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Die Kirche Sankt Johannes der Taufer teilweise auch Sankt Johannes Baptist genannt ist die romisch katholische Pfarrkirche in der Stadt Osterode am Harz in Niedersachsen Ihre gleichnamige Pfarrgemeinde gehort zum Dekanat Norten Osterode des Bistums Hildesheim Die nach dem heiligen Johannes dem Taufer benannte Kirche befindet sich im Stadtteil Freiheit auf dem Grundstuck Johannisvorstadt 25 St Johannes Baptist Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Mittelalter gehorte Osterode kirchlich zum Erzbistum Mainz In den 1530er Jahren wurde in Osterode die Reformation eingefuhrt und damit die Kirchen evangelisch lutherisch und das Zisterzienserinnenkloster St Jacobi wurde aufgelost 1 1809 gestattete Jerome Bonaparte Konig des Konigreiches Westphalen zu dem auch der Distrikt Osterode gehorte in Osterode wieder katholische Gottesdienste 1812 bekamen die Katholiken dafur die alte gotische Johanniskirche zur Verfugung gestellt 1813 nach der Volkerschlacht bei Leipzig wurde das Konigreich Westphalen bereits wieder aufgelost und der Magistrat von Osterode untersagte die Nutzung der gerade erst von der katholischen Gemeinde renovierten Johanniskirche Daraufhin nutzten die Osteroder Katholiken einen Saal den heutigen Freiheiter Hof fur ihre Gottesdienste was aber bald behordlicherseits untersagt wurde Erst 1848 durften die Katholiken wieder die Johanniskirche ubernehmen die abermals von ihnen instand gesetzt wurde und ein katholischer Geistlicher wurde fur Osterode angestellt 1852 folgte die Grundung der Pfarrei Osterode und Johannes Creszenz Wustefeld zuvor Kaplan in Duderstadt wurde ihr erster Pfarrer Nachdem Anfang des 20 Jahrhunderts die Zahl der Katholiken in Osterode auf uber 600 angewachsen war begann unter Pfarrer Georg Muth 1902 der Bau der heutigen Kirche in der Johannisvorstadt unterhalb der Alten Burg nahe der alten Johanniskirche 1904 wurde die Kirche fertiggestellt und geweiht und am 1 Adventssonntag 1904 wurde der erste Gottesdienst in der neuen Kirche gefeiert 1927 wurde die alte Johanniskirche abgerissen an ihrer Stelle steht heute die Friedhofskapelle 2 Den wertvollen Hochaltar die Kanzel und das Triumphkreuz der alten Johanniskirche schenkte die Stadt Osterode 1928 der Kirchengemeinde St Maria Rosenkranz Hollenstede in Furstenau fur ihre neu erbaute Kirche wo sie sich auch heute noch befinden 3 Um gegen Ende des Zweiten Weltkriegs den Vormarsch der Alliierten zu verzogern wurde am 11 April 1945 eine Sosebrucke gesprengt was eine erhebliche Beschadigung der Kirche zur Folge hatte Da sich in Folge des Zweiten Weltkriegs die Zahl der Katholiken im Raum Osterode durch den Zuzug von Fluchtlingen und Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches stark erhoht hatte wurde 1961 62 in Badenhausen die St Bonifatius Kirche erbaut 1962 63 folgte im Suden Osterodes die St Martin Kirche Am 1 Juli 1963 wurde die Kuratiegemeinde St Martin von der St Johannes Baptist Gemeinde abgetrennt ihr wurde auch die St Bonifatius Kirche zugeordnet 1966 wurde die St Johannes Baptist Kirche renoviert und nach Planen des Braunschweiger Architekten Wolfgang Tschirschwitz erweitert Die Innenausstattung modernisierte Claus Kilian Am 7 Oktober 1966 wurde die Kirche neu konsekriert 4 Seit dem 1 Marz 2004 gehort die Kirche zum damals neu gegrundeten Dekanat Norten Osterode zuvor war Osterode Sitz eines eigenen gleichnamigen Dekanates 5 Am 1 August 2004 kam die St Martin Kirche mit ihrer bisherigen Filialkirche St Bonifatius in Badenhausen zur Pfarrgemeinde St Johannes Baptist Seit dem 1 September 2008 gehorte auch die St Barbara Kirche in Bad Grund zur Pfarrgemeinde St Johannes Baptist diese Kirche wurde jedoch am 6 Februar 2010 profaniert Am 9 September 2015 folgte die Profanierung der St Martin Kirche in Osterode und am 2 Juni 2023 die Profanierung der St Bonifatius Kirche in Badenhausen Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Ansicht von SudenDie Kirche befindet sich in rund 227 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel sie wurde nach Planen des ortsansassigen Baurats Mende als neuromanische Hallenkirche aus rotem Backstein errichtet Ihr schlichter Altarraum wird von einem Hangekreuz dominiert Links und rechts vom Altarraum zeigen Statuen Maria Mutter Jesu und den Schutzpatron der Kirche Johannes den Taufer Neben der Beichtkapelle befindet sich eine Herz Jesu Statue Die heutige Orgel wurde 1985 vom Unternehmen Gebruder Hillebrand Orgelbau erbaut sie ersetzte die ursprungliche Krell Orgel aus der Anfangszeit der Kirche Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen im Bistum Hildesheim Johannes der Taufer KircheLiteratur BearbeitenWilli Stoffers Bistum Hildesheim heute Hildesheim 1987 ISBN 3 87065 418 X S 118 119Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes der Taufer Osterode am Harz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf Internetprasenz der Pfarrgemeinde Geschichte der Kirchengemeinde auf Internetprasenz der PfarrgemeindeEinzelnachweise Bearbeiten https www osterode de leben in osterode ueber osterode am harz geschichte und gegenwart http www aegidien marktkirche de grab php Kurzbeschreibung der Kirche Maria Rosenkranz http wiki bistumsgeschichte de wiki index php5 title Spezial 3ASuche amp search Osterode amp go Seite Bischofliches Generalvikariat Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 2 2004 Hildesheim 2004 S 3551 729586 10 255321 Koordinaten 51 43 46 5 N 10 15 19 2 O Normdaten Geografikum GND 1123984018 lobid OGND AKS VIAF 2720148574388124430003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes der Taufer Osterode am Harz amp oldid 234462567