www.wikidata.de-de.nina.az
Anna Herzogin von Croy geborene Herzogin von Pommern 3 Oktober 1590 in Barth 7 Juli 1660 in Stolp war die letzte Angehorige des Greifengeschlechts und Schwester des letzten pommerschen Herzogs Portrat der Anna von Croy in der Schlosskirche zu Stolp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Totengedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenAnna von Pommern war die jungste Tochter des Herzogs Bogislaws XIII und der Herzogin Klara von Braunschweig Luneburg Sie verbrachte ihre Kindheit in Barth Nach dem Tod ihrer Mutter lebte sie zeitweise auch in Stettin und in Gustrow bei ihrer gleichnamigen Tante Anna von Pommern der Frau von Ulrich Herzog zu Mecklenburg Als der Vater 1606 starb stand sie zunachst unter der Vormundschaft ihres Bruders Philipp II Nach 1612 zog sie fur langere Zeit zu ihrer Tante Anna die inzwischen auf ihrem Witwensitz Schloss Grabow lebte das 1725 abgebrannt ist Dort lernte sie auch ihren spateren Mann den Herzog Ernst von Croy kennen Im Ehevertrag zwischen dem franzosisch burgundischen katholischen Furstenhaus Croy und den evangelischen Greifen wurde festgelegt dass die Nachkommen der beiden im Sinne des Protestantismus erzogen werden sollten Zum Leibgedinge wurden Anna Schloss und Herrschaft im lothringischen Vinstingen bestimmt wohin sie mit ihrem Mann nach der Hochzeit am 4 August 1619 in Stettin zog Ernst von Croy erkrankte und starb am 7 Oktober 1620 im Feldlager vor Oppenheim wenige Wochen nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Ernst Bogislaw von Croy In Vinstingen geriet die Herzogswitwe in Konflikt mit den katholischen Verwandten ihres verstorbenen Mannes die ihr das Erbe vorenthielten Sie zog nach einem Aufenthalt in Strassburg 1622 mit ihrem Sohn nach Stettin zu ihrem Bruder Bogislaw XIV Von diesem Greifenherzog wurde sie mit dem Schloss Stolp und Landereien unter anderem Ludwigsburg ausgestattet Sie behielt jedoch vorlaufig ihren Wohnsitz in Stettin bis Bogislaw verstarb In Stettin war sie unter anderem beim Abschluss des Erbvertrages zwischen Bogislaw XIV und dem schwedischen Konig Gustav II Adolf zugegen Nachdem Bogislaw XIV am 10 Marz 1637 als letzter ihrer funf Bruder gestorben war war Anna die einzige uberlebende Schwester Sie erbte zusammen mit ihrem Sohn nur dessen personlichen Besitz nicht aber das Herzogtum Das Herzogtum wurde zunachst von Schweden in Besitz genommen siehe Schwedisch Pommern und spater zwischen Schweden und Brandenburg Preussen geteilt Der Ausbruch des Schwedisch Polnischen Krieges und die damit einhergehenden polnischen Ubergriffe in Hinterpommern zwangen sie 1656 ihren Alterssitz in Stolp zu verlassen Sie hatte ihr Leid Anfang November 1656 der Kurfurstin Luise Henriette von Nassau Oranien der ersten Gemahlin des Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg geklagt 1 Mit Zustimmung des Grossen Kurfursten lebte sie in Rugenwalde und hielt sich zeitweise in Stettin und Greifswald auf nbsp Stadt Barth mit dem Schloss der Pommernherzoge Ort ihrer Kindheit nbsp Schloss der Prinzen Croy in Vinstingen Lothringen ehelicher Wohnsitz nbsp Schloss der Pommernherzoge in Stolp fruherer Witwensitz nbsp Schloss Rugenwalde spaterer Witwensitz Totengedenken Bearbeiten nbsp Grabdenkmal in der Schlosskirche zu StolpAnna wurde in der Schlosskirche zu Stolp beigesetzt Das von ihrem Sohn Ernst Bogislaw von Croy in Auftrag gegebene Grabdenkmal befindet sich bis heute in der Kirche Ihr Prunksarkophag befindet sich heute im Herzogsschloss in einer Ausstellung des Mittelpommerschen Museums neben dem Prunksarkophag ihres Sohnes 2 Ihr Sohn Ernst Bogislaw von Croy schenkte der Universitat Greifswald mehrere Stucke aus dem Nachlass der pommerschen Herzoge Mit der Schenkung machte er die Auflage alle 10 Jahre eine Gedenkfeier zu Ehren seiner Mutter und des Greifenhauses auszurichten bei der unter anderem der Croy Teppich prasentiert werden sollte Die Feier findet nach einer Unterbrechung von 1930 bis 1992 wieder regelmassig statt Der Teppich befindet sich jedoch heute in der Dauerausstellung des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald Literatur BearbeitenAdolf Hackermann Croy Anna von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 614 617 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anna von Croy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Anna von Croy in der Landesbibliographie MV Anna Prinzessin von Pommern Stettin Aus der akademischen Kunstsammlung der Ernst Moritz Arndt Universitat mit Bildnis der Anna von CroyFussnoten Bearbeiten Ernst Daniel Martin Kirchner Die Kurfurstinnen und Koniginnen auf dem Throne der Hohenzollern 2 Teil Die letzten acht Kurfurstinnen Berlin 1867 S 278 279 Haik Thomas Porada Finstingen an der Saar Auf pommerschen Spuren in Lothringen Teil II In Pommern Zeitschrift fur Kultur und Geschichte Heft 1 2009 ISSN 0032 4167 S 8 15 Normdaten Person GND 10431351X lobid OGND AKS VIAF 27500353 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Croy Anna vonALTERNATIVNAMEN Anna von Pommern Anna von CroyKURZBESCHREIBUNG deutsche AdligeGEBURTSDATUM 3 Oktober 1590GEBURTSORT BarthSTERBEDATUM 7 Juli 1660STERBEORT Stolp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna von Croy amp oldid 234655880