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Saint Leger deutsch Sankt Leodgar ist eine romisch katholische Kirche in Guebwiller deutsch Gebweiler im Departement Haut Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Elsassische Hochromanik 1 dominiert die reich gegliederte Fassade und die drei prachtvollen Turme Die Kirche ist Teil der Romanischen Strasse Route Romane d Alsace GrundrissHauptfassade mit Portal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Wissenswert 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht von 1836 vor der Sanierung von 1851Gebweiler gehorte zur Furstabtei Murbach Saint Leger entstand als stadtische Pfarrkirche fur Gebweiler uber den Fundamenten zweier alterer Kirchen jede folgende grosser als ihr Vorgangerbau 2 Die erste stammte aus dem spaten 8 Jahrhundert die zweite aus dem 10 Jahrhundert Der Bau der heutigen Kirche wurde 1182 unter der Regierung des Abtes Konrad von Eschenbach begonnen 3 war dreischiffig und wurde um 1200 vollendet 4 Die Kirche wurde mehrfach umgebaut und erweitert Die ursprunglich wohl halbrunde Apsis vor einem rechteckigen romanischen Chor 5 wurde bis 1580 durch einen Chor mit Funfachtelschluss in gotischem Stil ersetzt Zugleich wurde seitlich je ein weiteres Schiff angesetzt so dass die Kirche heute funfschiffig ist wobei das sudliche Seitenschiff nur die Lange der zwei ostlichen Joche des Mittelschiffs erreicht 6 Wahrend der Franzosischen Revolution wurde die Kirche 1794 profaniert und erst 1831 neu geweiht Das Bauwerk ist seit 1842 als Kulturdenkmal monument historique in der franzosischen Denkmalliste eingetragen 7 Bei einer umfassenden Sanierung des Gebaudes wurden 1851 unter der Leitung von Emile Boeswillwald 8 die Verbindungsbogen von den Aussenschiffen zu den romanischen Innenschiffen die Verbindungsbogen waren ursprunglich viel schmaler auf ihre heutige Grosse geweitet Seit damals starken auch die beiden Strebepfeiler vor der Fassade die es zuvor nicht gab deren Statik In Bombardierungen wahrend beider Weltkriege wurde die Verglasung teilweise zerstort und spater modern ersetzt Architektur Bearbeiten nbsp Relief des Tympanon nbsp Portal nbsp Blick aus dem Mittelschiff in den ChorDer Stil ist reprasentativ fur die oberrheinisch elsassische Romanik Vorbild war Ste Foy in Selestat 9 Das Gebaude wurde mit rotem Rothbacher Vogesen Sandstein errichtet Aussen Bearbeiten Das Portal zeigt im Tympanon Christus Maria zur Rechten und einen Bischof vermutlich St Leodgar zur Linken 10 Es ist Teil eines dreifach getreppten reich dekorierten Portals vor dessen Gewanden Saulchen stehen Als Vorbild gilt die Galluspforte am Basler Munster 11 Die Vorhalle erstreckt sich uber die ganze Breite der Fassade und ist von den Seiten her zuganglich wie in vielen burgundischen Kirchen Der Vierungsturm der erst im spaten 13 Jahrhundert fertiggestellt wurde ist achteckig Der Sudwestturm tragt eine Uhr und dabei die Inschrift in deutscher Sprache Frei leben oder sterben Das 3 Jahr der Freiheit 1791 begleitet von den Wappen von Gebweiler und Murbach Innen Bearbeiten Das Hauptschiff ist nach der Erweiterung im 16 Jahrhundert funfschiffig Die romanischen drei Innenschiffe haben drei Joche und weisen einen Stutzenwechsel im gebundenen System auf Die Kapitelle des Kirchenschiffs sind abgesehen vom Eingang zum Chor frei von figurlicher Dekoration 12 Die Wandmalereien im Chor stammen von 1872 und von Josef Zenker 13 Die Fenster im Chor stammen von 1922 und von Rene Kuder darunter eine Darstellung der erfolglosen Belagerung der Stadt durch Truppen des spateren Konigs Ludwig XI von Frankreich 1445 Die Fenster im Kirchenschiff entwarf Francois Chapuis Sie wurden hier 1986 eingesetzt 14 AusstattungIn der Valentinuskapelle werden zum Gedachtnis an den Angriff auf die Stadt in der Nacht vom 13 auf den 14 Februar 1445 Valentinstag Sturmleitern aufbewahrt die die franzosischen Truppen bei ihrem Abzug zuruckliessen 15 Anm 1 Die Orgel stammt von Gaston Kern und wurde 1982 eingebaut 16 Das zentrale Gemalde des ehemaligen Hochaltars ist erhalten Es stammt von Gabriel Ignaz Ritter und aus dem Jahr 1775 17 Wissenswert BearbeitenDer gemalte Flugel eines spatmittelalterlichen Altarflugels aus der Zeit um 1460 aus der Kirche befindet sich heute im Frauenhausmuseum in Strassburg Darauf sind die Apostelfursten und Maria Heimsuchung dargestellt 18 Der Heilige Andreas Bauer 1866 1900 wurde in der Kirche getauft 19 Literatur BearbeitenFrancois Deshoulieres Guebwiller Eglise Saint Leger Vortrag Congres Archeologique de France Societe Francaise d Archeologie Congres Archeologique de France Paris 83 1920 1922 422 437 Walter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965 Rudolf Kautzsch Der romanische Kirchenbau im Elsass Urban Freiburg im Breisgau 1944 Presbytere catholique Hg Hl Leodgar Kirche von Guebwiller Fuhrungsblatt o J vor 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Leger Guebwiller Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Denkmalliste Structurae Internationale Datenbank fur Bauwerke und Bauingenieure Romanische Strasse Bilder in Kathedralen netAnmerkungen Bearbeiten Der Zwischenfall ereignete sich im Zuge der Armagnakenkriege Nach der Legende bemerkte Brigitte Schick die Angreifer und schlug Alarm Die hielten Brigitte Schick fur die Jungfrau Maria gerieten in Panik und flohen Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Einzelnachweise Bearbeiten Kautzsch S 281 Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Der Baubeginn ist belegt Hotz S 54 Hotz S 54 Kautzsch S 281 Kautzsch S 277 Kautzsch S 275 Eintrag in der Denkmalliste Kautzsch S 278 Hotz S 54 Kautzsch S 274 Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Kautzsch S 280 Kautzsch S 276 Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Hotz S 55 Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche Hotz S 55 Presbytere catholique Hl Leodgar Kirche 47 91174 7 2092 Koordinaten 47 54 42 3 N 7 12 33 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Leger Guebwiller amp oldid 237246426