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Die Kirche St Martin ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Nennig einem Ortsteil der Gemeinde Perl Landkreis Merzig Wadern Saarland Die Kirche tragt das Patrozinium des heiligen Martin und ist in der Denkmalliste des Saarlandes als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die katholische Pfarrkirche St Martin in NennigBlick ins Innere der KircheBlick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits seit dem Jahr 924 existierte nachweislich eine Pfarrgemeinde in Nennig die vermutlich zum Obereigentum des Bistums Trier gehorte Papst Eugen III bestatigte am 6 Februar 1147 der Abtei St Matthias in Trier den Besitz der Pfarrkirche Nennig Aus Zorn gegen die Abtei St Matthias zerstorte der Trierer Erzbischof und Kurfurst Heinrich II von Finstingen im Jahr 1261 unter anderem auch das Dorf Nennig Als Pfarrei des Landkapitels Perl erschien Nennig um das Jahr 1330 Spatestens im Jahr 1569 war der heilige Martin Patron der Pfarrei und Pfarrkirche Nennig wie eine Visitation aus jenem Jahr belegte Zusammen mit Berg und Wies war die Pfarrei Nennig seitdem bis zum Jahr 1810 zwei Bistumern zugeordnet namlich Metz und Trier Von letzterem wurde in Nennig im Jahr 1803 eine Pfarrei errichtet Doch erst am 15 Juni 1810 wurden die Diozesanen des Bistums Metz dem Pfarrer von Nennig uberlassen wobei die Grenze des Bistums aber bestehen blieb Im Jahr 1803 war das Grundeigentum der Abtei St Matthias in Nennig verstaatlicht worden 2 Die erste Kirche in Nennig war bereits in frankischer Zeit errichtet worden was der romanische Westturm und das Martins Patrozinium belegen Im Jahr 1740 erfolgte der Bau einer neuen Kirche die aber bereits im Jahr 1790 wieder abgerissen wurde wobei der Turm stehen blieb In den Jahren 1803 bis 1805 wurde ein neues Kirchenschiff errichtet und der Turm um ein viertes Geschoss erhoht Durch den Bau einer Sakristei im Jahr 1838 wurde die Kirche erweitert In den 1870er Jahren wurde der Turm abermals erhoht 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche von 1946 bis 1947 wieder aufgebaut Im Jahr 1967 wurde sie einer Restaurierung unterzogen Weitere Restaurierungsmassnahmen die das Innere und den Aussenbau betrafen und zu denen auch ein Umbau im Altarraum gehorte erfolgten von 2000 bis 2001 Planung und Bauleitung dieser Massnahmen wurden ohne Architekturburo durchgefuhrt Stattdessen wurden die Arbeiten vom Mitglied des Verwaltungsrates Waldemar Bach vor Ort koordiniert Wahrend der Restaurierungsarbeiten wurde im Burgerhaus Nennig eine Notkirche eingerichtet Im Jahr 2010 wurde der Glockenstuhl restauriert 3 Ausstattung BearbeitenZur Ausstattung der Kirche gehoren eine Holzkanzel aus dem Jahr 1750 die noch aus der alten Kirche stammt und Symbole aus der Leidensgeschichte zeigt ein Taufstein aus Metzer Sandstein von 1753 eine Immaculata aus dem 18 Jahrhundert diverse Heiligenfiguren sowie der Hochaltar und zwei Seitenaltare von 1814 die als Saulenaltare aus Holz gefertigt sind 3 Die Ausmalung der Kirche wurde 2001 durch einen Kunstmaler vorgenommen der u a die Decke mit floristischen Motiven versah 3 Erwahnenswert sind auch zwei historische Glocken von 1495 bzw 1721 2 Orgel Bearbeiten nbsp Prospekt der Breidenfeld OrgelDie wohl erste Orgel der Kirche baute Jean Frederic I Verschneider im Jahr 1820 Das heutige Instrument wurde 1884 als Opus 76 von der Firma Breidenfeld Trier errichtet Im Jahr 1967 wurde das Gehause durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt Die Firma Oberlinger restaurierte die Orgel im Jahr 1997 und rekonstruierte das Gehauseoberteil Der hochrechteckige Prospekt im Stil des Historismus hat drei Rundbogenfelder die durch Pilaster gegliedert werden Eine Adikula uber dem Mittelfeld wird von einem Flachgiebel uber Saulen abgeschlossen und tragt ein Kreuz in einer Rundnische 4 Es Das Kegelladen Instrument ist auf einer Empore aufgestellt und verfugt uber 12 Register verteilt auf ein Manual und Pedal Die Spiel und Registertraktur ist mechanisch Die Disposition lautet wie folgt 5 I Hauptwerk C f31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Hohlfloete 8 4 Fernfloete 8 5 Gambe 8 6 Octave 4 7 Rohrfloete 4 8 Octave 2 9 Mixtur III10 Trompete 8 Pedal C g011 Subbass 16 12 Violoncello 8 Koppeln I P Spielhilfen Collection A Piano Collection B Mezzoforte Collection C Tutti Literatur BearbeitenKristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 2002 ISBN 978 3 923877 40 9 S 666 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarreiengemeinschaft PerlEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landkreis Merzig Wadern Memento des Originals vom 2 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www saarland de PDF abgerufen am 23 April 2014 a b Pfarrei Nennig St Martin Auf www pfarreiengemeinschaft perl de abgerufen am 23 April 2014 a b c d Informationen zur Pfarrkirche St Martin Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 23 April 2014 Franz Bosken Hermann Fischer Matthias Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 40 Band 4 Regierungsbezirke Koblenz und Trier Kreise Altenkirchen und Neuwied Schott Mainz 2005 ISBN 978 3 7957 1342 3 S 720 Die Orgel der Pfarrkirche St Martin in Nennig Auf www organindex de abgerufen am 26 April 2014 49 529676 6 38445 Koordinaten 49 31 46 8 N 6 23 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Nennig amp oldid 238616580