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Die katholische Ursulinenkirche zum heiligen Erloser in Bruneck gehort zum Dekanat Bruneck der Diozese Bozen Brixen Zusammen mit dem Ursulinenkloster steht es unter Denkmalschutz Ursulinenkirche in Bruneck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ursulinenkloster 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahre 1410 erlaubte der damalige Brixner Bischof Ulrich von Wien am Ende des Grabens den Bau einer Kapelle zur heiligen Dreifaltigkeit 1427 wurde sie zur sogenannten Neukirche ausgebaut wobei der Turm in seiner heutigen Gestalt erst in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts dazugekommen ist Zu jener Zeit war der Kirchturm in die Stadtmauer Brunecks integriert Von seinem Wehrgang aus uberblickte ein Turmwachter die Stadt Im November 1500 weilte Kaiser Maximilian I in Bruneck und machte der Neukirche eine Kette mit dem Orden des Goldenen Vlieses zum Geschenk Die Ansiedlung des Ordens der Ursulinen stiess beim Stadtrat zunachst auf Widerstand Schliesslich stellte Furstbischof Kaspar Ignaz von Kunigl dem Orden die Neukirche und den anschliessenden Ballplatz zur Verfugung Die Ursulinen kamen 1741 in die Stadt und bezogen zunachst ihre Unterkunft im Palais Sternbach 1745 konnten sie dann in das neuerrichtete Klostergebaude bei der Kirche einziehen und ihren Schulbetrieb aufnehmen Erste Oberin war Christina von Peisser 1760 wurden die Klostergebaude entlang des Grabens ebenfalls fertiggestellt 1908 musste wegen Platzmangels ein neues Schulgebaude errichtet werden Die Fuhrung der Madchenschule oblag bis zur Zeit des Faschismus dem Orden ab 1925 ist sie staatlich Die gotische Neukirche wurde mit der Ubernahme durch die Ursulinen barockisiert 1880 erfolgte die Regotisierung Baubeschreibung BearbeitenDie Ursulinenkirche am Tschurtschenthalerpark ist baulich mit ihren beiden Langseiten in die Klostergebaude die sich vom Graben uber den Tschurtschenthalerpark bis zur Stadtgasse erstrecken integriert Von der Strasse aus sichtbar ist die westliche Stirnseite mit dem Spitzbogenportal und daruberliegendem Wimperg zu dem gemauerte Stufen hinauffuhren Neben dem Eingang befindet sich eine Gedenktafel die an Kaiser Maximilian I erinnert Der polygonale Chorschluss ist nur vom Klosterhof aus zu sehen Der seitliche Spitzturm aus Granitquadern besitzt umlaufend einen geschlossenen Wehrgang in der Mauer sind Schlusselscharten platziert Das einschiffige Langhaus ist durch drei Stufen vom Chorraum getrennt und besitzt ein Sternrippengewolbe Der neugotische Altar verwendet drei Reliefs des originalen gotischen Flugelaltars der Neukirche von 1430 Sie zeigen die Szenen von Maria Heimsuchung Aufopferung im Tempel und Anbetung der Konige Ein weiteres Relief mit dem Tod Mariens wurde wegen seiner Grosse separat auf einem Sockel im Chorraum aufgestellt Der unbekannte Kunstler wird als Ursulinenmeister oder Meister der Ursulinenkirche bezeichnet An den Chorstufen befindet sich eine dem Gnadenbild von Grossgmain nachempfundene Statue der Madonna des Grodners A E Insam Das barocke Kruzifix von Johann Georg Silly um 1750 ist von den Kreuzwegbildern der Maria Stade aus dem Jahr 1880 umgeben Ein Tafelbild im Langhaus von Johann Mitterwurzer aus dem 18 Jahrhundert zeigt die Ordensgrunderin Angela Merici ein weiteres Tafelbild von Karl Henrici stellt die heilige Ursula dar Die Kirche besitzt eine Krypta nbsp Kirche am Tschurtschenthalerpark nbsp Chor im Klosterhof nbsp Fresko an der Choraussenseite nbsp Portal mit Stufen nbsp Innenraum nbsp Altar nbsp MadonnaUrsulinenkloster BearbeitenDas im 18 Jahrhundert erbaute Kloster an Graben und Stadtgasse weist regelmassige Fensterreihen auf vier Geschossen auf uber der Eingangstur befindet sich die Jahreszahl 1744 Furstenzimmer und Refektorium zeichnen sich durch Stuckdecken aus Der Klosterhof mit einem Loggiengang auf Pfeilern umschliesst einen Zier und Gemusegarten Im Kloster befinden sich ein Madchen und Schulerheim fur Schulerinnen aller Oberstufenrichtungen und eine Mittelschule mit Tagesheim nbsp Ursulinenkloster nbsp Portal des Ursulinenklosters nbsp Ursulinenkloster vom Klostergarten aus nbsp Garten und Loggiengang nbsp Garten nbsp Klosterhof zur StadtgasseLiteratur BearbeitenWalter Rampl Ein Haus voll Glorie schauet Alle Kirchen Tirols Bd 4 Sudtirol Alto Adige 1 Bezirksgemeinschaften Eisacktal Pustertal ohne Gadertal Wipptal Selbstverlag Axams 2012 ISBN 9783950267730 S 208 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ursulinenkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Stadtarchiv Bruneck Ursulinenkloster46 795263 11 936168 Koordinaten 46 47 42 9 N 11 56 10 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursulinenkirche Bruneck amp oldid 227537699