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Die Alte Burg ist die Ruine einer Spornburg in Osterode am Harz im niedersachsischen Landkreis Gottingen Das denkmalgeschutzte Wahrzeichen der Stadt besteht nur noch aus der Halfte eines Bergfrieds Alte BurgFragment des Turms der Alten Burg in Osterode HarzFragment des Turms der Alten Burg in Osterode HarzStaat DeutschlandOrt Osterode am HarzEntstehungszeit Erste Erwahnung 1153Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 51 44 N 10 15 O 51 7299 10 2571 255 Koordinaten 51 43 47 6 N 10 15 25 6 OHohenlage 255 m u NHNAlte Burg Niedersachsen Alte Burg 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Sagen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Burgrest befindet sich nordostlich der Osteroder Altstadt auf der Sudwestflanke des Butterbergs einem zwischen der Sose im Suden und dessen Zufluss Lerbach im Nordwesten gelegenen Bergsporn der Sudwestabdachung des Mittelgebirges Harz Der Bergfriedrest steht auf etwa 250 bis 255 m u NHN 1 Heute befindet er sich innerhalb eines Friedhofs uber den der Zugang moglich ist Im Lerbachtal verlief die Alte Harzstrasse Anlage BearbeitenVon der Alten Burg auf einem Burgplatz von 40 m 60 m Grosse ist nur ein kleiner Rest des Bergfrieds erhalten geblieben der zu den grossten Deutschlands gehort In seiner ostlichen Halfte ist er in der vollen Hohe von 34 50 m erhalten Die Westhalfte des Turms war bereits 1654 abgetragen vermutlich wurde sie wie auch der Rest der Burg als Steinbruch benutzt Die Turmruine wurde in den Jahren 1995 bis 1997 aufwendig gesichert und saniert 2 Ursprunglich war der runde Bergfried 33 m hoch und hatte einen ausseren Durchmesser von 15 m Seine Mauern waren bis zu 3 5 m stark und er verfugte uber sechs Stockwerke Innerhalb der Mauer verlauft eine Wendeltreppe Der wurde auf dem Sporn durch einen heute verfullten Halsgraben gesichert Im Westen befindet sich die kleine Terrasse einer Vorburg Die Ringmauer der Kernburg ist nur zu einem kleinen Teil im Osten uber dem Halsgraben erhalten An der Sudwestecke des Burgplatzes bezeichnen Mauerbogen und Pfeiler vermutlich den Standort des Palas Geschichte BearbeitenDie Alte Burg in Osterode ist von den Grafen von Katlenburg wohl zu Beginn des 12 Jahrhunderts auf deren Eigengut erbaut worden Nach dem Aussterben des Geschlechtes 1106 gelangte sie an Lothar von Supplingenburg wurde aber dann offenbar von Hermann II von Winzenburg okkupiert Nach dessen Ermordung 1152 wurde Heinrich dem Lowen dessen Erbe zugesprochen sodass dieser nicht nur als Enkel Lothars nicht nur der rechtliche sondern auch der tatsachliche Besitzer der Burg wurde In diesem Zusammenhang wird die Burg erstmals ausdrucklich erwahnt ein Osteroder Ministerialengeschlecht erschien aber schon 1143 in den Quellen Nach Heinrichs gelangte sein Sohn Otto IV in ihren Besitz der Burg 1291 gelangte sie an die Herzoge von Braunschweig Grubenhagen Im 13 Jh bestand eine Munzwerkstatte auf der Burg 1322 diente sie der Herzogin Agnes der Gemahlin Herzogs Heinrich des Wunderlichen als Witwensitz Von dieser wurde bei den Ausgrabungen ein Siegel gefunden Ab 1487 besass sie dieselbe Rolle fur die Herzogin Elisabeth der Gemahlin Albrecht II von Braunschweig Grubenhagen 1512 ist die Burg verlassen 1551 wird sie in der Aufzahlung der herzoglichen Burgen nicht mehr genannt Auf seiner Harzreise im September 1824 bestieg Heinrich Heine auch die Burgruine und beschreibt sie wie folgt Ehe ich die Landstrasse einschlug bestieg ich die Trummer der uralten Osteroder Burg Sie bestehen nur noch aus der Halfte eines grossen dickmaurigen wie von Krebsschaden angefressenen Thurms Heinrich Heine Die Harzreise 3 Sagen BearbeitenEs rankt sich eine Sage um die Zerstorung der Burg und wird in der Ostermorgenjungfrau Sage beschrieben Literatur BearbeitenNach Erscheinungsjahr geordnet A Fenkner Ausgrabung der Alten Burg zu Osterode am Harz In Harz Zeitschrift Band 10 1877 S 341 f wieder abgedruckt in Heimatblatter fur den sud westlichen Harzrand Band 16 1964 S 11 f Friedrich Stolberg Befestigungsanlagen im und am Harz von der Fruhgeschichte bis zur Neuzeit Ein Handbuch Forschungen und Quellen zur Geschichte des Harzgebietes Band 9 Lax Hildesheim 1968 S 281 f Mechthild Schulze Ralf Busch Osterode In Westlicher Harz Clausthal Zellerfeld Osterode Seesen Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 46 Von Zabern Mainz 1978 S 181 184 Frank Holzapfel Georg Kohnke Die Bausubstanzerfassung der Burgruine Alte Burg Stadt Osterode am Harz Landkreis Osterode am Harz In Heimatblatter fur den sud westlichen Harzrand Band 46 1990 S 17 38 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Band 6 Deutscher Kunstverlag 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 1077 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gudrun Pischke Osterode im Mittelalter Werden und Wachsen einer alten Stadt In Jorg Leuschner Hrsg Osterode Welfensitz und Burgerstadt im Wandel der Jahrhunderte Laux Hildesheim 1993 S 17 140 Ernst Andreas Friedrich Die Burgruine Osterode S 85 87 in Wenn Steine reden konnten Band IV Landbuch Verlag Hannover 1998 ISBN 3 7842 0558 5 Holger Kulke Die Alte Burg zu Osterode Sicherung und Sanierung der Bergfriedruine 1995 1997 In Heimatblatter fur den sud westlichen Harzrand Band 54 1998 S 34 60 Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Flechsig Verlag Wurzburg 2000 ISBN 978 3 8818 9360 2 S 458 Heike Grobis Alte Burg amp Johannisfriedhof in Osterode am Harz Sonderheft der Heimatblatter fur den sud westlichen Harzrand Band 17 Osterode 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alte Burg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Osterode in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 26 Juli 2021 Webcam auf die Burg Sage Wie die Burg zur Ruine wurde Memento vom 25 April 2012 im Internet Archive Berichte uber die Alte Burg Heimatstube Freiheit e V Ausfuhrliche Beschreibung der Alten Burg bei karstwanderweg deEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Holger Kulke Die Alte Burg zu Osterode Sicherung und Sanierung der Bergfriedruine 1995 1997 In karstwanderweg de abgerufen am 13 Februar 2018 Heinrich Heine Die Harzreise in Ders Reisebilder Erster Teil Hoffmann und Campe Hamburg 1926 S 132 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alte Burg Osterode amp oldid 229736843