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Bruno von Kirchberg 24 August 1288 in Brixen war Bischof von Brixen Fresko in Bruneck das Bruno von Kirchberg mit dem irrigen Pradikat von Bullenstatten darstelltBruno von Kirchberg entstammte einem schwabischen Adelsgeschlecht aus Illerkirchberg bei Ulm Sein Vater war Graf Konrad I von Kirchberg Seine Mutter Bertha kommt aus der Familie der Grafen von Gorz Tirol Eventuell war sie die Schwester von Graf Meinhard III von Gorz die urkundlich nur einmal als Kind ohne Namen 1206 bei einer Schenkung ihres Vaters Engelbert III von Gorz an die Kirche von Gurk erwahnt ist Da Graf Engelberts Frau Mathilde von Andechs eine Schwester namens Bertha hatte Bertha von Andechs Abtissin von Gerbstedt ware damit auch der Name Bertha von Brunos Mutter erklart Die ofters genannte Annahme Brunos Mutter sei eine Schwester von Graf Meinhard II von Tirol und Gorz IV gewesen ist aus biologischen Grunden kaum moglich Bruno ist mindestens ca 18 20 Jahre vor Meinhard II von Tirol 1239 1240 geboren damit musste eine Schwester von Meinhard II um 1220 bereits im gebarfahigen Alter gewesen sein Vermutlich auf Grund dieser Verwandtschaft mit den Gorzer Grafen besuchte Bruno die Brixner Domschule da den Gorzern zu dieser Zeit ein Grossteil des Pustertals unterstand Spater wurde er Domherr von Magdeburg und Kardinaldiakon von S Giorgio al Velabro Ansonsten ist uber seine Jugendjahre nichts bekannt Als zu Beginn des Jahres 1247 der Trientner Bischof Aldriget von Campo starb ernannte der Kardinalslegat Petrus Campocci nach langen Verhandlungen Bruno von Kirchberg zum Bischof von Trient In der Zwischenzeit jedoch hatte ein anderer papstlicher Legat Kardinal Octavianus den Brixner Furstbischof Egno von Eppan zum Administrator des Bistums Trient bestimmt Papst Innozenz IV veranlasste weitere Verhandlungen welche drei Jahre andauerten Nach deren Abschluss wurde Egno von Eppan im Jahr 1250 endgultig zum Furstbischof von Trient ernannt wahrend er die Diozese Brixen Bruno von Kirchberg uberlassen musste Doch Bischof Bruno hatte nicht nur das Amt des Bischofs von Brixen inne sondern besass als Furst des Deutschen Reiches auch weltliche Macht Das Furstbistum manchmal auch als Hochstift bezeichnet Brixen besass zahlreiche Guter im Pustertal so auch einen Ansitz in Aufhofen der auch als Verwaltungssitz diente Um ihn vor Uberfallen und Raubereien zu schutzen liess Bischof Bruno im Jahr 1250 auf einem Felsenhugel in der Nahe Schloss Bruneck erbauen gleichzeitig grundete er eine Stadtsiedlung namens Bruneck Doch auch in Brixen blieb er nicht untatig Im Sudwesten der Stadt liess er eine neue bischofliche Residenz erbauen und stellte die alte im Jahr 1270 fur einen Ausbau der Frauenkirche am Dom zur Verfugung 1265 schloss Bruno ein Bundnis mit seinem Verwandten Meinhard II von Tirol und Gorz IV was einer fast ganzlichen Unterwerfung gleichkam Bischof Bruno war massgeblich an der Grundung des Zisterzienserklosters Stams beteiligt indem er 1272 auf seine Rechte und Befugnisse die ihm als Ordinarius loci in diesem Gebiet zustanden verzichtete und den von der Mutterpfarre Silz losgelosten Stamser Anteil dem Kloster ubereignete Daruber hinaus schenkte der den Brudern auch das Patronatsrecht uber die Pfarrkirche Silz sowie die Spiritualien und Temporalien die mit dieser Kirche und ihren Filialen im Otztal verbunden waren 1 1274 nahm Bruno am Konzil von Lyon und 1286 auf der Wurzburger Nationalsynode teil Im Marz 1287 urkundete er in Ulm nahe seiner alten Heimat Kirchberg Iller fur die Kirche St Katharina in Ulm 2 Am 24 August 1288 starb er und wurde im Dom von Brixen beigesetzt Die Inschrift seines verschollenen Epitaphs lautete ANNO DOMINI M CC LXXXVIII IN DIE SANCTI BARTHOLOMAEI APOSTOLI OBIIT REVERENDVS IN CHRISTO PATER DOMINUS BRUNO COMES DE KIRCHPERG EPISCOPVS HVJVS ECCLESIAE CVJVS ANIMA REQVIESCAT IN PACE QVI LAVDABILITER ANNIS XXXIX REXIT ECCLESIAM Literatur BearbeitenErwin Gatz Hrsg unter Mitarbeit von Clemens Brodkorb Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 Franz Huter Brun o In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 669 f Digitalisat Ekkart Sauser Bruno von Kirchberg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 248 249 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Anselm Sparber Aus dem Leben und Wirken des Brixner Furstbischofs Bruno von Kirchberg 1250 1288 In Hubert Stemberger Hrsg Brunecker Buch Festschrift zur 700 Jahr Feier der Stadterhebung Schlern Schriften Nr 152 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 1956 Philipp Jedelhauser Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen Graf von Kirchberg Iller Mit Exkurs zu Grafin Mathilde von Andechs Ehefrau von Graf Engelbert III von Gorz und Mutter von Graf Meinhard III Krumbach 2017 2 uberarbeitete Auflage S 1 25 30 36 zur Uberlieferung des Epitaphs siehe Anm 19 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Josef Riedmann Zur Chronologie der Grundung von Stams In Veroffentlichungen des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 52 1972 S 225 258 Digitalisat Friedrich Pressel Ulmisches Urkundenbuch Band I Nr 159 S 189 Ulm 1287 Marz 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno von Kirchberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerEgno von EppanBischof von Brixen 1250 1288Heinrich von TrevejachNormdaten Person GND 136922023 lobid OGND AKS VIAF 81185853 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruno von KirchbergALTERNATIVNAMEN Brun von KirchbergKURZBESCHREIBUNG Bischof von BrixenGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 24 August 1288STERBEORT Brixen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno von Kirchberg amp oldid 235831412