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Smrkovec deutsch Schonficht umgangssprachlich auch Schonfrecht ist eine Grundsiedlungseinheit der Stadt Brezova Brosau in Tschechien Der oft zu den Bergstadten gezahlte Ort wurde nach 1946 abgerissen und ist heute Wustung SmrkovecHilfe zu Wappen Smrkovec Brezova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovGemeinde BrezovaFlache 550 7564 1 haGeographische Lage 50 4 N 12 36 O 50 069444444444 12 598888888889 723 Koordinaten 50 4 10 N 12 35 56 OHohe 723 m n m Einwohner 0InfotafelGedenkstein zum 600 jahrigen Jubilaum Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sonstiges 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeografie BearbeitenDer Ort liegt im Kaiserwald tschechisch Slavkovsky les etwa 9 km sudwestlich von Brezova im ehemaligen Truppenubungsplatz Prameny Smrkovec ist Siedlungseinheit und Katastralbezirk Geschichte BearbeitenDie Siedlung wurde erstmals 1355 urkundlich erwahnt In der Mitte des 14 Jahrhunderts hatte sie 16 Hofe eine Muhle und ein Rasthaus Im 16 Jahrhundert erlebte die auf 65 Hauser angewachsene Siedlung durch Silberbergbau einen weiteren Aufschwung 1550 erhielt sie das Bergbauprivileg durch Konig Ferdinand I sowie die Ernennung zum Stadtchen Weitere Privilegien wurden in Aussicht gestellt 2 Der grossen Erwartungen wurden aber nie erfullt Schonficht war einst zusammen mit Teschau Tesov Miltigau und Krottensee Mokrina ein Leuchtenberger Lehen welches Hieronymus Schlick am 10 Mai 1542 von Heinrich IV von Plauen Burggraf von Meissen erwarb Es gehorte zur Herrschaft Konigsberg an der Eger darauf zur Herrschaft Elbogen und zuletzt zur Herrschaft Miltigau Engelhart von Globen betrieb in Schonficht Silber und Kobaltbergbau aus deren Ausbeute er 1583 eine Medaille den Schonfichter Ausbeutetaler pragen liess 1583 erscheinen als Kirchenpatrone von Schonficht Christoph von Hertenberg auf Miltigau Stephan von Globen auf Krottensee und Hans Wolf von Globen auf Teschau 3 1591 besass Heinrich Stephan von Globen Schonficht der mit einer von Hertenberg verheiratet war Darauf erhielt das Gut Hans Adam Lochner von Munchshof auf Deschau 1625 kaufte Deschau und Schonficht als sogenannte Elbogner Steinlehen Johann Reinhard von Metternich von den Vormundern Wolf Christoph von Schonau auf Grassengrun und Wolf Christoph Lochner von Politz auf Munchshof fur 10 000 Gulden 4 Um 1660 verausserte Hans Christoph von Globen Miltigau mit dem Patronatsrecht der Pfarrkirche von Schonficht an den Burgermeister von Eger Georg Adam Juncker von Oberkunreuth Dessen Witwe Margaretha Sibilla Juncker geb Reinl trat das Rittergut Miltigau am 12 September 1675 an Johann Hartig ab 5 1756 verkaufte Liebmann Kasimir von Beust Miltigau an das Jesuitenkolleg zu Eger Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 fiel der Besitz 1773 den Religionsfonds 1797 bzw 1801 ersteigerte Franz Karl Georg Graf von Metternich das Gut Militgau mit Teschau Krottensee und Schonficht fur 200 000 Gulden von der Kaiserlichen Hofkammer und wies es als Allodialgut der Fideikommiss Herrschaft Konigswart zu 6 Schonficht war Pfarrbezirk fur mehrere Gemeinden der Umgebung Miltigau bis 1787 Perlsberg Lazy zu Konigswart Wohr Verda jetzt Ostrov Schonbrunn Studanka und Rockendorf Zitna Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Marienbad Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die fast ausschliesslich deutschsprachige Bevolkerung vertrieben und die Hauser abgerissen Das Gebiet von Schonficht das seit 1947 Smrkovec heisst wurde in den Truppenubungsplatz Prameny eingegliedert Auch wenn die Strukturen der Ortschaft insbesondere im Luftbild noch deutlich sichtbar sind finden sich heute nur noch einige Mauerreste Abgerissen wurde auch die St Wenzel Kirche Nach der Samtenen Revolution 1989 wurde das Areal von der Tschechoslowakischen Armee 1989 aufgegeben Heute gehort Smrkovec als Grundsiedlungseinheit zum Ortsteil Kostelni Briza der Stadt Brezova Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1847 728 1869 731 1900 609 1921 536 1930 562 1950 0Datenquellen siehe 7 Sonstiges BearbeitenDer Ort ist namensgebend fur das Wismut Mineral Smrkovecit das auf alten Bergbauhalden in der Umgebung erstmals gefunden wurde 8 Einzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Smrkovec u Brezove Speculum Iuris metallici oder Berg Rechts Spiegel Winckler Dresden 1698 S 162 163 google de Erzgebirgs Zeitung die neue Heimatzeitschrift fur das Erzgebirge und das Bohmische Mittelgebirge deutsche Ausgabe Ceskojiretinsky spolek spolek pro oziveni Krusnohori Georgendorfer Verein Verein zur Belebung der Erzgebirgsregion 1891 S 54 google com abgerufen am 23 Marz 2023 Verein fur Numismatik Beschreibung der bisher bekannten bohmischen Privatmunzen und Medaillen im Verlage des Vereines 1852 S 343 google com abgerufen am 24 Marz 2023 Michael Pelleter Denkwurdigkeiten der Stadt Falkenau an der Eger und ihrer nachsten Umgebung Ein Beitrag zur Geschichte der Deutschbohmen Muller amp Weiser 1876 S 146 google com abgerufen am 23 Marz 2023 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistischtopographisch dargestellt Bd Elbogner Kreis 1847 J G Calve 1847 S 285 google com abgerufen am 23 Marz 2023 Entwicklung der Bewohnerzahl und Hauser Smrkovecit In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 26 Juni 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Smrkovec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schonficht Smrkovec Abgerufen am 25 Juni 2015 Kurze Ortsbeschreibung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Smrkovec Brezova amp oldid 232135217