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Dieser Artikel gibt einen Uberblick uber die Entwicklung der Skinhead Jugendkultur in Deutschland Zwei Skinheads auf einem Oi Konzert Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungen bis 1990 1 1 Bundesrepublik Deutschland 1 1 1 Rechtsextreme Tendenzen bis 1990 1 2 Deutsche Demokratische Republik 2 Entwicklungen nach der Wende 2 1 SHARPs und Redskins 2 2 Rechtsrock Boom 2 3 Unpolitische Skinhead Szene 3 Statistik 4 Deutsche Skinhead Bands Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklungen bis 1990 BearbeitenBundesrepublik Deutschland Bearbeiten 1977 1978 kurz nach dem Aufkommen des Punk in Deutschland traten auch die ersten Skinheads in Deutschland in Erscheinung Uber die Zeit davor ist wenig bekannt Etwa ab 1980 81 konnte man von einer grosseren Szene sprechen die sich vor allem in West Berlin Hamburg Lubeck Nurnberg Frankfurt am Main Ludwigshafen am Rhein und im Ruhrgebiet bildete Zu dieser Zeit versorgte man sich uber Grossbritannien mit Material uber die Szene Die Kleider wurden in Army Shops oder direkt aus Grossbritannien importiert Insgesamt setzte sich der Oi eine aus dem Punk hervorgegangene Musikrichtung der britischen Skinheads der 1970er Jahre als pragende Musikrichtung fest wenn es auch einige Ska beziehungsweise 2 tone Anhanger die somit der Musik der ersten Skinhead Welle der 1960er Jahre naher standen und eine lebendige Soul Szene um die britische Band The Redskins gab Bis auf wenige Punk Bands wie Daily Terror und OHL die offen mit den Skinheads umgingen und wenige Skinhead Bands wie die Bohsen Onkelz verfugte die junge Skin Szene uber keine eigenen musikalischen Gruppen Erst 1982 grundeten sich wenige Untergrund Bands wie Vortex Herbards Boots amp Braces und Die Alliierten Zu Beginn war die deutsche Skinhead Szene politisch sehr diffus jedoch eindeutig konservativ und proletarisch gepragt Insbesondere Punks die mit der Politisierung nach links nichts anfangen konnten wurden Skinheads Die Szene definierte sich zunachst als unpolitisch Im Gegensatz zu Grossbritannien waren die deutschen Skinheads selten aus der Arbeiterklasse die es so in Deutschland kaum gab dennoch griffen sie auf die entsprechende Symbolik zuruck Von Beginn an legten die Skinheads Wert auf ein martialisches gewalttatiges Image Alkoholkonsum und Schlagereien bestimmten das ubliche Bild nach aussen Als Feindbild kristallisierten sich neben den Hippies vor allem die Punks heraus 1 1983 kam es schliesslich zum Zusammenschluss von Teilen der Skinhead mit der Punk Szene wahrend aber ein Teil der Skinhead Szene deutlich nach rechts tendierte 2 Rechtsextreme Tendenzen bis 1990 Bearbeiten nbsp Rechtsextremer Skinhead auf einer DemonstrationAls die Skinhead Subkultur Ende der 1970er Anfang der 1980er nach Deutschland kam existierte in Grossbritannien bereits eine Spaltung der Skinhead Szene Nach den ersten unpolitischen Gruppen etablierten sich um Bands wie die Bohsen Onkelz aus Frankfurt Main Endstufe aus Bremen und Kraft durch Froide aus Berlin eine rechtsextreme Szene die zunachst den Anschluss an die Hooligan Szene suchte Sie losten damit die sogenannten Kuttentrager also die erste Generation gewalttatiger Fussballfans ab Der harte Kern bestand in Hochburgen wie Bremen aus bis zu 150 Skinheads die wahrend und nach dem Spiel fur Unruhe sorgten Auslanderfeindlichkeit war auch schon fruh ein fester Bestandteil der Szene wenn auch dahinter kein wirkliches Weltbild oder eine ernsthafte Politisierung stand Erste Vereinnahmungsversuche von politischen Dachorganisationen scheiterten daher auch zunachst 3 Erst Hooligan Gruppierungen wie der Borussenfront gelang es einzelne Skinheadgruppen in organisierten Gruppen wie der Savage Army zusammenzufassen Erste offentlichkeitswirksame Aktionen wie der Aufruf zum Kampf gegen die Kanacken sic anlasslich eines Landerspiels Deutschland Turkei im Oktober 1983 trugen zur Mythenbildung um die noch neue Szene bei 4 Diese erste Generation wurde rasch von sogenannten Modeskins abgelost die das Outfit der meist alteren Skinheads imitierten Zur Provokation wurden nationalsozialistische Parolen skandiert oder der Hitlergruss gezeigt Die alteren Skinheads standen der neuen Szene skeptisch gegenuber teilweise kam es zu Schlagereien in den eigenen Fan Blocks Kurz darauf wurden auch die Repressionen der Polizei harter Auch Fan Initiativen begannen gegen die Skinheads vorzugehen Obwohl Fussball heute immer noch Bestandteil der verschiedenen Skinhead Szenen ist veranderte sich die Hooligan Szene Ende 1980 Anfang 1990 fundamental Aktive Hooligans sind unter den Skinheads nur noch selten zu finden 5 Unter Michael Kuhnen und seinen diversen Gruppierungen Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei und Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front wurden einige Skinheads fur die nationale Sache rekrutiert Uber Labels wie Metal Enterprises und Rock O Rama wurde die Musik rechtsextremer Skinhead Bands vermarktet Ab etwa 1986 begannen auch die Nationalistische Front die NPD und Die Republikaner um die erstarkte Jugendkultur zu werben Erst mit dem Einfluss von Blood and Honour in Grossbritannien und der Wende entwickelte sich die rechte Skinhead Szene in Deutschland jedoch weiter 6 Siehe auch Rechtsrock Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten In der DDR kam es ebenfalls in den 1980er Jahren zu einem regen Interesse an der Subkultur viele Jugendliche bezogen aus dem Westen oft illegal etwa durch Zeitschriften ihre Informationen uber Skinheads So kam es auch in der DDR zu einer Skinhead Bewegung Die erste Welle an Skinheads kam Anfang der 1980er Jahre ostlich des Eisernen Vorhangs auf Szenetypische Bekleidung wie beispielsweise Harrington Jacken oder Schuhe der Marke Dr Martens welche in der DDR gar nicht oder nur zu uberteuerten Schwarzmarktpreisen zu haben waren erhielten sie uber das sozialistische Ausland hierbei vor allem die Tschechoslowakei und Ungarn Erste Gruppen von unpolitischen Skinheads formierten sich in Dresden Von Beginn an bauten sie ein proletarisches Macho Image auf Im kleinburgerlichen Milieu der DDR erregten Skinheads in der typischen Arbeitskleidung zunachst weit weniger Aufsehen als die schrillen Outfits der Punk Bewegung Von den Sicherheitsbehorden als arbeitswillig eingestuft fielen sie anfangs weit weniger in das gangige Klischee der staatlich verfolgten asozialen Gammler Eine homogene Skinhead Bewegung gab es auch in der DDR nicht Vielmehr gliederten sich die Skinheads in diverse kleinere Gruppierungen mit unterschiedlichsten Wertvorstellungen auf Ein grosser Teil der DDR Skinheads war ab Mitte der 1980er Jahre aus der Punk Bewegung heruber gewechselt Kurz darauf kamen jedoch auch die ersten rechten Skinheads in die Szene Beeinflusst durch die Stigmatisierung der Skinhead Szene als rechtsextrem in den verfugbaren Westmedien bildeten die Skinheads im Osten in der offentlichen Wahrnehmung den rechten Gegenpol zur als linksextrem eingestuften Punk Bewegung Der Szene schloss sich in der Folge eine grosse Zahl an Personen an die nur eine recht vage Vorstellung von der Skinhead Subkultur hatten Die noch junge Bewegung wurde bis 1988 zum Grossteil rechtsextrem 7 Das Ministerium fur Staatssicherheit MfS schatzte die Zahl der rechtsradikalen Skinheads in der DDR in einem Bericht vom 2 Februar 1988 auf 800 Personen In den 1980ern grundete sich die Lichtenberger Front eine Vereinigung von Skinheads und Anhangern des BFC Dynamo diese benannten sich spater in Bewegung 30 Januar um und verwiesen damit auf das Datum der Machtergreifung 8 Zu grosseren Ausschreitungen kam es beim Uberfall auf die Zionskirche am 17 Oktober 1987 als etwa 30 alkoholisierte Skinheads und Hooligans massgeblich darunter Mitglieder dieser Vereinigung ein Konzert in der Ostberliner Zionskirche sturmten Auf der Veranstaltung spielten die Bands Die Firma und Element of Crime vor etwa 1 000 angereisten Fans Nachdem die Skinheads unter rechtsextremen Parolen das Konzert sturmten und wahllos auf Punks und unbeteiligte Passanten einschlugen kam es zu einer Massenpanik Trotz mehrerer Notrufe griff die Deutsche Volkspolizei nicht ein Es wurde von Teilen der DDR Opposition vermutet dass der Polizei bzw der Staatssicherheit der Angriff auf die als Oppositionszentrum bekannte Zionskirche und die daran angeschlossene Umweltbibliothek gerade recht kam Die anschliessende Fahndung nach den Tatern dagegen lief erfolgreich 22 Skinheads und vier Punks die an der Schlagerei beteiligt waren wurden verhaftet und abgeurteilt Kurz danach zeigte auch das MfS Interesse an der Skinhead Bewegung 1988 machte die Lichtenberger Front weiter von sich reden als der judische Friedhof in der Schonhauser Allee geschandet wurde 8 Bis 1988 wurden im Gebiet der DDR 1067 Skinheads registriert von denen gegen etwa 82 Ermittlungsverfahren liefen und 156 in Haft kamen Die restlichen wurden durch Inoffizielle Mitarbeiter IM unterwandert So waren in Ostberlin das als Hochburg der Skinhead Bewegung galt von den 267 Skinheads etwa 33 IM Die Stasi gab auch einen Erkennungsschlussel fur den Dienstgebrauch 9 heraus welcher neben den anderen Subkulturen auch die Skinheads umfasste Laut dieses Dokuments wurden den Skinheads neofaschistische Tendenzen Macho Kult Ideologie Mannerkult Ablehnung jeder staatlichen Ordnung und z T Hass gegen Auslander angekreidet Die Szene existiere haufig im rowdyhaften Fussballanhang und habe Verbindungen zu gleichem Personenkreis im kapitalistischen Ausland 10 Die Szene war wesentlich weniger an Musik interessiert als ihr westliches Pendant Zu den einzigen Gruppen gehorten Brutale Haie aus Erfurt und Pitbull in Meerane Beide grundeten sich um 1988 11 Insbesondere nach der Wende dominierten die rechtsextremen Skinheads die Szene weiter 7 Aus Teilen der Lichtenberg Front setzte sich die spater von Michael Kuhnen geleitete Deutsche Alternative zusammen 8 Ein prominenter Vertreter war der spatere Aussteiger Ingo Hasselbach der diese Zeit auch in seiner Biografie Die Abrechnung und im an seine Biografie angelehnten Spielfilm Fuhrer Ex beschreibt Entwicklungen nach der Wende BearbeitenSHARPs und Redskins Bearbeiten Ende der 1980er Jahre formierte sich zunachst in den alten Bundeslandern eine aktive SHARP und RASH Bewegung die teilweise den Anschluss an die Antifa suchte Am popularsten wurde die SHARP Bewegung vor allem in Berlin Nur langsam verbreitete sich diese antirassistische Subszene auch in den neuen Bundeslandern 12 Diese Skinheads haben sich zum Ziel gesetzt den sogenannten Spirit of 69 zu bewahren und aktiv fur eine positivere offentliche Beurteilung einzustehen Neben Fans der Oi Musik finden sich hier auch zahlreiche Fans von Ska Rocksteady und Northern Soul Zum traditionellen harten Auftreten kommen hier Kleidungsstile der Rude boy und der ursprunglichen Skinhead Szene dazu beispielsweise der Porkpie Hut und 2 tone Anzuge Zu den popularsten Fanzines aus diesem Bereich zahlt zu einem gewissen Teil das Skin Up und seine beiden Vorlaufer Oi reka und Skintonic auch wenn diese sich zum Teil spater von linken Strukturen absetzten Musikalisch dominierten vielfach Ska Einflusse zum Beispiel bei No Respect und No Sports Der Ansatz von RASH dagegen setzt vermehrt auf sozialistische und anarchistische Ideen und ist starker auch in linken Verbanden und Parteien organisiert Ein grosser Teil der Skinhead Szene lehnt diese beiden Erscheinungsformen ab zum einen weil sie generell linke Strukturen ablehnen zum Teil auch aus personlichen Ressentiments gegenuber den Fuhrungsfiguren dieser Bewegung die in den angesagten Clubs wie dem SO36 Pfefferberg und dem Conne Island agierten Die rechte Skinhead Szene sieht beide Gruppierungen als Feindbilder an 13 Rechtsrock Boom Bearbeiten nbsp Brandanschlage wie in Solingen sorgten fur Zulauf in der rechtsextremen Skinhead SzeneInsbesondere im Osten verstarkte sich die rechtsextreme Skinhead Szene insbesondere durch Kuhnens Nationale Alternative und deren Fuhrungsfigur und spateren Aussteiger Ingo Hasselbach Der rechtsextreme Skinhead Boom hatte seinen Hohepunkt um die Mordanschlage in Molln 1992 und Solingen 1993 sowie die Ausschreitungen in Rostock Lichtenhagen 1992 und Hoyerswerda 1991 Bis zu diesem Zeitpunkt war das Problem mit rechtsextremen Jugendkulturen die sich vornehmlich aus der Skinhead Szene zusammensetzten in der Bevolkerung kaum bekannt Nach den Unruhen konzentrierte sich die deutsche Presse auf die Skinhead Szene In verschiedenen Talkrunden waren Storkraft und die inzwischen aus der Skinhead Kultur ausgestiegenen Bohsen Onkelz zu sehen Im Zuge dieser Entwicklung konnten rechtsextreme Labels wie Rock O Rama Metal Enterprises und Torsten Lemmers Funny Sounds amp Vision hohe Gewinne einfahren Lemmer gab beispielsweise in seinem Aussteigerbuch Rechts raus bekannt dass er von einzelnen Storkraft Veroffentlichungen etwa 70 000 Einheiten absetzen konnte 14 Bands wie Kraftschlag Noie Werte 08 15 und Macht amp Ehre zeigten nationalsozialistische und rassistische Tendenzen und radikalisierten sich im Vergleich zur alten Rechtsrock Szene Diese Bands entstammten der Skinhead Kultur und nahmen auch positiv darauf Bezug Musikalisch orientierten sich die neuen Bands weniger am alten Oi sondern vielmehr am Metal Klang Gab es bei Endstufe und den fruhen Onkelz noch Ska Rhythmen so setzte die neue Szene vermehrt auf Harte Erste Fanzines entstanden bereits in den 1980ern doch erst mit Torsten Lemmers Magazin Moderne Zeiten und dem Rock Nord professionalisierte sich die Berichterstattung aus der Szene nbsp Neonazi SkinheadMitte der 1990er Jahre und der ersten Beschlagnahme Welle und den ersten Repressionen passten sich einige Gruppen wieder an und entscharften ihre Texte Ein anderer Teil radikalisierte sich noch zusatzlich 15 Zur gleichen Zeit etwa grundeten sich Rechtsrock Bands die nur noch wenig Bezug zur Skinhead Szene hatten So stammte Landser aus dem Rocker Milieu und Daniel Gigi Giese Saccara Stahlgewitter Gigi amp die braunen Stadtmusikanten aus der Metal Szene Dennoch blieb bis heute die Skinhead Subkultur das vorherrschende Erscheinungsbild auch wenn andere musikalische Stilrichtungen wie Hatecore und National Socialist Black Metal sowie alternative Ausdrucksstile wie die Autonomen Nationalisten zu einer Ausdifferenzierung der rechtsextremen Szene fuhrten Organisatorisch schloss sich der radikale Teil der Skinhead Szene in den Vereinigungen Blood and Honour bis zum Verbot 2000 und den Hammerskins zusammen Der Hauptanteil organisierter Rechtsextremisten stromte allerdings in die Freien Kameradschaften und die NPD Unpolitische Skinhead Szene Bearbeiten Bereits in den 1980er Jahren entstand eine sich selbst als unpolitisch definierende Skinhead Szene die kein Interesse an politischen Machtkampfen hatte Diese Szene definierte sich nicht als antifaschistisch oder rechts sondern lehnte jegliche Politik ab In den 1990er Jahren verbreitete sich diese Szene weiter Musikalisch orientierte sich die Szene am ursprunglichen Oi Punk und verzichtete grosstenteils auf die Ska Elemente Dennoch sind Schlagworte wie der Spirit of 69 angebliches Entstehungsjahr des Skinhead Kultes und die Arbeiterklasse Ausdruck einer starker ruckwarts gewandten Entwicklung Bands wie Bierpatrioten und Maul halten definierten sich zudem uber machohaftes Verhalten starken Alkoholkonsum und sexistische Ansichten Sie wenden sich in ihren Texten oftmals gegen jede Form von Politik Hippies Spiesser und sogenannte Gutmenschen Lokalpatriotismus auf Herkunftsort oder Bundesland sowie Fussball und Schlagereien sind weitere textliche Merkmale Verhasst sind den Gruppen sowohl Antifa als auch rechtsextreme Skinheads 16 Stattdessen wird der Schulterschluss mit der unpolitischen Punk Szene propagiert Labels sind unter anderem Knock Out Records die eher antifaschistisch orientierten Mad Butcher Records und Teenage Rebel Records sowie das Label Scumfuck Mucke von Willi Wucher Wahrend Bands wie Smegma und Loikaemie rechte Skinheads ablehnen solidarisierte sich ein Teil der Szene mit den extremen Randgruppen und besuchte beispielsweise Konzerte von rechtsextremen Bands Ein anderer Teil der Szene wie SpringtOifel und Boots amp Braces hatte zwar dieselben Wurzeln wie die rechtsextreme Szene distanzierte sich jedoch scharf von ihr Grenzganger wie Volker Gruner von 4 Promille der ein ehemaliges Mitglied von Storkraft ist sind keine Seltenheit Dazu kommt eine ebenfalls unpolitische Szene die im Verdacht steht latent rechtsradikal zu sein In sehr umstrittenen antifaschistischen Weblogs wurde dafur der Begriff Grauzone gepragt 17 Punk Fanzines und Zeitschriften wie das Plastic Bomb das Ox und das Trust versuchen uber diese Szene aufzuklaren und gegebenenfalls zu vermitteln Bekannte Labels sind unter anderem Dim Records wo neben rechtsextremen Bands wie Kampfzone und Endstufe auch politisch schwer einzuordnende Gruppen unter Vertrag stehen sowie das Boots amp Braces Label Walzwerk Records das anfangs auch Platten von Skrewdriver vertrieben hatte 18 Des Weiteren vertreiben auch diverse Rechtsrock Labels politisch unverdachtigere Skinhead Bands Neben dem Skin Up sind auch weitere Fanzines erhaltlich die uber diese Subkultur berichten Neben unpolitischen Zeitschriften wie dem Moloko Plus und Webzines wie dem oi vision die eine klare Trennlinie zu bestimmten Bands der unpolitischen Szene und zur Rechtsrock Szene ziehen gibt es eine Reihe von Zines die auch uber rechtsextreme Bands berichten Statistik BearbeitenAuch wenn die Darstellung in der Literatur eine Abgrenzung der verschiedenen Arten nahelegt ist die Skinhead Szene in Deutschland heterogen und statistisch schwer zu fassen Wahrend Autoren wie Klaus Farin davon ausgehen dass die ursprungliche Skinhead Kultur den rechtsextremen Teil uberwiegt veroffentlichte die Friedrich Ebert Stiftung 2007 eine Publikation von Richard Stoss die aussagt dass bei den Skins die rassistische Orientierung 19 uberwiege Quantitativ bedeutend seien die unpolitischen Skinheads wahrend der Anteil an Redskins und SHARPs eher marginal sei 19 Das deutsche Bundesamt fur Verfassungsschutz beobachtet den rechtsextremen Teil der Skinhead Subkultur In den 1990er Jahren war die Skinhead Kultur die dominierende Form der gewaltbereiten rechtsextremen Szene Mittlerweile verzeichnet der Verfassungsschutzbericht einen zahlenmassigen Ruckgang der gewaltbereiten Skinheads An ihre Stelle treten neuere rechtsextreme Formen aus der Hatecore und NSBM Szene 20 Deutsche Skinhead Bands Auswahl Bearbeiten4 Promille Die Alliierten Bierpatrioten Bohse Onkelz 80er Jahre Broilers fruher Endstufe Gumbles Herbards KrawallBruder Loikaemie Die Lokalmatadore Pobel amp Gesocks Schusterjungs Smegma SpringtOifel Stomper 98 Storkraft Toxpack Troopers Volxsturm VortexLiteratur BearbeitenSusanne El Nawab Skinheads Asthetik und Gewalt Frankfurt am Main Brandes amp Apsel Verlag 2001 ISBN 3 86099 209 0 Klaus Farin Eberhard Seidel Skinheads 5 Auflage Munchen Beck Verlag 2002 ISBN 3 406 47583 3 Frank Lauenburg 40 Jahre Skinheads Jugendszene und Arbeitermythos m press Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung Munchen 2009 ISBN 978 3 89975 695 1 Weblinks BearbeitenDu sollst Skinheads nicht mit Nazis verwechseln Skinheads alles Nazis Die Skinheadbewegung zwischen Subkultur und Vorurteil Punks und Skinheads in der DDREinzelnachweise Bearbeiten Farin Seidel 2002 S 100 Klaus Farin Urban Rebels Die Geschichte der Skinheadbewegung In Klaus Farin Hrsg Die Skins Mythos und Realitat Christoph Links Verlag Berlin 1997 ISBN 3 86153 136 4 S 9 68 Farin Seidel 2002 S 100f Farin Seidel 2002 S 103 Farin Seidel 2002 S 104 Michael Weiss Begleitmusik zu Mord und Totschlag Rechtsrock in Deutschland In Searchlight Antifaschistisches Infoblatt enough is enough Reihe antifaschistischer Texte Hrsg White Noise Rechts Rock Skinhead Musik Blood amp Honour Einblicke in die internationale Neonazi Musik Szene Unrast Hamburg Munster 2000 ISBN 3 89771 803 0 S 63 88 a b Ronald Reagan Im Tal der Ahnungslosen Untergrund in Dresden In Ronald Galenza und Heinz Havemeister Hrsg Wir wollen immer artig sein Punk New Wave HipHop Independent Szene in der DDR 1980 1990 Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 1999 S 153 f a b c Gideon Botsch From Skinhead Subculture to Radical Right Movement The Development of a National Opposition in East Germany In Contemporary European History Nr 4 November 2012 S 560 BStu ZA SED KL 399 Bl 5 Michael Raubhut Zeitbilder Rock in der DDR Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2002 ISBN 3 89331 459 8 S 116 118 f Erkennungsschlussel fur den Dienstgebrauch Gideon Botsch From Skinhead Subculture to Radical Right Movement The Development of a National Opposition in East Germany In Contemporary European History Nr 4 November 2012 S 559 El Nawab 2001 S 31 El Nawab 2001 S 29 Torsten Lemmer Rechts raus Das neue Berlin Berlin 2004 ISBN 3 360 01242 9 S 77 Klaus Farin Henning Flad Reaktionare Rebellen Rechtsextreme Musik in Deutschland In Archiv der Jugendkulturen Hrsg Reaktionare Rebellen Rechtsextreme Musik in Deutschland Archiv der Jugendkulturen Berlin 2001 ISBN 3 936068 04 6 S 22 f Martin Busser Wie klingt die neue Mitte Rechte und reaktionare Tendenzen in der Popmusik Ventil Verlag Mainz 2001 ISBN 3 930559 90 0 S 69 85 Beispiel eines solchen Blogs oireszene blogsport de Abgerufen am 12 Januar 2010 Ingo Taler Die andere Seite des Punks In Lotta Nr 4 Abgerufen am 13 Januar 2010 a b Richard Stoss Rechtsextremismus im Wandel 2 aktualisierte Auflage Friedrich Ebert Stiftung Berlin 2007 ISBN 978 3 89892 790 1 S 168 Bundesamt fur Verfassungsschutz Verfassungsschutzbericht 2009 Hrsg Bundesministerium des Innern 2010 ISSN 0177 0357 S 65 bund de PDF Verfassungsschutzbericht 2009 Memento des Originals vom 19 April 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmi bund de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skinheads in Deutschland amp oldid 228159471