eingedammt und schliesslich ganz verboten In vielen Hausern der Stadtgasse wurde damals noch Vieh gehalten 1911 verschwanden die letzten Stalle hier aufgrund eines Verbotes der Sanitatsbehorde und des Tiroler Landesausschusses Wahrend der Zeit des Faschismus wurde der deutsche Name Stadtgasse durch die italienische Benennung Via Principe Umberto ersetzt Heute ist die gesamte Stadtgasse eine Fussgangerzone nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Bauwerke Bearbeiten nbsp Unterrainertor und Haus Nr 2Nr 2 Unterrainertor Bearbeiten Die Stadtgasse beginnt im Osten mit dem Unterrainertor Oberen Tor oder auch Ragentor durch das man vom Ortsteil Ragen uber den Pfeffergraben gelangte In der Osterzeit wurde hier Ochsenfleisch mit Pfeffer an die Bevolkerung verteilt Das Tor als Teil der Stadtbefestigung tragt an der Ostseite ein verwittertes Fresko mit der Kreuzigung und einem heiligen Bischof sowie der heute nicht mehr lesbaren Jahreszahl 1388 Auf der Westseite befindet sich ein ebenfalls verwittertes Wandgemalde das dem Kreis um Michael Pacher zugeschrieben wird Daruber sieht man den Stadtgrunder Bischof Bruno von Hans Weber aus dem Jahr 1922 Die Durchfahrt besteht aus einem Rundbogen Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsAm Unterrainertor angebaut erhebt sich das Haus Nr 2 mit einem eingebauten Geschaftslokal Auffallig ist ein Erker mit darunterliegendem Wandbild Die Fenster zeigen gemalte Umrahmungen Im ersten Stock existiert eine tonnengewolbte Kuche Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsEinst befand sich hier das sogenannte Schulviertel mit der deutschen oder Vulgarschule auf der gegenuberliegenden Seite lag die Lateinschule Nr 7 Ehemalige Fragsburg Bearbeiten Die ehemalige Fragsburg gehorte dem Tiroler Landesfursten Sigmund dem Munzreichen der es 1446 gegen ein Haus in Innsbruck tauschte das dem Bischof von Brixen gehorte 1546 gab dieser es dem Richter Peter Paul Hahn zu Hahnberg weiter weshalb das Gebaude auch Hahnburg genannt wurde Seit dem 18 Jahrhundert befand sich hier eine Apotheke Das viergeschossige Haus zeigt eine barocke Fassadengestaltung die Granitrahmung an der Eingangstur tragt die Jahreszahl 1769 Im Inneren sind Keller und Erdgeschoss zum Teil gewolbt im ersten Stock befand sich ein Saal mit Doppelturen und Stuckdecke aus der Zeit um 1750 der heute abgeteilt ist Beachtung verdienen noch ein weiteres Zimmer mit Stuckdecke und zwei gewolbte Raume Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 9 Bearbeiten Der im Kern mittelalterliche und an das Rienztor angrenzende Bau weist Fenster mit spatbarocken Elementen auf Im ersten Obergeschoss befinden sich zwei getafelte Stuben sowie eine Flachdecke mit Schablonenmalereien aus dem 19 Jahrhundert Im zweiten Obergeschoss sind eine Stuckdeckeneinfassung sowie Schablonenverzierungen erhalten Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 10 Bearbeiten Das schmale dreistockige Haus besitzt im ersten Stock ein Wandgemalde der Immaculata Im Erdgeschoss befindet sich ein langgezogener gewolbter Raum mit Stichkappen auch der Keller ist gewolbt Ebenso ist der gemauerte Treppenaufgang bemerkenswert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Stadthaus Nr 11 ganz links Paradeishaus und davor BrunnenNr 11 Bearbeiten Dieses grosse Stadthaus ist das letzte im schmalen ostlichen Abschnitt der Stadtgasse Die viergeschossige Fassade ist durch gemalte Fenstereinfassungen geschmuckt Gewolbe finden sich in Keller und Erdgeschoss Im ersten Stock sind zwei Raume mit Stuckdecken beachtenswert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 12 Bearbeiten Im Keller des viergeschossigen Stadthauses sind noch spatmittelalterliche Steinquaderpfeiler mit zwei Entlastungsbogen vorhanden woruber nur mehr in der ostlichen Halfte eine Balkendecke ruht Der mittlere Hausteil des Erdgeschosses ist gewolbt im zweiten Stock befindet sich ein Zimmer mit einer Stuckleiste Im Stiegenhaus ist ein originales Barockfenster erhalten Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 13 Paradeishaus Bearbeiten Das zur Stadtgasse sehr schmale einachsige Haus weist auf der Ruckseite zur Rienz eine grossere Breite auf und war dort Teil der Stadtmauer Man nimmt an dass bereits vor der Verbauung der Stadt hier ein Haus stand es handelte sich namlich um ein exemptes also ein nicht dem Stadtgericht unterstehendes Haus sondern war dem Oberamtspfleger der fur die Besitzungen ausserhalb der Stadt zustandig war zugeordnet Das Haus wurde weiters zur Porth genannt was bedeutet dass hier nebenan ein Stadttor bestanden haben muss durch das die Strasse durch das Pustertal in die Stadt hineinfuhrte Ausserhalb des Tores uberquerte eine uberdachte Stadtbrucke die Rienz Noch heute ist das Paradeishaus das letzte im breiten Abschnitt der Stadtgasse was auf diese topographischen Gegebenheiten verweist Ein neuerer Brunnen steht vor dem Haus an jener Stelle an der fruher der Obere Brunnen lag Im Inneren sind in Erdgeschoss und erstem Stock tonnengewolbte Raume zu beachten Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 15 Bearbeiten In diesem Haus befand sich einst der Gasthof Goldener Lowe Die zinnenbekronte Fassade ist mit einem modernen Sgraffito das auf die hier ansassige Backerei verweist versehen Uber der Rechtecktur in Steinrahmung mit Rosetten ist die Jahreszahl 1820 zu sehen Der Geschaftsraum besitzt ein Tonnengewolbe wahrend der Hausflur ein Gratgewolbe aufweist Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp bemalte Fassade auf Nr 16Nr 16 Bearbeiten Die Fassade des schmalen einachsigen Hauses ist grossflachig mit Fabelmalerein aus dem 16 Jahrhundert bedeckt Die Jahreszahl im Giebelfeld ist nur unvollstandig mit 177 zu erkennen Das Gebaude hat im Erdgeschoss einen Raum mit Dreistrahlgewolbe im ersten Stock ein Zimmer mit einfacher Tafelung Der Treppenaufgang ist gemauert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 17 Bearbeiten Das zweiachsige Haus besitzt einen Zinnenabschluss Im Inneren sind die Kellerraume gewolbt im Erdgeschoss befindet sich ein Kreuzgratgewolbe und eine uberwolbte Lichthaube Das Gelander der Treppe ist aus Holz Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 21 Bearbeiten Das Haus wird durch einen Zinnenkranz abgeschlossen an deren Zinnen befinden sich Nischen mit Blendmasswerk aus dem 19 Jahrhundert Die Kellerraume sind gewolbt im Erdgeschoss gibt es einen Raum mit Tonnengewolbe Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Bemalte Fassade an Nr 23Nr 23 Bearbeiten Die Fassade mit tiefen Fensterleibungen besitzt einen geraden Mauerabschluss Interessant sind die Reste von Wandgemalden Adam und Eva darstellend Uber dem Lichtschacht befindet sich eine gewolbte Haube Beachtenswert ist im ersten Stock ein Zimmer mit Pilastergetafel und im zweiten Stock eine Stuckdecke aus dem 18 Jahrhundert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 25 Bearbeiten Die schlichte Fassade des Hauses ist erneuert Im Erdgeschoss verbirgt sich ein tonnengewolbter Raum ein kreuzgratgewolbter Lichtschacht mit Haube und im ersten Stock eine Felderdecke mit Vierpassmittelfeld Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 26 Bearbeiten Das Haus besitzt einen steilen Giebel die Fenster liegen in tiefen Laibungen Im Inneren gibt es im Erdgeschoss gewolbte Raume und im ersten Stock einen Vorplatz mit Netzgratgewolbe Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Haus Nr 27Nr 27 Bearbeiten Die Fassade des schmalen Hauses wird durch Zinnen abgeschlossen und durch einen zweigeschossigen polygonalen Erker gekennzeichnet Im Inneren ist im ersten Stock eine einfache Felderdecke deren Mittelfeld eine Immaculata aus dem 18 Jahrhundert zeigt beachtenswert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 27B Bearbeiten Das viergeschossige Haus zeigt eine erneuerte Fassade mit tiefen Fensterlaibungen Interessant ist das Tonnengewolbe im Stiegenhaus Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Wohnhaus von Michael PacherNr 29 Michael Pacher Haus Bearbeiten Im ostlichen Teil dieses mehrteiligen Gebaudes lebte und arbeitete im 15 Jahrhundert der bedeutendste Kunstler Brunecks Michael Pacher 1818 wurde das Haus von der Familie Neuhauser erworben wodurch seither auch der Name Neuhauserhaus gelaufig ist Bei der letzten Restaurierung konnten an der linken Fassadenfront Renaissancefresken entdeckt werden die seither ausgespart blieben Sie zeigen reiche Rankenmalerei mit Fabelwesen und Schriftbandern auf weissem Putz Der Teil eines schwarz goldenen Reichsadlers gehort hingegen zu einer alteren Putzschicht Im Inneren ist eine Halle mit Netzgratgewolbe sowie ein Geschaftsraum mit Kreuzgratgewolbe zu sehen Weiters gibt es eine tonnengewolbte Lichthaube ein barockes schmiedeeisernes Stiegengelander und eine Kuche mit Tonne Ein Verbindungsgang fuhrt zum Hausteil in der Hintergasse Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 30 30A Bearbeiten Das Haus mit seinen regelmassigen Fensterreihen ist vor allem im Inneren interessant Das Treppenhaus mit Lichthaube fuhrt in den ersten Stock wo sich die Defreggerstube genannte Trinkstube mit ihrem Pilastergetafel aus dem Jahr 1894 befindet Deren einzelne Wandfelder weisen die Wappen ganz Tirols inklusive Welschtirols und Trinkspruche auf auf den Turen befinden sich Brandmalereien mit Wappen und der Ansicht Brunecks In mehreren Raumen haben sich spatbarocke Stuckdecken erhalten Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 39 Bearbeiten Im Keller des dreigeschossigen Gebaudes gibt es drei langgezogene Raume mit Kreuzgratgewolben Ein rundbogiger Ausgang fuhrt von hier zur Hintergasse Weitere kreuzgratgewolbte Raume im Erdgeschoss verdienen ebenso Beachtung wie der Treppenhof mit Lichthaube In diesem Haus wurde der Schriftsteller und Heimatforscher Paul Tschurtschenthaler geboren Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 40 Bearbeiten Das Haus besitzt eine Fassade mit rundbogigem Geschaftsportal und tiefliegenden Fensterlaibungen und gemalten Umrahmungen Der Treppenaufgang ist uberwolbt im Lichthof befinden sich Holztreppen Die Kuchen im ersten und zweiten Stock weisen Tonnengewolbe auf ausserdem gibt es noch einen Raum mit barocker Stuckdecke Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Zweites Rathaus Brunecks Nr 42Nr 42 Ehemaliges zweites Rathaus Brunecks Bearbeiten Dieses schmale Haus war das zweite Rathaus Brunecks in den Jahren 1546 bis 1799 1802 Seine ehemalige Funktion wird noch heute am gemalten Stadtwappen an der Fassade und an der Rathausglocke in der mittleren Zinne der Hausbekronung deutlich Mit ihr wurden die Ratsmitglieder zu den Sitzungen einberufen Die heutige Fassade stammt aus dem spaten 19 Jahrhundert Oberhalb der gerade verdachten Fensterreihen ist mittig auch ein Doppelbogenfenster zu sehen Das Gebaude besitzt aber im Kern noch mittelalterliches Mauerwerk Im Inneren existieren mehrere gewolbte Raume Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp StadtapothekeNr 43 43A Stadtapotheke Bearbeiten Das grosse Haus an der Ecke zur Florianigasse bestand ursprunglich aus drei Hauseinheiten die Grundmauern reichen bis in die Mitte des 13 Jahrhunderts zuruck 1526 richtete Veit Soll der damalige Besitzer eine Trinkstube ein Sie ist heute noch erhalten und zeigt schone Wandmalereien aus der Bauzeit 1 Weitere beachtenswerte Raume sind der gewolbte Apothekenraum und eine Hauskapelle im ersten Stock Im Hausgang sieht man Netzgratgewolbe eine gemauerte Treppe fuhrt in den Keller Auch im ersten Stock gibt es einen Gang mit Gratgewolbe Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 44 Ehemaliges erstes Rathaus Brunecks Bearbeiten Dieses Haus wird bereits 1402 als Gerichts und Rathaus von Prauneck bezeichnet es ist das alteste Rathaus Brunecks Damals war noch ein Stadtrichter das Oberhaupt der Stadt seit 1426 aber amtierte hier ein von der Burgerschaft gewahlter Burgermeister Der erste war Erasmus Sell Das Haus ist aber noch unter weiteren Namen gelaufig Nach einem Besitzer dem Tabak und Stempelverleger Josef Strele und seinem Sohn Karl war es ab 1838 als Strehlehaus bekannt Ab 1903 gehorte es dem Gymnasialprofessor Karl Meusburger daher auch Meusburgerhaus genannt Nach dem nun hier ansassigen Uhrmacher Gasser heisst es jetzt Gasserhaus Das direkt gegenuber der Florianigasse liegende Gebaude besitzt eine auffallige Fassade mit Feuermauer und einem zweigeschossigen Viereckerker auf Kragsteinen Darunter liegt die steingerahmte abgefaste Spitzbogentur Bis zum zweiten Stockwerk ist die Fassade reich mit Architekturelementen bemalt Im Erdgeschoss befindet sich ein Raum mit Kreuzgratgewolbe Recht alt ist auch der Lichthof Weiters gibt es im Obergeschoss Stuckdecken Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Haus Nr 46 auf einer Aufnahme aus den 1960er Jahren mit noch existierendem GasthofNr 46 Ehemaliger Gasthof Goldener Hirsch Bearbeiten Hier befand sich der Gasthof Goldener Hirsch auf den noch das Hausschild eines springenden Hirschen an der Fassade verweist Die einstigen Raume des Lokals im Erdgeschoss besitzen schone Gratgewolbe Uberwolbt ist auch der Treppenaufgang und die Haube des Lichtschachts Ein Raum im Obergeschoss ist tonnengewolbt Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 47 49 51 Bearbeiten Die zusammengehorigen Hauser bestanden einst aus vier Hauseinheiten Hervorstechend ist der zweigeschossige polygonale Erker an der Fassade Die Fenster liegen in tiefen Laibungen Im Erdgeschoss existieren kreuzgratgewolbte Raume im ersten Stock befinden sich ein tonnengewolbter Gang mit Stichkappen und ein Raum mit Felderdecke in dem sich ein Wandgemalde den Gnadenstuhl darstellend aus dem Anfang des 15 Jahrhunderts erhalten hat Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Kaufmannsrelief am Haus Nr 48Nr 48 Bearbeiten Das funfgeschossige Haus zeigt eine schone Fassade mit geschwungenem Barockgiebel gemalten Fensterrahmungen und dem Relief eines Kaufmannes ein Spruchband in Handen haltend Gewolbte Raume finden sich in Erdgeschoss und erstem Stock im zweiten Stock gibt es eine Kuche mit Tonnengewolbe und einen Wohnraum mit einer Stuckleiste an der Decke Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Stoffelehaus Nr 50Nr 50 Stoffelehaus Bearbeiten Das sogenannte Stoffelehaus weist an der rechten Fensterachse einen zweigeschossigen Erker mit daruberliegendem Balkon auf Die Fassade ist durch gemalte Dekorelemente an Hauskanten und Fensterrahmungen sowie durch einen Zinnengiebel gekennzeichnet Im Inneren gibt es einen gemauerten Treppenaufgang und im ersten Stock einen kreuzgratgewolbten Gang Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 53 Nocklerhaus Bearbeiten Nach einer Besitzerin aus dem 19 Jahrhundert ist dieses gotische Haus als Nocklerhaus bekannt Die Fassade weist einen Spitzgiebel mit Zinnenkranz auf In der Halle im Erdgeschoss ruht ein Kreuzgratgewolbe auf Viereckpfeilern Das Treppenhaus besitzt eine Lichthaube und ein Holzgelander Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 54 Bearbeiten Das schmale zweiachsige und viergeschossige Haus zeigt eine Fassade deren Stockwerke durch Gesimse gegliedert und deren Fenster mit plastischen Rahmungen versehen sind Im Erdgeschoss gibt es Tonnengewolbe und einen Raum mit Balkendecke Auch im Keller existiert eine Balkendecke dort mit abgefaster Mittelstutze Im ersten Stock liegt eine Kuche mit Tonnengewolbe im zweiten Stock ein Zimmer mit Stuckdecke Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 55 Bearbeiten Am Haus mit einfacher Fassadengestaltung sticht ein Flacherker im ersten Stock und ein Wappenfresko mit dem spatgotischen Wappenschild der Familie Mor heraus Die Fenster liegen in tiefen Laibungen Im Keller ist noch mittelalterliches Mauerwerk vorhanden Das Erdgeschoss besitzt einen tonnengewolbten Raum und einen Lichthof Im ersten Stock gibt es eine Stube mit barocker Tafelung und einem Kachelofen Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Engelmohr Haus Nr 57Nr 57 Engelmohr Haus Bearbeiten Das Engelmohr Haus oder auch seinerzeit Kleinmohrische Behausung genannt besitzt als hervorstechendstes Merkmal einen Wappenfries aus dem 16 Jahrhundert an der Fassade Ausser einer kreuzgratgewolbten Halle im Erdgeschoss ist im ersten Stock auch eine Stube mit barocker Tafelung beachtenswert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 58 Spiesshaus Bearbeiten Von 1430 bis 1490 gehorte dieses Haus dem Maler Friedrich Pacher Das ausserlich unauffallige Gebaude besitzt gewolbte Kellerraume Tonnengewolbe im Erdgeschoss und einen gewolbten Raum im Obergeschoss Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 59 Bearbeiten Das schmale Haus mit zweiachsiger einfacher Fassade besitzt im Erdgeschoss und ersten Stock gewolbte Raume einen gemauerten Treppenaufgang und einen Lichthof Im Hochparterre gibt es einen getafelten Raum Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Kirchbergerhaus Nr 62Nr 62 Kirchbergerhaus Bearbeiten Eines der hervorstechendsten Hauser in der Stadtgasse ist das Kirchbergerhaus Hier war ursprunglich der Sitz des Oberamtspflegers der die bischoflichen Besitzungen verwaltete Gleich hinter dem Haus befanden sich ein Kornkasten und ein gewolbter Pferdestall Beim Stadtbrand von 1723 wurden alle drei Gebaude vernichtet und das Anwesen danach von Bischof Kaspar Ignaz von Kunigl an den Bierbrauer Johann Kirchberger verkauft daher der Name Es war dann bis 1916 Brauerei und Gasthof danach noch weitere zwei Jahrzehnte Gastbetrieb Der Dichter Hermann von Gilm zu Rosenegg lebte von 1843 bis 1845 hier eine Gedenktafel am Haus erinnert daran Hier befand sich auch der erste von drei Brunnen in der Stadtgasse Im Kern enthalt das Gebaude mittelalterliche Bausubstanz Nach dem Brand wurden die drei gotischen Vorgangergebaude zu einem stattlichen Burgerhaus zusammengefasst Das Prunkstuck des Gebaudes ist der Mittelteil mit einem zweigeschossigen Viereckerker auf abgetreppten Tragsteinen und dem tragenden Spitzbogenfries An der Fassade erkennt man das Wappen des Bischofs von Brixen die Jahreszahl 1600 und darunter das Wappen der Familie Soll Im Erdgeschoss fallen die spitzbogige Eingangstur und die Fenstergitter auf Das prachtige Wirtshausschild stammt aus dem 19 Jahrhundert Die Fenster besitzen gemalte Umrahmungen Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Ehemaliges Amthaus des Klosters Neustift Nr 63Nr 63 Ehemaliges Amthaus des Klosters Neustift Bearbeiten Dieses Haus wurde bald nach der Grundung Stadt am Rande des ehemaligen Ballplatzes errichtet Bis ins 18 Jahrhundert hinein blieb es im Besitz des Klosters Neustift In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde es dann zum k k Rentamt umfunktioniert weitere dreissig Jahre diente es als Magistratsgebaude und wurde dann Ende des 19 Jahrhunderts Kaserne Nach dem Ersten Weltkrieg war es zunachst Wohnhaus um dann zum Sitz des stadtischen Elektrizitats und Wasserwerks zu werden Nach einer grundlichen Restaurierung zogen zunachst im Obergeschoss das Realgymnasium Bruneck und im Erdgeschoss die Stadtbibliothek ein Heute ist hier eine Aussenstelle der Freien Universitat Bozen untergebracht Mauerwerk aus der Grundungszeit und teilweise originale Fensteroffnungen zeichnen das Gebaude aus Uber dem steingerahmten Rundbogentor befindet sich ein Wappenstein von Neustift die Jahreszahl 1547 und die Inschrift VIVAT FELIX NOVACELLA Im Inneren weitet sich der ehemalige Hausflur zu einer Halle mit Sterngratgewolbe Weitere Raume besitzen Kreuzgrat und Tonnengewolbe Nr 65 Ehemaliger Ballplatz Bearbeiten An der Stelle des heutigen Ursulinenklosters lag der einzige grossere Platz der Stadt auf dem gemass bestehenden Niederlagsrechts die Waren gelagert und verzollt werden mussten Hier gab es die Ballwaage und das Ballhaus ein Lagerhaus Ausserdem befand sich hier das Hohenzorn Haus das erste bischofliche Amtshaus das wahrscheinlich einige Jahre auch Rathaus der Stadt war Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 68 Bearbeiten Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich ein schmaler Durchgang und ein Raum mit Tonnengewolbe und eingemauerter holzerner Mittelstutze Ein uberwolbter Treppenaufgang fuhrt ins Obergeschoss eine gemauerte Treppe mit Saule ins zweite Obergeschoss Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp UrsulinentorUrsulinentor Bearbeiten Am Ende der Stadtgasse gelangt man durch das Ursulinentor auf den Platz des Paul Tschurtschenthaler Parks Das Tor war einst Teil der Stadtbefestigung Der zweigeschossige Turm besitzt eine rundbogige Durchfahrt und einen Zinnenabschluss Wandmalereien an der Aussenseite zeigen eine Kreuzigungsgruppe um 1420 und ein weiteres barockes Wandbild die Madonna mit zwei Bischofen und dem heiligen Christophorus Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsLiteratur BearbeitenMartina Obermair Gewerbetopographie des Stadt und Oberamtsgerichtes Bruneck in der Zeit von 1700 bis 1860 Phil Diss Universitat Innsbruck 1985 Anton Sitzmann Hauserbuch der Altstadt Bruneck 1780 1964 Diss phil Band II Innsbruck 1965 Einzelnachweise Bearbeiten Philipp Egger Die Trinkstube in Bruneck im Haus der Apotheke von Zieglauer Ein Kulturbild aus dem fruhen 16 Jahrhundert Bozen pluristamp 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtgasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtarchiv Bruneck46 795924 11 938891 Koordinaten 46 47 45 3 N 11 56 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtgasse Bruneck amp oldid 218553380