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Sankt Martin auch Sankt Martinus genannt war eine romisch katholische Kirche in Osterode am Harz Niedersachsen Sie gehorte zur Osteroder Pfarrgemeinde St Johannes Baptist im Dekanat Norten Osterode des Bistums Hildesheim Die nach dem heiligen Martin von Tours benannte Kirche befand sich in der Bergstrasse 12 St Martin Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Katholiken in Osterode stark an ausgelost durch den Zuzug von Fluchtlingen und Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches sowie der 1960 61 erbauten Generalfeldmarschall Rommel Kaserne Daher wurde 1962 63 als zweite katholische Kirche in Osterode im Suden der Stadt und gegenuber der Kaserne die Kirche St Martin errichtet Am 21 Juni 1962 erfolgte die Grundsteinlegung durch Generalvikar Adalbert Sendker und am 14 Juli 1963 folgte die Konsekration der Kirche durch Weihbischof Heinrich Pachowiak Bereits am 1 Juli 1963 war die Kirchengemeinde Kuratiegemeinde St Martin gegrundet worden zu ihr gehorten damals etwa 1900 Katholiken Auch die bereits 1961 62 erbaute St Bonifatius Kirche in Badenhausen gehorte als Filialkirche zur Kirchengemeinde St Martin 1971 wurde das freistehende Pfarrhaus erbaut und am 1 Dezember 1977 die Kuratiegemeinde zur Pfarrei erhoben Ab 1986 als Wilhelm Lipp 2005 1 der erste Priester der Kirchengemeinde als Pfarrer der Pfarrei St Martin ausschied wurde die Kirche vom Pfarrer der Pfarrei St Johannes der Taufer mitbetreut Von 1994 bis 2013 bestand ein kleiner Konvent mit Missionsdominikanerinnen vom hl Herzen Jesu aus dem Kloster Strahlfeld im Pfarrhaus von St Martin Ende 2003 wurde die Generalfeldmarschall Rommel Kaserne geschlossen Seit dem 1 Marz 2004 gehorte die Kirche zum damals neu gegrundeten Dekanat Norten Osterode zuvor war Osterode Sitz eines eigenen gleichnamigen Dekanates 2 Seit 1 August 2004 gehorte die Kirche zur Pfarrgemeinde St Johannes Baptist Am 9 September 2015 wurde die Kirche durch Bischof Norbert Trelle profaniert Das Grundstuck mit dem Kirchengebaude dem Pfarrheim und dem Pfarrhaus wurde an das benachbarte Altenheim Siebenburgen verkauft das unter Einbeziehung der ehemals kirchlichen Gebaude erweitert werden soll Ein Grossteil des Kircheninventars darunter der Altar der Tabernakel und die Orgel soll zur Ausstattung eines Kirchenneubaus nach Krzyzanowice Polen gehen Der Kreuzweg soll an den Kunstler Claus Kilian zuruckgegeben werden die Statue des heiligen Martin soll eine neue Verwendung bei der Militarseelsorge in Hamburg finden Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp OrgelDie Kirche wurde nach Planen des Architekten Wolfgang Tschirschwitz aus Braunschweig erbaut sie befand sich in rund 257 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel Aus Kostengrunden wurde auf einen Glockenturm verzichtet Der Innenraum wurde von einer Holzdecke abgeschlossen und bot rund 270 Sitzplatze Claus Kilian ubernahm die kunstlerische Ausgestaltung Ein Mosaikbild an der Altarruckwand zeigte das Letzte Abendmahl mit Jesus Christus und elf Aposteln darunter befand sich der Tabernakel Den Ambo zierte ein stilisierter Adler Rechts neben dem Altarraum war eine Mariendarstellung angebracht vor der Opferkerzen aufgestellt werden konnten An der Ostseite hingen 14 Kreuzwegstationen an der Westseite seit 1980 eine Kopie der ersten Schauseite des Isenheimer Altars Unter der Orgelempore zeigte eine Statue Jesus an der Geisselsaule vor der Empore befanden sich zwei Beichtstuhle Die Orgel von Orgelbaumeister Karl Heinz Bloss aus Oker wurde 1967 installiert In eine Wand der zwischen dem Kirchenschiff und der Sakristei befindlichen Kapelle war ein Stein aus der Grabeskirche des heiligen Martin eingelassen Auch der Taufstein und eine von den Geschwistern Degen aus Hohr Grenzhausen geschaffene Statue die den heiligen Martin zu Pferd zeigte hatten dort ihren Platz Siehe auch BearbeitenListe der profanierten Kirchen im Bistum Hildesheim MartinskircheLiteratur BearbeitenFestschrift 25 Jahre Kirche und Gemeinde St Martin Osterode 1988 KirchenZeitung Nr 36 2013 vom 8 September 2013 S 12 Willi Stoffers Bistum Hildesheim heute Hildesheim 1987 ISBN 3 87065 418 X S 118 119 KirchenZeitung Nr 36 2015 vom 6 September 2015 S 1 Artikel zur Profanierung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf Internetprasenz der Pfarrgemeinde 1 2 Vorlage Toter Link osterode kath kirche net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Profanierung auf Internetprasenz des Bistums 1 2 Vorlage Toter Link www bistum hildesheim de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Einzelnachweise Bearbeiten Bischofliches Generalvikariat Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 10 2005 Hildesheim 2005 S 227 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 2 2004 Hildesheim 2004 S 3551 7193 10 25334 Koordinaten 51 43 9 5 N 10 15 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Osterode am Harz amp oldid 229836109