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Die St Hyazinth Kirche auch Schlosskirche bis 1946 St Johannis Schlosskirche seit 1946 polnisch Kosciol sw Jacka in Slupsk Stolp ist eine im Stil der Backsteingotik errichtete Hallenkirche Sie befindet sich in unmittelbarer Nahe des Herzogsschlosses Ehemalige Schlosskirche in SlupskGrabmal Ernst Bogislaw von CroyEhemalige Schlosskirche in Slupsk Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Evangelische Kirchengemeinden bis 1945 4 1 Pfarrer 5 Katholische Kirchengemeinde seit 1981 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Bausubstanz der Kirche die den Zweiten Weltkrieg recht gut uberstanden hat stammt zum Teil aus dem 13 Jahrhundert Sie war ursprunglich Gotteshaus des 1278 gegrundeten Dominikanerklosters 1 In seiner heutigen Form wurde der Bau im 15 Jahrhundert errichtet Im Zuge der Enteignung der Kloster wahrend der Reformation nahm 1534 der Rentmeister Ambrosius Vormann Kloster und Kirche in Besitz und zerstorte die Ausstattung Zu Anfang des 17 Jahrhunderts wurde die Kirche von Herzogin Erdmute Gattin des Herzogs Johann Friedrich 1569 1600 im Inneren barockisiert und ein westlicher schlanker Kirchturm mit barocker kupfergedeckter Haube errichtet Die Einweihung der wiederhergestellten Kirche erfolgte am 24 Juni Johannistag 1602 durch den pommerschen Generalsuperintendenten Jakob Faber Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche weitgehend erhalten Nach dem Zweiten Weltkrieg eignete sich die Romisch katholische Kirche in Polen das bisher evangelische Gotteshaus an Es erhielt 2 Februar 1946 eine Weihe auf den Heiligen Hyazinth von Polen und wird seitdem auch als St Hyazinth Kirche bezeichnet Die Kirche dient seitdem dem polnischen Dominikanerorden Am 24 Juni 1981 wurde an der Kirche auch eine katholische Pfarrei errichtet Baubeschreibung BearbeitenEs handelt sich um eine im Stil der Backsteingotik errichtete Hallenkirche mit Kirchturm Ausstattung BearbeitenIn der Kirche sind der Altar die Kanzel und der Orgelprospekt in barocker Gestalt erhalten Der Altaraufsatz ist von 1602 Die Kanzel mit reichen Bemalungen und Verzierungen an Korb und Schalldeckel wird von der Gestalt des Mose getragen und wurde kurzlich umfassend restauriert Hauptartikel Orgeln in Slupsk Die Orgel hat den altesten erhaltenen Prospekt in Hinterpommern Woiwodschaft Westpommern von 1657 Das heutige Instrument ist eine Rekonstruktion der historischen Orgel von Paul Fischer und Michael Berigel durch Jozef Mollin von 2002 Es hat 33 Register auf drei Manualen und Pedal Die Epitaphien von Ernst Bogislaw von Croy 1684 dem Stifter der Orgel und Neffe des letzten pommerschen Herzogs und seiner Mutter Anna von Croy 1660 sind ebenfalls erhalten Evangelische Kirchengemeinden bis 1945 BearbeitenIm Jahre 1602 wurde das Gotteshaus als evangelische Schloss und Gemeindekirche in Dienst genommen Seit 1702 gehorte die vordem eigenstandige Kirchengemeinde Kublitz mit den Orten Ulrichsfelde und Veddin als Filialkirche zu ihrem Kirchensprengel Bis 1685 war die Gemeinde lutherisch orientiert erhielt dann zusatzlich einen reformierten Geistlichen der mit dem lutherischen Prediger sich bei den Gottesdiensten abwechselte Das Kirchenpatronat war hernach koniglich spater wurde es von den Stadtbehorden wahrgenommen Zum lutherischen Kirchspiel der St Johannis Schlosskirche gehorten im Jahre 1940 7500 Gemeindeglieder von denen 5000 in der Stadt Stolp und 2500 in den Filialdorfern wohnten Die reformierte Kirchengemeinde St Johann so deren offiziell amtlicher Name zahlte insgesamt 3400 Kirchenglieder Zuletzt vor 1945 war deren Geistlicher der Pfarrer Werner de Boor Die beiden Teilgemeinden der St Johannis Schlosskirche gehorten bis 1945 zum Kirchenkreis Stolp Stadt in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Pfarrer Bearbeiten Die Geistlichen der St Johannis Schlosskirche waren bis 1668 auch Hofprediger Von 1602 bis heute amtierten hier Daniel Rubenow 1602 1636 Andreas Prolaus Prohl 1636 1651 Andreas Hille 1652 1668 Johann Drenckhan aus Kublitz nach seinem Tod wurde der Ort Filialgemeinde der St Johannis Schlosskirche 1668 1702 Philipp Christoph Fuhrmann 1703 1729 Christian Granow 1730 1761 Albrecht Immanuel Driesenthal 1763 1781 Carl Friedrich Hornig 1782 1785 Johann Ludwig Krech 1785 1811 Johann Gottlieb Heinrich Kuss 1811 1847 August David Gottfried 1849 1868 Heinrich August Sahland 1868 1910 Heinrich Maximilian Albert Meyer 1910 1926 Otto Gehrke 1926 1931 Friedrich Pieper 1931 1941 Egbert Zieger designiert ab 1942 wegen Kriegsdienst keine Amtsubernahme Katholische Kirchengemeinde seit 1981 BearbeitenAm 24 Juni 1981 wurde hier eine selbstandige Pfarrei errichtet zu der derzeit 4640 Pfarrkinder gehoren Sie liegt im Dekanat Slupsk Wschod Stolp Ost im Bistum Koslin Kolberg des Erzbistums Stettin Cammin Literatur BearbeitenHans Glaeser Das Evangelische Pommern 2 Teil Stettin 1940 Johannes Hinz Pommern Lexikon Wurzburg 2001 ISBN 3 88189 394 6 Ernst Muller Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 2 Stettin 1912 Martin Rost Vergessene norddeutsche Orgeln Studienreisen der Orgelkommission Stralsund 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche St Johannes in Slupsk Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Christian Wilhelm Haken Ehemaliges Monchskloster jetzige Schlosskirche von Stolp und beigelegte Filiale Cublitz in Hakens Drei Beitrage zur Erlauterung der Stadtgeschichte von Stolp neu herausgegeben von F W Feige Stolp 1866 S 89 170 online 54 464166666667 17 033611111111 Koordinaten 54 27 51 N 17 2 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Hyazinth Kirche Slupsk amp oldid 232785705