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Speil von Ostheim auch Spyl Spiel latinisiert Spilonis ist ein aus dem schlesischen Furstentum Neisse stammendes Adelsgeschlecht Wappen der FamilieSpeil von OstheimLandgut Schloss von J A Speil von Ostheim in WeissohlhuttenAn einer Schenkungsurkunde des Albert Spyl Speil von 1307 hangt das Siegel der Familie Speil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Adelserhebungen 3 Siegel von Albert Speil 1307 4 Wappen Speil von Ostheim 1793 5 Trivia 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenObwohl die Stammreihe mit Johann Speil vormals Erbrichter zu Heinzendorf bei Olbersdorf im Jahr 1741 beginnend angegeben wird findet man im Codex diplomaticus Silesiae schon 1307 den eigentlichen Stammvater des Geschlechts Albert Speil der in diesem Jahre mit Zustimmung seiner Erben dem Schweidnitzer Dominikanerkloster zwei Scheffel Korn bestandigen Zinses verlieh Fur das Jahr 1352 ist Elger Speil als Burggraf von Ottmachau belegt Diesem gehorten die Allodialguter Schwandorf 10 km sudlich von Ottmachau und Koschberdorf 15 km nordwestlich von Ottmachau 1369 schenkte Peczco von Spiel Speil sein Allod und die Zinsen in Swanowitz als Mitgift seiner Frau Katharina Ein Gabriel Spiel ist fur die Jahre 1434 35 als Prokurator von Neisse belegt Die Nachkommen dieses Geschlechts nennen sich Speil Ostheim Speil Spiel bzw Ostheim Adelserhebungen BearbeitenBohmischer Ritterstand mit dem Pradikat von Ostheim am 12 Oktober 1793 in Wien fur Johanns Enkel Johann Albert Speil Sekretar der mahrisch schlesischen Staatsguter Administration mit bohmischem Inkolat im Ritterstand am 26 Oktober 1793 in Wien Er hatte sich nach seinem juridischen Studium als Konzipist bei der mahrisch schlesischen Staatguter Administration bei der Ubernahme der Olmutzer erzbischoflichen Lehensguter sowie der in Osterreich gelegenen Breslauer Bistumsguter in die Staatsverwaltung verdient gemacht Er war ausserdem furstlich liechtensteinischer Hofrat General Landesbestellter des seit 1742 osterreichischen Anteils des Herzogtums Schlesien und Schlossbesitzer auf Weissohlhutten in Mahren Im Jahre 1800 wurde er General Landesbestellter in Troppau Seine Tochter Maria war mit dem Cellisten Friedrich Wranitzky einem Sohn des Anton Wranitzky verheiratet seine Tochter Anna mit dem Komponisten Conradin Kreutzer Als er am 14 September 1837 starb hinterliess er ausser funf Tochtern vier Sohne deren Nachkommenschaft noch bluht Siegel von Albert Speil 1307 BearbeitenLaut Codex diplomaticus Silesiae hangt an einer Schenkungsurkunde des Albert Spyl Speil ein dickes rundes Siegel mit Oberflache von rotem Wachs und der Umschrift S Alberti Spilonis Ausser der Schrift ist nur mehr der dreieckige Wappenschild und der im 12 und 13 Jahrhundert fur den altesten Adel gebrauchliche Topfhelm erkennbar Wappen Speil von Ostheim 1793 Bearbeiten nbsp Wappen der Speil von OstheimGespalten rechts in Blau auf grunem Boden ein schroffer silberner Fels hinter dem eine strahlende goldene Sonne aufgeht links in Silber auf grunem Rasen ein Schnitter in blauem Rock schwarzem Hut und Stiefeln in der Rechten eine Sichel unter dem linken Arm ein Kornahrenbundel haltend Zwei Helme mit blau silbernen Decken auf dem rechten der Fels mit der Sonne auf dem linken der Schnitter wachsend Trivia BearbeitenAuf dem Speil von Ostheimschen Landgut Weissohlhutten vertonte Conradin Kreutzer der in zweiter Ehe mit Anna Speil von Ostheim 1802 1886 vermahlt war u a seine Opern Melusina nach dem Libretto von Franz Grillparzer Konigsstadtisches Theater Berlin 1833 und Das Nachtlager in Granada Theater in der Josefstadt Wien 1834 Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII S 450 Band 128 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 ISBN 3 7980 0828 0 Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs 1905 S 56 Josef Speil Chronik der Familie Speil Wien 1956 Josef Speil Stammbaum der Familie Speil Wien 1950 Johann Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch von Konrad Blazek Der Adel von Oesterreichisch Schlesien Nurnberg 1886 Codex diplomaticus Silesiae Regesten zur schlesischen Geschichte 1301 1315 Bd 16 1892 herausgegeben von Colmar Grunhagen und Konrad Wutke Bernhard W Scholz Das geistliche Furstentum Neisse 2011 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien ISBN 978 3 412 20628 4 S 58 75 114 150 88 295 und 386 Mit einem Verzeichnis der Ortschaften des Furstentums Neisse auf den Seiten 338 397 und einer Landkarte Dorfer und Stadte des Furstentums Neisse 1650 auf dem Nachsatz Weblinks BearbeitenSchenkungsurkunde und Siegel des Albert Speil link zu dokumentyslaska pl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Speil von Ostheim amp oldid 223485054