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Siegfried II von Wittgenstein 1359 regierte die Grafschaft Wittgenstein von 1322 bis 1359 Er war als Vermittler gefragt und konnte den Besitz des Hauses mehren Nach seinem Tod fiel die Grafschaft durch Heirat an das Haus Sayn Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Erwerb von Berleburg und Lehnsverhaltnisse 2 2 Beziehungen zu anderen Territorien 2 3 Erwerbungen und Nachfolge 3 LiteraturFamilie BearbeitenSein Grossvater war Siegfried I Sein Vater war entweder ein Wittekind oder Werner Er hatte einen Bruder Heinrich der Domherr in Koln wurde Er selbst heiratete Margarethe von Schoneck Er hatte einen Sohn Werner IV der aber kinderlos blieb Ausserdem hatte er mehrere Tochter Darunter war auch Adelheid die mit Salentin von Sayn verheiratet war Leben BearbeitenErwerb von Berleburg und Lehnsverhaltnisse Bearbeiten Im Jahr 1322 verzichtete Wittekind von Grafschaft auf den Anteil seines Hauses auf Burg und Siedlung Berleburg In derselben Zeit trat er in den Lehnsdienst der Erzbischofe von Mainz Zuvor war das Verhaltnis der Wittgensteiner zu den Erzbischofen gespannt gewesen Der Grund war der Streit um die Grafschaft Battenberg Auf diese Anspruche hatten Siegfried und sein Bruder 1322 verzichtet Der Vertrag mit Erzbischof Matthias von Buchegg sah vor dass Mainz 200 kolnische Pfennige an Siegfried zahlte Dafur verpflichtete dieser sich gegen alle Feinde des Erzbischofs zehn Ritter zu stellen Ausgenommen davon waren der Erzbischof von Koln die Grafen von Nassau Dillenburg und die Grafen von Arnsberg Dieser Vertrag richtete sich in erster Linie gegen die Landgrafen von Hessen Dieser Schritt bedeutete einen Bruch mit der pro hessischen Politik von Siegfried I Ab 1323 war Siegfried Vicedom zu Rusteberg im Eichsfeld Im Jahr 1331 trat er auch in ein Lehnsverhaltnis mit den Pfalzgrafen Rudolf und Ruprecht Daneben blieb das von seinem Vater Wittekind geschlossene Lehnsverhaltnis zum Erzbischof von Koln von 1295 bestehen In Folge eines Darlehens zu Gunsten Walrams von Koln erhielt er Anteile am Bonner Rheinzoll Beziehungen zu anderen Territorien Bearbeiten Im Jahr 1333 trat er als Vermittler zwischen Gerlach von Nassau und dem Landgrafen von Hessen beim Streit um die Herrschaft Merenberg auf Es gelang ihm die Herrschaft gegen die Zahlung von 1000 Mark Pfennige selbst in Besitz zu nehmen Siegfried schloss sich 1337 der Preussenfahrt von Konig Johann von Bohmen zum Kampf gegen die noch heidnischen Prussen an In diesem Zusammenhang lieh er dem Konig 260 Groschen Prager Wahrung Relativ gute Verhaltnisse hatte er zu den Grafen von Arnsberg Auf diese war Siegfried auch angewiesen da Medebach in dem die Wittgensteiner Zehntrechte und Guter hatten zu Arnsberg gehorte Im Jahr 1338 nahm er die Besitzungen von den Arnsbergern zu Lehen Ebenfalls 1338 trat er einem gegenseitigen Schutzbundnis bei das Erzbischof Balduin von Trier die Grafen Heinrich und Otto von Nassau Johann von Nassau Hadamar und Wilhelm von Katzenelnbogen miteinander schlossen Gute Beziehungen hatte er auch mit den Grafen von Solms Er vermittelte 1347 zusammen mit den Grafen Gerlach und Johann von Nassau in einem Streit zwischen dem Erzbistum Mainz und der Landgrafschaft Hessen Er schlichtete 1348 einen Streit zwischen dem Grafen von Arnsberg und dem Deutschen Orden Mit seiner Heirat waren der Erwerb verschiedener Guter verbunden Einige erhielt er von den Grafen von Nassau 1343 zu Lehen ubertragen Die Ruckgabe gegen Geldzahlung war etwa im Fall Irmgartenbrugge und Faydingen nicht der Fall so dass Siegfried diese und andere Besitzungen auf Dauer behielt und damit von Kaiser Karl IV belehnt wurde Im Jahr 1349 diente er dem Mainzer Erzbischof als Zeuge fur Privilegien zu Gunsten der Stadt Mainz Siegfried war 1354 erneut als Vermittler zwischen Hessen und Mainz tatig Als diese 1356 ein Bundnis schlossen war darin auch Siegfried von Wittgenstein eingeschlossen Zeitweise war er in Reichsangelegenheiten tatig und trat als Zeuge in kaiserlichen Urkunden auf Erwerbungen und Nachfolge Bearbeiten Neben den bereits erwahnten Erwerbungen von Irmgartenbrugge Faydingen Berleburg Gemminghausen und Merenberg kam 1327 als Pfandschaft von den Grafen von Waldeck die Freigrafschaft Zuschen und die Halfte der Burg Nordenau Hinzu kamen eine Reihe von Zehntrechten und ahnlichen Rechten Mit dem Erwerb von Girkhausen 1354 war auch eine Marienwallfahrtstatte verbunden die zahlreiche Pilger anlockte und dementsprechend eintraglich war Weil sein Sohn wahrscheinlich den Vater kaum lange uberlebte oder sogar schon vor ihm starb fiel der Besitz uber die Tochter Adelheid an das Haus Sayn Ein Zweig von diesem nannte sich fortan Sayn Wittgenstein Literatur BearbeitenG Hinsberg Sayn Wittgenstein Berleburg Bd 1 Berleburg 1920 S 40 47 Johann Ernst Christian Schmidt Geschichte des Grossherzogthums Hessen Band 2 Giessen 1819 S 264PersonendatenNAME Siegfried II ALTERNATIVNAMEN Siegfried II Graf von Wittgenstein vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Graf von WittgensteinGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 1359 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried II Wittgenstein amp oldid 220117401