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In der mathematischen Logik und insbesondere in der Modelltheorie besteht eine Signatur aus der Menge der Symbole die in der betrachteten Sprache zu den ublichen rein logischen Symbolen hinzukommt und einer Abbildung die jedem Symbol der Signatur eine Stelligkeit eindeutig zuordnet Wahrend die logischen Symbole wie displaystyle forall exists land lor rightarrow leftrightarrow neg stets als fur alle es gibt ein und oder folgt aquivalent zu bzw nicht interpretiert werden konnen durch die semantische Interpretation der Symbole der Signatur verschiedene Strukturen insbesondere Modelle von Aussagen der Logik unterschieden werden Die Signatur ist der spezifische Teil einer elementaren Sprache Beispielsweise lasst sich die gesamte Zermelo Fraenkel Mengenlehre in der Sprache der Pradikatenlogik erster Stufe und dem einzigen Symbol displaystyle in neben den rein logischen Symbolen formulieren in diesem Fall ist die Symbolmenge der Signatur gleich displaystyle in Inhaltsverzeichnis 1 Motivation 2 Einordnung und Abgrenzung 3 Definition 3 1 Anmerkungen 4 Semantik einer Signatur 4 1 Strukturen 4 2 Anmerkungen 4 3 Interpretationen 5 Vielsortige Signaturen 6 Literatur 7 Einzelnachweise und AnmerkungenMotivation BearbeitenSollen Aussagen uber ein bestimmtes Gebiet formalisiert werden ist zunachst zu entscheiden uber welche Objekte und welche Beziehungen Aussagen getroffen werden sollen Fur jedes benennbare Objekt wird eine Konstante eingefuhrt und fur jede Beziehung ein Relationssymbol Beispielsweise um uber die Anordnung von naturlichen Zahlen zu sprechen wird fur jede Zahl eine Konstante eingefuhrt und Relationssymbole lt displaystyle lt nbsp kleiner als und gt displaystyle gt nbsp grosser als Meistens braucht man daruber hinaus noch Funktionen mit denen man uber den Konstanten rechnen kann z B ein Symbol displaystyle nbsp fur die Addition der naturlichen Zahlen 1 Somit gibt es drei Arten von Symbolen die in Signaturen vorkommen konnen Konstantensymbole Sie stehen fur genau einen Wert Funktionssymbole Sie stehen jeweils fur eine eindeutige Zuordnung von Werten auf andere Relationssymbole Pradikate Sie stehen jeweils fur eine Beziehung also fur eine Zuordnung von Werten zueinander die nicht eindeutig sein muss Eine Beziehung wird oft ausgedruckt als die Teilmenge aller Tupel fur die das Pradikat gilt Einordnung und Abgrenzung BearbeitenNicht zur Signatur gehoren Variablensymbole deren Wert in der Formel nicht interpretiert wird und weitere Zeichen die dem Aufbau einer Aussage bzw Formel dienen Alle diese Zeichen gemeinsam bilden die von der Signatur erzeugte elementare Sprache Eine Sprache L displaystyle L nbsp umfasst also mehr Zeichen als die zugehorige Signatur S L displaystyle boldsymbol S L nbsp Die zur Bildung logischer Aussagen und Formeln erlaubten Zeichen kann man somit grob einteilen in 2 Zeichen die die Struktur den Aufbau der Aussage oder Formel definieren Junktorensymbole zum Beispiel displaystyle land lor rightarrow leftrightarrow neg nbsp Quantorensymbole zum Beispiel 1 displaystyle forall exists exists 1 nbsp Terminale Zeichen die fur Werte und deren Beziehungen stehen Variablen zum Beispiel x 0 x 1 x 2 displaystyle x 0 x 1 x 2 ldots nbsp Symbole der Signatur Konstantensymbole zum Beispiel 0 1 e displaystyle 0 1 e nbsp Funktionssymbole zum Beispiel 1 f displaystyle 1 f nbsp Relationssymbole Pradikate zum Beispiel lt displaystyle sim lt in nbsp Technische Zeichen Gliederungszeichen 3 wie die Klammern displaystyle nbsp andere wie displaystyle boldsymbol nbsp Komma displaystyle dots nbsp Manche Autoren verzichten auf einen Teil der Junktoren und Quantoren z B kann 1 displaystyle exists 1 nbsp mit Hilfe der anderen dieser Zeichen erklart werden Unter Ausnutzung der Dualitat konnen displaystyle land forall nbsp oder umgekehrt displaystyle lor exists nbsp entfallen 4 Terme gehoren nicht zur Signatur diese werden aber aus den logischen Symbolen den Variablen und den Funktionen und Konstantensymbolen der Signatur und aus Variablen nach festen Bildungsregeln aufgebaut 5 Werden Terme als Argumente in die Relationssymbole eingesetzt entstehen atomare Aussagen der Pradikatenlogik Auch Vergleiche von Termen t 1 t 2 displaystyle t 1 t 2 nbsp gelten in der Pradikatenlogik als atomare Aussagen Aus ihnen konnen durch Verknupfungen Junktoren und Quantoren zusammengesetzte Aussagen gebildet werden siehe Pradikatenlogik erster Stufe Ausdrucke 6 Definition BearbeitenEs seien C F displaystyle mathcal C mathcal F nbsp und R displaystyle mathcal R nbsp paarweise disjunkte Mengen von nichtlogischen Zeichen Man nennt dann jedes Zeichen in S C F R displaystyle mathcal S mathcal C cup mathcal F cup mathcal R nbsp ein Symbol und S displaystyle mathcal S nbsp eine Symbolmenge wenn durch eine Abbildung s S N 0 displaystyle sigma colon mathcal S to mathbb N 0 nbsp jedem Zeichen in S displaystyle mathcal S nbsp wie folgt eine Stelligkeit genannte Zahl eindeutig zugeordnet wird 7 s c 0 displaystyle sigma c 0 nbsp fur alle c C displaystyle c in mathcal C nbsp s f N displaystyle sigma f in mathbb N nbsp fur alle f F displaystyle f in mathcal F nbsp und s R N displaystyle sigma R in mathbb N nbsp fur alle R R displaystyle R in mathcal R nbsp S S s displaystyle boldsymbol S mathcal S sigma nbsp heisst dann eine Signatur und jedes c C displaystyle c in mathcal C nbsp wird als ein Konstantensymbol jedes f F displaystyle f in mathcal F nbsp als ein Funktionssymbol und jedes R R displaystyle R in mathcal R nbsp als ein Relationssymbol bezeichnet Eine Signatur S S s displaystyle boldsymbol S mathcal S sigma nbsp heisst endlich falls S displaystyle mathcal S nbsp eine endliche Menge ist Wenn eine Signatur keine Relationssymbole hat wird sie eine algebraische Signatur genannt wenn sie dagegen keine Konstanten und keine Funktionssymbole besitzt eine relationale Signatur Anmerkungen Bearbeiten Die Konstantensymbole konnen auch zu den Funktionssymbolen gezahlt werden so dass sich S F 0 R displaystyle mathcal S mathcal F 0 cup mathcal R nbsp mit F 0 C F displaystyle mathcal F 0 mathcal C cup mathcal F nbsp ergibt Gelegentlich werden auch Symbole fur nullstellige Relationen zugelassen diese entsprechen aussagenlogischen booleschen Konstanten siehe Relationen Relationen und Funktionen sowie Brass 2005 S 19 Mit der Menge dieser Symbole B displaystyle mathcal B nbsp erweitert sich R displaystyle mathcal R nbsp zu R 0 B R displaystyle mathcal R 0 mathcal B cup mathcal R nbsp und die komplette Symbolmenge ist dann S F 0 R 0 displaystyle mathcal S mathcal F 0 cup mathcal R 0 nbsp Manche Autoren betrachten statt der Abbildung s displaystyle sigma nbsp die jedem Symbol seine Stelligkeit zuordnet deren Urbildfasern konkret die Folgen R N 0 R 0 displaystyle boldsymbol mathcal R mathbb N 0 to mathcal R 0 nbsp und F N 0 F 0 displaystyle boldsymbol mathcal F mathbb N 0 to mathcal F 0 nbsp die jeder naturlichen Zahl die Relations bzw Funktionssymbole der betreffenden Stelligkeit zuweisen Fur die Kennzeichnung der Signatur genugt dann die Angabe dieser beiden Folgen S R F displaystyle boldsymbol mathcal S boldsymbol mathcal R boldsymbol mathcal F nbsp 8 9 Das gleiche Relationssymbol kann fur Relationen unterschiedlicher Stelligkeit und das gleiche Funktionssymbol kann fur Funktionen unterschiedlicher Stelligkeit verwendet werden Man nennt das Symbol dann uberladen 10 oder polymorph 11 Die Mengen der Relationssymbole R n displaystyle boldsymbol mathcal R n nbsp fur die verschiedenen Stelligkeiten n einerseits und die Mengen der Funktionssymbole F n displaystyle boldsymbol mathcal F n nbsp andererseits sind dann jeweils unter sich nicht mehr notwendig disjunkt die Menge aller Relationssymbole R 0 displaystyle mathcal R 0 nbsp ist aber weiterhin von der aller Funktionssymbole F 0 displaystyle mathcal F 0 nbsp disjunkt 10 Die Stelligkeitsabbildung s displaystyle sigma nbsp ist in diesem Fall eine Multifunktion s S N 0 displaystyle sigma mathcal S multimap mathbb N 0 nbsp statt s S N 0 displaystyle sigma mathcal S to mathbb N 0 nbsp 12 die Einschrankungen auf eine bestimmte Stelligkeit s n s R n F n displaystyle sigma n sigma boldsymbol mathcal R n cup boldsymbol mathcal F n nbsp sind jedoch eindeutig Ein Beispiel sind die Funktionen max und min die jeweils fur alle n Tupel mit n N displaystyle n in mathbb N nbsp als Argument definiert sind d h max min R R displaystyle operatorname max operatorname min mathbb R to mathbb R nbsp sowie kgV ggT N 0 N 0 displaystyle mathbb N 0 to mathbb N 0 nbsp 13 In der Literatur wird haufig nicht zwischen einer Signatur und ihrer Symbolmenge unterschieden die Stelligkeitsabbildung wird dann nicht als solche angegeben Semantik einer Signatur BearbeitenStrukturen Bearbeiten S S s displaystyle boldsymbol S mathcal S sigma nbsp sei eine Signatur und es bestehe die Menge C displaystyle mathcal C nbsp aus allen Konstantensymbolen c S displaystyle c in mathcal S nbsp die Menge F displaystyle mathcal F nbsp aus allen Funktionssymbolen f S displaystyle f in mathcal S nbsp sowie die Menge R displaystyle mathcal R nbsp aus allen Relationssymbolen R S displaystyle R in mathcal S nbsp Weiterhin bezeichne A displaystyle A nbsp eine nichtleere Menge und A A B B A n fur ein n N A n N displaystyle boldsymbol A A cup B mid B subseteq A n text fur ein n in mathbb N A cup textstyle bigcup n in mathbb N nbsp P A n displaystyle mathcal P A n nbsp Ist dann a S A displaystyle alpha colon mathcal S to boldsymbol A nbsp eine Abbildung sodass a c A displaystyle alpha c in A nbsp eine Konstante ist fur jedes c C displaystyle c in mathcal C nbsp a f A s f A displaystyle alpha f colon A sigma f to A nbsp eine Funktion ist fur jedes f F displaystyle f in mathcal F nbsp 14 und a R A s R displaystyle alpha R subseteq A sigma R nbsp eine Relation ist fur jedes R R displaystyle R in mathcal R nbsp 15 so nennt man a displaystyle alpha nbsp Interpretationsfunktion 16 und A A a A a s s S A a c c C a f f F a R R R displaystyle mathcal A A alpha bigl A alpha s s in S bigr bigl A alpha c c in mathcal C cup alpha f f in mathcal F cup alpha R R in mathcal R bigr nbsp 17 eine Struktur der Signatur S displaystyle boldsymbol S nbsp oder kurz eine S displaystyle boldsymbol S nbsp Struktur Man findet dann auch die Bezeichnungsweisen c A a c R A a R f A a f displaystyle c mathcal A alpha c R mathcal A alpha R f mathcal A alpha f nbsp 18 A displaystyle A nbsp ist dann die Grundmenge die Tragermenge oder kurz der Trager von A displaystyle mathcal A nbsp 19 Falls A displaystyle A nbsp eine endliche Menge ist so heisst ebenso A displaystyle mathcal A nbsp endlich sonst unendlich Anmerkungen Bearbeiten Eine Konstante a c displaystyle alpha c nbsp lasst sich als die nullstellige Funktion 0 a c displaystyle 0 mapsto alpha c nbsp auffassen sodass fur F 0 C F displaystyle mathcal F 0 mathcal C cup mathcal F nbsp gilt A A a f 0 f 0 F 0 a R R R displaystyle mathcal A bigl A alpha f 0 f 0 in mathcal F 0 cup alpha R R in mathcal R bigr nbsp mit Funktionen a f 0 displaystyle alpha f 0 nbsp und mit Relationen a R displaystyle alpha R nbsp 20 Jede n displaystyle n nbsp stellige Funktion n N displaystyle n in mathbb N nbsp ist auch stets eine n 1 displaystyle n 1 nbsp stellige Relation mit dem Funktionswert an letzter Position Daher kann jede S displaystyle boldsymbol S nbsp Struktur dargestellt werden als A A a S S S displaystyle mathcal A bigl A alpha S S in mathcal S bigr nbsp mit Relationen a S displaystyle alpha S nbsp 21 Wenn eine Struktur nur Funktionen algebraische Struktur oder nur Relationen relationale Struktur insbesondere Ordnungsstruktur enthalt dann hat sie oft spezielle Eigenschaften Die Definition kann auf partielle Funktionen a f A s f A displaystyle alpha f A sigma f not to A nbsp ausgedehnt werden um z B partielle Algebren zu erfassen Im Fall von Uberladung der Relations und oder Funktionssymbole wird Eindeutigkeit hergestellt indem zum jeweiligen Symbol noch die Stelligkeit angegeben wird a n f A n A displaystyle alpha n f colon A n to A nbsp und a n R A n displaystyle alpha n R subseteq A n nbsp Es handelt sich um partielle Abbildungen nur fur Stelligkeiten R R n displaystyle R in boldsymbol mathcal R n nbsp bzw f F n displaystyle f in boldsymbol mathcal F n nbsp kann es uberhaupt Zuweisungen der Symbole zu Relationen bzw Funktionen gegeben dd Interpretationen Bearbeiten Die Signatur S displaystyle boldsymbol S nbsp erhalt durch eine S displaystyle boldsymbol S nbsp Struktur A A a displaystyle mathcal A A alpha nbsp und eine Deutung oder Interpretation von Variablen eine bestimmte semantische Bedeutung Sei V x 0 x 1 x 2 displaystyle mathcal V x 0 x 1 x 2 dots nbsp die Menge der Variablensymbole Eine Variablenbelegung ist dann eine eventuell auch nur partielle Abbildung b V A displaystyle beta colon mathcal V not to A nbsp 22 wird eine Belegung der S displaystyle boldsymbol S nbsp Struktur A displaystyle mathcal A nbsp genannt I A b displaystyle boldsymbol I mathcal A beta nbsp heisst dann eine Interpretation der Signatur S displaystyle boldsymbol S nbsp oder kurz eine S displaystyle boldsymbol S nbsp Interpretation Vielsortige Signaturen Bearbeiten Hauptartikel Sortenlogik Vielsortige Signaturen Fur die Beschreibung vielsortiger Strukturen wie z B heterogener Algebren Moduln Vektorraume K Algebren Lie Algebren etc mit mehreren Tragermengen kann man mehr oder vielsortige Signaturen einfuhren Bei diesen kommen zu den Funktions und Relationssymbolen noch die Sorten Bezeichnungen fur die Tragermengen hinzu Eine n stellige Relation ist eine Teilmenge des n fachen kartesischen Produktes einer Sequenz der Tragermengen Der Argumentbereich einer n stelligen Funktion ist ein ebensolches Produkt dazu kommt noch eine der Tragermengen fur den Wertebereich Mehrsortigkeit kann zwar immer auf Einsortigkeit zuruckgefuhrt werden indem man die Sortenzugehorigkeit fur jede Sorte als einstellige Relation Sortenpradikat hinzunimmt Im Gegensatz zur Pradikatenlogik zweiter Stufe mit Relationsvariablen bedeutet Vielsortigkeit keine Steigerung der Machtigkeit der Theorie etwa in Bezug auf Fragen nach Beweisbarkeit Dafur genugt es den einsortigen Fall zu betrachten 23 Falsche Sortenzuordnungen wie a b displaystyle a overrightarrow b nbsp wenn a displaystyle a nbsp und b displaystyle overrightarrow b nbsp verschiedenen Sorten zugehoren z B Skalar und Vektor erscheinen dann aber nicht mehr als syntaktische Fehler Mehrsortige Strukturen bilden ein mengentheoretisches Modell fur die Datentypen in der Informationstechnologie insbesondere bei Datenbanken weshalb ihnen eine erheblich praktische Bedeutung zukommt 24 Daruber hinaus ist Mehrsortigkeit eine Moglichkeit den mit Typentheorien verbundenen Belangen auf mengentheoretischer Basis Rechnung zu tragen Zu den Mengen F 0 displaystyle mathcal F 0 nbsp fur die Funktions und R 0 displaystyle mathcal R 0 nbsp fur die Relationssymbole 25 kommt noch eine weitere endliche nichtleere Sortenmenge T displaystyle T nbsp nichtlogischer Zeichen hinzu Die Signatur eines Funktions oder Relationssymbols ist jetzt nicht mehr einfach eine Zahl von Argumenten aus N 0 displaystyle mathbb N 0 nbsp sondern hat deren Sorten zu respektieren Die Argumentsorten bilden daher n Tupel mit der Stelligkeit n Fur Funktionen kommt noch die Bildsorte hinzu so dass sich insgesamt ein n 1 Tupel ergibt Die Tupel konnen als Worter uber dem Sortenalphabet T displaystyle T nbsp verstanden werden d h als Elemente der Kleeneschen Hulle T displaystyle T nbsp 26 Sie werden als Typ des Relations bzw Funktionssymbols bezeichnet t R t S displaystyle tau R tau S nbsp Die Signatur setzt sich dann aus der Sortenmenge der Symbolmenge S F 0 R 0 displaystyle mathcal S mathcal F 0 cup mathcal R 0 nbsp und der Typ Abbildung t displaystyle tau nbsp zusammen S T S t displaystyle boldsymbol S T mathcal S tau nbsp Literatur BearbeitenHeinz Dieter Ebbinghaus Jorg Flum Wolfgang Thomas Einfuhrung in die mathematische Logik 3 vollst uberarb u erw Auflage Band 1 Grundlagen Algebra und Geometrie Bibliographisches Institut Mannheim u a 1992 ISBN 3 411 15603 1 Kapitel II Syntax der Sprachen erster Stufe Kapitel III Semantik der Sprachen erster Stufe Walter Gellert Herbert Kustner Manfred Hellwich Herbert Kastner Hrsg Kleine Enzyklopadie Mathematik 10 vollig uberarb 2 Auflage Harri Deutsch Thun Frankfurt a M 1984 ISBN 3 87144 323 9 S 361 363 Philipp Rothmaler Einfuhrung in die Modelltheorie Spektrum Akademischer Verlag 1995 ISBN 978 3 86025 461 5 Erich Gradel Mathematische Logik Mathematische Grundlagen der Informatik SS 2009 RWTH Aachen S 129 fldit www cs uni dortmund de PDF W Vogler Logik fur Informatiker WS 2007 2008 Univ Augsburg Institut fur Informatik Augsburg S 49 informatik uni augsburg de PDF Uwe Kastens Pradikatenlogik Universitat Paderborn Institut fur Informatik Paderborn 2008 S 31 cs uni paderborn de PDF Thomas Worsch Pradikatenlogik Einheit 18 Logik WS 2008 2009 Universitat Karlsruhe Fakultat fur Informatik Karlsruhe S 35 cs uni paderborn de PDF Armin B Cremers Ulrike Griefahn Ralf Hinze Typsysteme In Deduktive Datenbanken Artificial Intelligence Vieweg Teubner Wiesbaden 1994 ISBN 978 3 528 04700 9 Kapitel 5 Typsysteme S 147 182 doi 10 1007 978 3 663 09572 9 5 Der mehr oder vielsortige Fall wird in den folgenden Quellen behandelt Arnold Oberschelp Untersuchungen zur mehrsortigen Quantorenlogik In Mathematische Annalen Band 145 Nr 4 Springer 1962 S 297 333 doi 10 1007 BF01396685 eudml org Arnold Oberschelp Hrsg Karl Hans Blasius Ulrich Hedtstuck Claus Rainer Rollinger Order Sorted Predicate Logic Lecture Notes in Computer Science LNCS Band 418 Sorts and Types in Artificial Intelligence Workshop Eringerfeld FRG April 24 26 1989 Proceedings Springer Verlag Berlin Heidelberg 1990 ISBN 978 3 540 52337 6 S 307 doi 10 1007 3 540 52337 6 Francois Bry Exkurs Mehrsortige Pradikatenlogik erster Stufe Band 2 9 LMU Institut fur Informatik pms Munchen 1999 en pms ifi lmu de Stefan Brass Mathematische Logik mit Datenbank Anwendungen Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Institut fur Informatik Halle 2005 S 176 users informatik uni halle de PDF R Kruse C Borgelt Grundbegriffe der Pradikatenlogik Computational Intelligence Otto von Guericke Universitat Magdeburg 2008 S 14 fuzzy cs ovgu de PDF R Hartwig Syntax Semantik Spezifikation Grundlagen de Informatik WS 2009 2010 Universitat Leipzig Institut fur Informatik Leipzig S 219 informatik uni leipzig de PDF Reinhold Letz Pradikatenlogik WS 2004 2005 Technische Universitat Munchen Fakultat fur Informatik Lehrstuhl Informatik IV Munchen S 47 tcs ifi lmu de PDF Friedrich Steimann Ordnungssortierte Feature Logik und Dependenzgrammatiken in der Computerlinguistik Monographien FernUni Fakultat Mathematik und Informatik LG Programmiersysteme Hagen 31 Januar 2011 S 104 fernuni hagen de Diplomarbeit bei FernUni Hagen fernuni hagen de PDF 6 3 MB Original bei Universitat Karlsruhe 1992 Institut fur Logik Komplexitat und DeduktionssystemeEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Die Argumente der Relationen und Funktionen sind Stellungsparameter auch Positionsparameter genannt In der Informationstechnologie weit verbreitete Logiken in denen den Argumenten Namen gegeben werden Schlusselwortparameter nennt man Feature Logiken siehe auch Parameter Informatik Unterschiedliche Parameter Begriffe und Steimann 1992 S 4 Siehe E Gradel 2009 S 45 siehe Aussagenlogik Bausteine der aussagenlogischen Sprache Zum Beispiel Kruse Borgelt 2008 S 3 Siehe E Gradel 2009 S 45 f E Gradel 2009 S 46 f In der englischsprachigen Literatur findet sich auch die Bezeichnung ar displaystyle operatorname ar nbsp von arity Stelligkeit anstelle von s displaystyle sigma nbsp Die beiden Folgen definieren sich als die Urbildfasern der Einschrankungen von a displaystyle alpha nbsp auf die beiden Symbolmengen R 0 displaystyle mathcal R 0 nbsp und F 0 displaystyle mathcal F 0 nbsp R n a R 0 1 n F n a F 0 1 n displaystyle boldsymbol mathcal R n alpha mathcal R 0 1 n boldsymbol mathcal F n alpha mathcal F 0 1 n nbsp Siehe W Vogler 2007 2008 S 3 Stefan Brass 2005 S 16 Die dortigen Ausfuhrungen fur mehrsortige Signaturen wurden hier vereinfacht An die Stelle der Kleeneschen Hulle S displaystyle mathcal S nbsp uber den Sorten tritt hier die Menge der naturlichen Zahlen N 0 displaystyle mathbb N 0 nbsp Konstanten sind als nullstellige Funktionen aufgefasst nullstellige Relationen zugelassen Der Autor verwendet den Ausdruck Pradikatsymbole mit Bezeichnungen P displaystyle mathcal P nbsp F displaystyle mathcal F nbsp und S displaystyle Sigma nbsp statt R displaystyle boldsymbol mathcal R nbsp F displaystyle boldsymbol mathcal F nbsp und S displaystyle boldsymbol mathcal S nbsp a b Stefan Brass 2005 S 20 Cremers et al 1994 Seite 148 siehe auch Polymorphie Programmierung Siehe auch Korrespondenz Das oben angehangte Sternchen meint hier die positive Hulle Mengentheoretisch ausgedruckt sind Funktionen spezielle Relationen a f A s f A P A s f A P A s f 1 A displaystyle alpha f in A sigma f to A subseteq mathcal P A sigma f times A mathcal P A sigma f 1 subseteq boldsymbol A nbsp wobei P displaystyle mathcal P nbsp die Potenzmenge Menge aller Teilmengen bezeichnet Mengentheoretisch aquivalent a R P A s R displaystyle alpha R in mathcal P A sigma R nbsp insbesondere ist fur einstellige Relationen a R A displaystyle alpha R subseteq A nbsp Teilmengen oder aquivalent a R P A A displaystyle alpha R in mathcal P A subseteq boldsymbol A nbsp Falls nullstellige Relationen logische Konstanten zugelassen sind ist fur diese a R A 0 displaystyle alpha R subseteq A 0 emptyset nbsp bzw a R P displaystyle alpha R in mathcal P emptyset emptyset emptyset nbsp R Letz 2004 S 6 Der Autor benutzt fur die Interpretationsfunktion die Notation i displaystyle iota nbsp anstelle von a displaystyle alpha nbsp a displaystyle alpha nbsp ist hier als Familie geschrieben Diese entsteht durch disjunkte Vereinigung der drei Teile so dass man aquivalent auch mit Hilfe der Einschrankungen A A a C a F a R A a c c C a f f F a R R R displaystyle mathcal A A alpha mathcal C alpha mathcal F alpha mathcal R bigl A alpha c c in mathcal C alpha f f in mathcal F alpha R R in mathcal R bigr nbsp definieren kann Siehe Pradikatenlogik erster Stufe Semantik Manchmal spricht man auch von einem Bereich Werte oder Objektbereich z B wenn es sich um einen Zahlbereich handelt Fur die Interpretationsfunktion auf der Menge der Konstanten bedeutet dies dass ihr Bildbereich A displaystyle A nbsp durch die Einermengen a a A P A displaystyle a a in A subseteq mathcal P A nbsp ersetzt wird wodurch sich der Wertebereich zu A A n N P A n displaystyle boldsymbol A A cup textstyle bigcup n in mathbb N mathcal P A n nbsp vereinfacht Manchmal werden nullstellige Relationen zugelassen Diese lassen sich als logische Konstanten auffassen R 0 displaystyle mathcal R 0 nbsp bezeichnet dann alle Relationssymbole einschliesslich der nullstelligen In der obigen Beziehung fur die Signatur A displaystyle mathcal A nbsp ist entsprechend R displaystyle mathcal R nbsp durch R 0 displaystyle mathcal R 0 nbsp zu ersetzen der Wertebereich wird mit nullstelligen Funktionen und Relationen zu A n N 0 P A n displaystyle boldsymbol A textstyle bigcup n in mathbb N 0 mathcal P A n nbsp A Oberschelp 1962 S 298 Die Menge der Variablensymbole V displaystyle mathcal V nbsp kann endlich oder abzahlbar unendlich sein siehe Stefan Brass 2005 S 13 im zweiten Fall werden aus mehreren Zeichen zusammengesetzte Variablennamen benutzt die gewissen Regenl unterworfen sind damit sie als Variablennamen erkennbar sind informationstheoretisch handelt es sich bei V displaystyle mathcal V nbsp in diesem Fall um eine formale Sprache Partielle Abbildungen als Belegung lasst man dann zu wenn V displaystyle mathcal V nbsp unendlich ist Naheres siehe A Oberschelp 1962 S 297f Beispielsweise konnen Fehler bei Datentyp Zuweisungen schnell zur Compilezeit als Sytaxfehler erkannt werden Konstanten seien hier als nullstellige Funktionen aufgefasst logische Konstantem ggf als nullstellige Relationen T T n n N 0 displaystyle T bigcup T n n in mathbb N 0 nbsp Im Fall der Funktionssymbole wo eine weitere Sorte fur den Wertebereich benotigt wird liegen die Werte von s displaystyle sigma nbsp in der positiven Hulle T T T ϵ displaystyle T T setminus emptyset T setminus epsilon nbsp Die Stelligkeit ist die Wortlange des Typs minus 1 bei Funktionssymbolen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Signatur Modelltheorie amp oldid 236643661