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Als Splatterfilm bezeichnet man eine Art des Horrorfilms bei der die Darstellung von exzessiver Gewalt und Blut im Vordergrund steht Das englische Verb to splatter bedeutet spritzen Der Splatter der auf die konkreten Akte der Gewalt wie Verletzung oder Zerstuckelung fixiert ist unterscheidet sich vom sogenannten Gore englisch fur geronnenes Blut und durchbohren aufspiessen der sein Augenmerk mehr auf das fertige Ergebnis dieser Akte sowie auf detailliert inszenierte Ausweidungen legt Eine genaue Differenzierung fallt allerdings in den meisten Fallen schwer da beide Formen oft ineinander ubergehen Splatter oder Gore sind zudem nicht auf den Horrorfilm beschrankt vielmehr finden sich entsprechende Elemente in den verschiedensten Genres Splatterfilme bilden daher kein eigenes Genre sondern bezeichnen eine allgemeine Strategie affektorientierter filmischer Korperdarstellung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 1970er Jahre 1 3 1980er Jahre 1 4 1990er Jahre 1 5 Gegenwart 2 Wirkungsforschung und Reglementierung 3 Bekannte Schauspieler 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Explizite Gewaltdarstellungen wie im Splatterfilm im Deutschen fruher auch als Blut und Beuschel bezeichnet galten lange Zeit als Schund und waren verpont In der Filmgeschichte tauchen sie zuerst in den Avantgarde Filmen des Surrealismus auf Beim Surrealisten Luis Bunuel gibt es im Kurzfilm Un Chien Andalou Ein andalusischer Hund welchen er 1928 zusammen mit Salvador Dali gedreht hat eine beruhmte Szene in der ein Auge mit einer Rasierklinge zerschnitten wird In den ersten Gruselfilmen der britischen Hammer Studios wurde in den spaten 1950er Jahren erstmals explizit rotes Blut auf der Leinwand vergossen Filme wie Frankensteins Fluch The Curse of Frankenstein 1957 und Dracula 1958 beide mit den Horror Ikonen Peter Cushing und Christopher Lee prasentierten abgetrennte Korperteile und schmelzende Korper Wenngleich die Filme dieses Produktionszusammenhangs kaum als Splatterfilme im Sinne des Wortes bezeichnet werden konnen sind sie als Wegbereiter und Ahnen des Splatterfilms von Belang Als erster Splatterfilm der Geschichte wird Blood Feast 1963 von Herschell Gordon Lewis angesehen Die Handlung dreht sich um einen Mann der unter dem Bann der babylonischen Gottheit Ishtar steht und fur ein religioses Festmahl engl feast allerlei menschliche Korperteile beschaffen muss durch blutige Morde an attraktiven Frauen die er mit seinem Fleischermesser in Stucke schneidet Die Morde werden ausgesprochen explizit dargestellt so z B das Herausreissen einer Zunge bei vollem Bewusstsein des Opfers oder das Abtrennen eines Beines doch wirken die Szenen aufgrund der budgetbedingt schlechten Special und Make up Effects eher amusant und naiv Das Genre fristete noch lange ein Schattendasein In Japan wo in der Kunst Darstellungen von Gewalt und Blut historisch bedingt weit weniger problematisch sind gab es jedoch schon zuvor Filme die extreme Gewalteinwirkung explizit und quasi naturalistisch zeigten Im Westen sind diese Filme weitgehend unbekannt Fur die Tradition und Geschichte des westlichen Splatterfilms sind sie deshalb kaum von Bedeutung Den Prototyp des modernen Horror und Splatterfilms schuf 1968 George A Romero mit seinem einflussreichen und stilbildenden Werk Die Nacht der lebenden Toten Night of the Living Dead 1968 Aus unerklarlichen Grunden erheben sich die Toten aus ihren Grabern und fallen als Zombies uber die Menschen her In einem abgelegenen Landhaus verschanzt sich eine Gruppe wild zusammengewurfelter Uberlebender um sich gegen die lebenden Toten zur Wehr zu setzen Doch die Gruppe scheitert am Misstrauen untereinander Jeder Versuch dem Tod zu entkommen bringt die Gruppe ihm nur naher Der Film zeichnet sich durch eine dustere apokalyptische Atmosphare aus die bis heute ihre Wirkung nicht verfehlt Der gesellschaftskritische Subtext tritt vor allem zum Ende hin deutlich in den Vordergrund Der seinerzeit verrissene Film gilt heute als einflussreicher Meilenstein des Genres und ist aus der Filmgeschichte nicht wegzudenken 1970er Jahre Bearbeiten Die 1970er Jahre brachten unter anderem die Genese des Terrorfilms mit sich Filme wie Blutgericht in Texas The Texas Chain Saw Massacre 1974 Tobe Hooper und Das letzte Haus links The Last House on the Left 1972 Wes Craven brachen mit Wesen aus der Welt der Phantastik und verorteten den Horror direkt in der Nachbarschaft An die Stelle von Dracula Frankenstein und der Mumie traten blutrunstige Psychopathen und Kannibalen die mit Motorsagen und Metzgerswerkzeug meist jugendlichen Opfern auf den Leib ruckten Ausnahme waren die Hammer Studios die mit Filmen wie Dracula Nachte des Entsetzens oder Frankensteins Hollenmonster durch die explizite Darstellung roher Gewalt und Grausamkeit Gewinne machten Wie die Welle der politischen Paranoiafilme im offiziellen Kinobetrieb passten diese kleinen Filme zum sozialen Klima der USA in den fruhen 1970er Jahren Unter den Eindrucken von Vietnam der Niederschlagung der Studenten und Burgerrechtsbewegung auf den Strassen zahlreichen politischen Attentaten und Korruptionsskandalen in den oberen Rangen der Regierung wuchs die Unzufriedenheit unter den Menschen Eine junge Generation zorniger Filmemacher verlieh ihrem latent apokalyptischen Grundgefuhl in ihren Filmen primaren Ausdruck Adam Simons Dokumentarfilm The American Nightmare 2000 arbeitet diesen Aspekt der Splatterfilme der 1970er Jahre anschaulich heraus In Italien ging der Splatterfilm eigene Wege Nach dem international grossen Erfolg von Romeros zweitem Zombiefilm Dawn of the Dead dt Zombie auch Zombies im Kaufhaus 1978 dessen europaische Fassung von Dario Argento geschnitten wurde drehte der italienische Regisseur Lucio Fulci kurzerhand eine inoffizielle Fortsetzung unter dem Titel Zombi 2 dt Woodoo Die Schreckensinsel der Zombies 1979 die jedoch inhaltlich und narrativ nichts mit Romeros Film gemein hat Zuvor hatte bereits Argento mit seinem gotischen Hexenfilm Suspiria 1977 das Korperinnere des Menschen in deutlicher Optik ins Bild geruckt Das Genre des Zombiefilms erwies sich in Italien als gutes Geschaft Unzahlige Plagiate und Variationen die sich gegenseitig im Hartegrad der Darstellung zu ubertrumpfen suchen folgten Als zweiter Arm des italienischen Splatterfilms entwickelte sich bald der Mondo bzw Kannibalenfilm Mit oft geheucheltem ethnologischen Interesse begab man sich in die Dschungel der noch unerforschten Welt um die Grausamkeiten der unzivilisierten Volker auf Zelluloid zu bannen die fur gewohnlich jedoch vor allem in den Buros der Produzenten und Drehbuchschreiber ersonnen worden waren Als wegen seiner Tiertotungs Szenen bekanntestes Werk dieser Art gilt Ruggero Deodatos 1979 erschienener Cannibal Holocaust der sich trotz seiner eigenen Blutrunstigkeit zur moralischen Kritik an der Sensationslust der Massenmedien aufschwingt Allgemein herrschten im Kannibalenfilm vor allem inszenatorische und asthetische Armut und stumpfe Brutalitat vor oft wurden ganze Sequenzen aus anderen Kannibalenfilmen eingefugt um Geld zu sparen Bis heute ist das Subgenre aufgrund seiner realen Tierschlachtungen vor laufender Kamera auch unter Splatterfans hochst umstritten In den 1980er Jahren verkam der italienische Splatterfilm analog zur sonstigen einst vitalen italienischen Filmproduktion zum Billigprodukt fur Videotheken 1980er Jahre Bearbeiten Eine zentrale Rolle im US Splatterfilm nimmt Sam Raimis Tanz der Teufel The Evil Dead 1982 ein Nach den ernsten apokalyptischen Splatterfilmen der 1970er Jahre lasst dieser Film bereits den Weg zum zukunftigen Funsplatter erkennen bleibt dabei aber duster genug um noch nicht als Komodie durchzugehen Wirkungsvoll inszeniert erweist sich Tanz der Teufel vor allem auch durch seine experimentelle Kamerafuhrung als Meisterwerk des Genres In Deutschland erlangte der Film als Gegenstand einer langjahrigen Zensurdebatte Prominenz und entwickelte sich aufgrund zahlreicher Verbote fur lange Zeit zum gesuchtesten Splatterfilm Vor allem in der provinziellen Videoszene galten verrauschte Kopien x ter Generation lange Zeit als begehrte Statussymbole unzensierte Importe aus dem Ausland erzielten Hochstpreise Seit einem Gerichtsurteil in den fruhen 90er Jahren ist der Film in Deutschland in einer um etwa 40 Sekunden geschnittenen Fassung wieder zuganglich Seit Februar 2017 ist die Beschlagnahmung des Filmes aufgehoben und er ist in der ungeschnittenen Version mit FSK 16 Siegel wieder frei erhaltlich Die 1980er Jahre gepragt auch von der Entwicklung des Heimvideo Marktes waren von einer unubersehbaren Schwemme brutaler und blutrunstiger Splatter und Gore Filme gepragt die insbesondere in Italien Hochkonjunktur hatten Regisseure wie Lucio Fulci reizten in filmisch eher anspruchslosen Billigproduktionen die Grenzen des Darstellbaren aus und zeigten ausfuhrlich und detailliert Zerstuckelungen Ausweidungen und andere Ekeleffekte Insbesondere in Deutschland fuhrten derartige Werke nicht selten zu Indizierungen und Beschlagnahmungen nach 131 StGB In den spaten 80er Jahren schlug die Blutrunstigkeit und Brutalitat der Gore Filme schliesslich ins Parodistische um und fuhrte zu einer Abkehr von der dusteren Schwere der Zombiefilme Filme wie Re Animator 1985 The Texas Chainsaw Massacre Part 2 1986 oder die Nightmare on Elm Street Saga um Freddy Krueger 1984 machten den Splatterfilm auch fur das Popcornkino wieder ertraglicher Im Jahr 1987 kamen in Neuseeland schliesslich die Dreharbeiten von Bad Taste zum Abschluss Peter Jackson etablierte hier unter Ruckgriff auf das Alien Invasionskino vollends den Begriff des Funsplatters der den Splatter in die Nahe des Slapsticks brachte und auch den Begriff des Splatsticks pragte Der Splatstick schafft die Vereinigung von Slapstickeinlagen mit dem exzessiven Einsatz von Bluteffekten Bad Taste 1987 und vor allem der spatere Braindead 1992 sind hierfur Beispiele Der mit ein paar Freunden privat an Wochenenden gedrehte Bad Taste fand auf internationalen Festivals Anklang Mit Day of the Dead dt Zombie 2 drehte George A Romero 1985 den dritten Teil und dustersten Teil seiner Zombiefilm Reihe der jedoch nicht an den Erfolg der ersten beiden Teile heranreichen konnte Ebenfalls 1985 erschien mit Guinea Pig Devil s Experiment von Hideshi Hino einer der brutalsten Splatterfilme uberhaupt Der Film der im Stil eines Amateurfilms die Folterung einer wehrlosen Frau durch einige Jugendliche zeigt sowie sein noch brutalerer Nachfolger Guinea Pig 2 Flowers of Flesh and Blood 1985 gilt in vielen Foren noch heute als brutalster heftigster und krankester Horrorfilm In beiden Filmen wird dem Zuschauer suggeriert es handle sich um einen Snuff Film also eine reale und nicht nur fiktive Totung im Film was jedoch nicht den Tatsachen entspricht 1990er Jahre Bearbeiten 1992 inszenierte Peter Jackson wie bereits erwahnt mit Braindead den Hohepunkt des Funsplatters Bis heute tragt der Film den Titel blutigster Film aller Zeiten wobei die Zombie Revue in erster Linie als eine Art Tom und Jerry fur Erwachsene angelegt ist und durch eine Vielzahl von hyperbolischen Gags eher zum Lachen als zum Ekeln anregt In Deutschland ist er aufgrund seiner dennoch ausserst expliziten Gewaltdarstellung trotzdem Gegenstand zahlreicher zensierender Beschlusse Selbst stark gekurzte Fassungen werden regelmassig von Amtsgerichten beschlagnahmt Auf internationalem Parkett sicherte der ungemeine Erfolg von Braindead seinem Regisseur hinreichend Renommee um auch ernstere Filme u a Heavenly Creatures bis zur Verfilmung von Tolkiens Der Herr der Ringe anzugehen In den 90er Jahren erreichte Splatter als asthetische Strategie schliesslich auch das Mainstreamkino jenseits genuiner Horrorfilmproduktionen Filme wie Natural Born Killers 1994 From Dusk Till Dawn 1996 oder Starship Troopers 1997 sowie in gewissem Sinne auch Mel Gibsons umstrittener Jesusfilm Die Passion Christi waren ohne die Vorarbeiten des Splatterkinos in dieser Form kaum denkbar Postmoderne TV Serien wie Die Simpsons adeln das Genre durch zitierende Verweise und Gastauftritte von Protagonisten u a Tom Savini der fur zahlreiche Splatterklassiker die Make up Effects erstellte zahlreiche der fruhen Splatterpioniere sind mittlerweile in Hollywood als seriose Filmschaffende etabliert Gegenwart Bearbeiten In jungster Zeit feierte das Splatterkino mit zahlreichen Remakes klassischer Splatterfilme ein Revival Nach der kommerziell erfolgreichen Produktion Wrong Turn die an den Hinterland Horror a la The Texas Chain Saw Massacre anzuschliessen versuchte und mehrere Teile nach sich zog erfuhren Dawn of the Dead und The Texas Chain Saw Massacre in zeitlicher Nahe zueinander Neuauflagen die auch beim kritischen Fanpublikum Anerkennung fanden Dawn of the Dead 2004 und Michael Bay s Texas Chainsaw Massacre 2003 Ebenfalls auf positive Kritiken stiess Alexandre Ajas Remake des Films Hugel der blutigen Augen 1977 von Wes Craven The Hills Have Eyes Hugel der blutigen Augen Aja drehte 2003 auch den vielbeachteten jedoch in Deutschland indizierten Splatterfilm High Tension der von Rezensenten recht positiv aufgenommen wurde Rob Zombies Splatter Revue Haus der 1000 Leichen 2003 fiel bei der Kritik dagegen zwar durch ist aber fur die Fans als verweisreiche liebevoll gestaltete Hommage decodierbar 2005 drehte Rob Zombie die Fortsetzung The Devil s Rejects die allerdings nicht an die Erfolge ihres Vorgangers anknupfen konnte 2005 kam schliesslich der Film Hostel und 2007 dessen Fortsetzung Hostel 2 in die Kinos Ende Dezember 2011 erschien Hostel 3 Jenseits dieser grossen A Produktionen fristet der Splatter und Horrorfilm auch weiterhin ein Nischendasein Weltweit wurden und werden zahlreiche kleine Horror und Splatterfilme produziert die abseits der Filmoffentlichkeit auf Events wie dem jahrlichen Fantasy Filmfest einem Fanpublikum prasentiert werden Weitere Filmreihen die aufgrund ihrer Brutalitat zahlreiche Fans besitzen sind die Final Destination und Saw Reihe Wirkungsforschung und Reglementierung BearbeitenSplatter und Gorefilme rufen wie kaum eine andere Art von Filmen ausgenommen vielleicht Pornografie zwiespaltige Reaktionen und zum Teil deutliche Ablehnung hervor So gelten die blutrunstigen aggressionsgeladenen und oft mit dem Gefuhl des Ekels spielenden Werke vielen Rezipienten als geschmacklos wenn nicht pervers oder krank Meist besitzen einzelne Splatterfilme vor allem im B Movie Bereich eine kleine aber umso enthusiastischere Fangemeinde wahrend sie vom Mainstream Publikum oft gar nicht zur Kenntnis genommen werden Die Wirkung von Splatterfilmen auf die Rezipienten ist umstritten Viele Wirkungstheorien gehen entweder davon aus dass der Zuschauer von bereits vorhandenen Aggressionen befreit wird Katharsis Hypothese oder dass er sich umgekehrt an Gewalt gewohnt oder gar zu Gewalttaten angeregt werde Konditionierungs Hypothese Die Beurteilung des Zusammenhangs von medialer und realer Gewalt ist jedoch in der Wissenschaft sehr umstritten wie sich gegenwartig auch an der ahnlich gelagerten Diskussion um die von einigen Politikern so genannten Killerspiele beobachten lasst Als gesellschaftlicher Konsens gilt dass insbesondere jungere Kinder Probleme haben die Konfrontation mit medialer Gewalt adaquat emotional zu verarbeiten auch wenn uber die genauen Folgen diesbezuglich Uneinigkeit herrscht Weil sie an tief verankerte soziale Normen und Tabus ruhrt wird die Darstellung von Gewalt im Film in nahezu allen Gesellschaften jedoch mit recht unterschiedlicher Auspragung politisch reglementiert und gegebenenfalls zensiert Deshalb werden die meisten Splatterfilme die ja wesentlich auf dem Stilmerkmal expliziter Gewaltdarstellung beruhen dem Publikum nur in gekurzten Fassungen und oder unter bestimmten Altersbeschrankungen gezeigt Hierbei hat sich uber die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft FSK sowie die ahnlich funktionierende Juristenkommission JK der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft SPIO ein allgemeiner Kodex zur Abstufung von Altersfreigaben herausgebildet Die meisten Splatterfilme sind in Deutschland erst ab 18 seltener bereits ab 16 Jahren freigegeben um Minderjahrige vor der emotional verstorenden und psychisch traumatisierenden Wirkung allzu brutaler filmischer Gewalt zu schutzen Wenn ein geschnittener oder ungeschnittener Film eine striktere Kontrolle der Jugendschutzbestimmungen erfordert bei Splatterfilmen durchaus keine Seltenheit darf er nicht mehr offen vertrieben oder beworben werden und gilt dann als indiziert Auch die Beschlagnahmung von Filmen und damit ein Verkaufsverbot auch an uber 18 Jahrige kommt in diesem Genre vor Der einschlagige Gesetzesparagraf der in solchen Fallen zur Anwendung kommt ist in Deutschland 131 Strafgesetzbuch der den Straftatbestand der Gewaltdarstellung bzw genauer der Gewaltverherrlichung oder Gewaltverharmlosung regelt Vertrieb und Weitergabe indizierter Filme an Minderjahrige konnen strafrechtlich verfolgt und mit Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr belegt werden Die gelegentlich kritisierte Praxis der Zensur bzw Kurzung Indizierung und gegebenenfalls Beschlagnahmung von Filmen in Deutschland uber die Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Medien organisiert dient vor allem dem Jugendschutz und ist nicht unumstritten Bekannte Schauspieler BearbeitenViele beruhmte Schauspieler haben in ihren Anfangsjahren in mehr oder minder bekannten Splatter und Horrorfilmen mitgespielt So hatte Brad Pitt 1988 seine erste grossere Rolle in dem Film Todesparty 2 Jennifer Aniston hatte ihre erste grossere Rolle im Horrorfilm Leprechaun Der Killerkobold Weitere Beispiele sind Johnny Depp in Nightmare Morderische Traume Kevin Bacon in Freitag der 13 oder Renee Zellweger und Matthew McConaughey in Texas Chainsaw Massacre Die Ruckkehr Jamie Lee Curtis wurde durch Halloween zunachst als Scream Queen bekannt Durch die Tanz der Teufel Filme wurde deren Hauptdarsteller Bruce Campbell zu einer Kultfigur des Genres Siehe auch BearbeitenListe von Splatterfilmen Zombiefilm Hammer Filme Fiktionale Gewalt Gib Computerspiel Literatur BearbeitenJulia Kohne Ralph Kuschke und Arno Meteling Hg Splatter Movies Essays zum modernen Horrorfilm Deep Focus 4 Bertz Fischer Berlin 2006 2 Aufl ISBN 3 86505 157 X Daniel Libbitz Gore Die Meister des Blutes Hille MPW Medien Publikations und Werbegesellschaft Knorr Martens 2007 ISBN 3 931608 76 X Trebbin Frank Die Angst sitzt neben Dir Selbstverlag F Trebbin 1998 ISBN 3 929234 03 3 Weblinks BearbeitenMarc Christian Jager Die Nacht des Lebendigen weicht vor der Helligkeit des Todes Uber den Splatterfilm als postmodernes Theater des Grauens in F LM Texte zum Film Heft 5 2004 Jerome Philipp Schafer Die Position des Zuschauers im Terrorfilm Ein mediengeschichtlicher Vergleich von The Texas Chainsaw Massacre bis House of 1000 Corpses in F LM Texte zum Film Online Ausgabe 6 April 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Splatterfilm amp oldid 221785804