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Schweinsbuhl ist ein Ortsteil der Gemeinde Diemelsee im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg SchweinsbuhlGemeinde DiemelseeKoordinaten 51 19 N 8 45 O 51 311213888889 8 7467722222222 505 Koordinaten 51 18 40 N 8 44 48 OHohe 505 503 533 m u NHNFlache 7 46 km 1 Einwohner 109 1 Jun 2020 2 Bevolkerungsdichte 15 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 34519Vorwahl 05632Karte Lage von Schweinsbuhl in Nordhessen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Naturraumliche Gliederung 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Bevolkerung 3 Kirche 4 Infrastruktur 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Schweinsbuhl liegt im Upland im Naturpark Diemelsee an der Rhene In Ortsnahe ragt der 634 5 m hohe Widdehagen empor Schweinsbuhl liegt zwischen Dortmund und Kassel sudlich von Paderborn ungefahr in der Mitte eines Dreiecks mit den Eckpunkten Korbach Brilon und Marsberg Die dem Ort zugerechnete Gemarkungsgrosse betragt 746 Hektar 1 3 Naturraumliche Gliederung Bearbeiten Naturraumlich ist der Ort der Region 332 Ostsauerlander Gebirgsrand und darin dem Voruplander Hugelland 332 61 zugeordnet 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Lage von Schweinsbuhl Karte von 1572Ortsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Schweinsbuhl erfolgte unter dem Namen Scanesbuele am Anfang des 11 Jahrhunderts in einer Heberolle des Klosters Corvey 1 Die bekannten historischen Erwahnungen finden sich in folgender Ubersicht 1 Scanesbuele In Anfang 11 Jahrhundert Corveyer Heberolle Abschrift 15 Jahrhundert Kaminsky Reichsabtei Corvey S 198 199 IV Svanesbule de 1257 Urkunden Kloster Bredelar S 83 Nr 79 Svenesbule de 1312 Urkunden Kloster Bredelar S 127 Nr 175 Swensbule in 1350 Paul Wigand Einzelne Beitrage in Archiv fur Geschichte und Alterthumskunde Westphalens 6 1834 S 385 405 IV Das alteste Corveyer Lehnsregister hier S 391 24 Schwensbuel 1537 HStAM Bestand 127 Nr 3 Schweinsbel 1733 HStAD Bestand P 23 Nr 56 1150 wurde die Kirche erbaut Corvey besass das Patronat uber Kirche und Gericht Der Ort war Sitz eines Gogerichts mit einem Freistuhl Dieser befand sich der Uberlieferung nach westlich der Kirche 1354 ging das Patronat an Johann von Padberg und die Bruder Scalenberg In der Folgezeit wechselte dieses haufiger unter anderem auch an die Waldecker Grafen Dieses Patronat lieferte den jeweiligen Besitzern reichliche Einkunfte Diese wurden in einer Zehntscheune nahe der Kirche gelagert Die Monche des Klosters Flechtdorf legten ihre Klosterpfarrei ebenfalls nach Schweinsbuhl Hessische Gebietsreform 1970 1977 Zum 31 Dezember 1971 entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Adorf Benkhausen Deisfeld Flechtdorf Giebringhausen Heringhausen Ottlar Rhenegge Schweinsbuhl Stormbruch Sudeck Vasbeck und Wirmighausen die neue Gemeinde Diemelsee 5 Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Adorf Fur die ehemals selbstandigen Gemeinden von Diemelsee wurden gemass Hauptsatzung Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher errichtet Die Grenzen der Ortsbezirke folgen grundsatzlich den Gemarkungsgrenzen 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten in denen Schweinsbuhl lag 1 7 1546 und spater Heiliges Romisches Reich Grafschaft Waldeck Amt Eisenberg ab 1712 Heiliges Romisches Reich Furstentum Waldeck Amt Eisenberg ab 1806 Furstentum Waldeck Amt Eisenberg ab 1815 Furstentum Waldeck Oberamt des Eisenbergs Sitz in Kornbach ab 1816 Furstentum Waldeck Oberjustizamt des Eisenbergs Sitz in Kornbach ab 1850 Furstentum Waldeck Pyrmont seit 1849 Kreis des Eisenbergs Sitz in Korbach Anm 1 ab 1867 Furstentum Waldeck Pyrmont Akzessionsvertrag mit Preussen Kreis des Eisenbergs ab 1871 Deutsches Reich Furstentum Waldeck Pyrmont Kreis des Eisenbergs ab 1919 Deutsches Reich Freistaat Waldeck Pyrmont Kreis des Eisenbergs ab 1929 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis des Eisenbergs ab 1942 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck Gemeinde Diemelsee Anm 2 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Waldeck Frankenberg Gemeinde DiemelseeBevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Schweinsbuhl 117 Einwohner Darunter waren keine Auslander Nach dem Lebensalter waren 27 Einwohner unter 18 Jahren 39 waren zwischen 18 und 49 24 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren alter 8 Die Einwohner lebten in 51 Haushalten Davon waren 15 Singlehaushalte 21 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 12 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 33 Haushaltungen leben keine Senioren 8 Einwohnerentwicklung Quelle Historisches Ortslexikon 1 1541 15 Hauser 1620 21 Hauser 1650 11 Hauser 1738 20 Hauser 1770 20 Hauser 117 EinwohnerSchweinsbuhl Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020Jahr Einwohner1770 1171800 1834 1711840 1791846 1771852 1791858 1741864 1591871 1621875 1521885 1651895 1701905 1961910 1751925 1861939 1521946 2091950 2011956 1561961 1331967 1371980 1990 2001 1322011 1172015 932020 109Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Diemelsee 9 Zensus 2011 8 Religionszugehorigkeit 1885 170 evangelische 100 Einwohner 1 1961 132 evangelische 99 25 ein katholischer 0 75 Einwohner 1 Kirche BearbeitenSt Georg Kirche Schweinsbuhl nbsp Aussenansicht nbsp Innenraum Von 1180 bis 1190 entstand die dem St Georg gewidmete kleine romanische Kirche Urkundlich wird sie 1336 erstmals erwahnt Sie ist einjochig und einschiffig Um das 1510 wurde sie evangelische Pfarrkirche Das Kirchenpatronat hatten abwechselnd die Waldecker Grafen die Herren von Dalwigk die Herren von Rhena und die Herren von Padberg inne 1669 erhielt sie eine wertvolle geschnitzte Barockkanzel Spater vermutlich 1699 bekam sie einen geschnitzten Altaraufsatz des Waldecker Bildhauers Josias Wolrat Brutzel Dieser Altaraufsatz befindet sich seit einer Kirchenrenovierung 1953 im Korbacher Heimatmuseum Erhalten ist noch der romanische Taufstein aus der Entstehungszeit Infrastruktur BearbeitenIn Schweinsbuhl gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus Der europaische Fernwanderweg 1 Kaiser Otto Weg und der Drei Seen Wanderweg fuhren am Ort vorbei Literatur Bearbeiten Land an der Eder und Diemel Seite 116 Misschalk Kulik ISBN 3870770414 Artikel aus der Serie Kirchen im Waldecker Land in der HNA Waldeckische Allgemeine Karl Schultze und Karl Thomas Schweinsbuhl Arolsen Waldeckischer Geschichtsverein 2002 Waldeckische Ortssippenbucher 67 Literatur uber Schweinsbuhl nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur uber Diemelsee Schweinsbuhl nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Schweinsbuhl In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweinsbuhl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil der Gemeinde In Webauftritt der Gemeinde Diemelsee Schweinsbuhl Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 11 Juli 2016 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Trennung zwischen Justiz Kreisgericht Korbach und Verwaltung Am 31 Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Diemelsee Einzelnachweise a b c d e f g h i Schweinsbuhl Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Zahlen amp Fakten der Gemeinde Diemelsee In Webauftritt Gemeinde Diemelsee abgerufen im Juni 2021 Stand 30 06 2016 in Zahlen und Fakten im Internetauftritt der Gemeinde Diemelsee Memento vom 12 August 2016 im Internet Archive Land Hessen Die Naturraume Hessens und ihre Haupteinheiten Memento vom 27 Marz 2019 im Internet Archive Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen in Hessen vom 14 Dezember 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 01 S 5 Punkt 8 Abs 10 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 9 MB Hauptsatzung PDF 149 kB 6 In Webauftritt Gemeinde Diemelsee abgerufen im Mai 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 44 und 100 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Februar 2021 Zahlen und Fakten Memento vom 23 Mai 2001 im Internet Archive und Memento vom 25 Oktober 2015 im Internet Archive In Webauftritt der Gemeinde Diemelsee Ortsteile der Gemeinde Diemelsee Adorf Benkhausen Deisfeld Flechtdorf Giebringhausen Heringhausen Ottlar Rhenegge Schweinsbuhl Stormbruch Sudeck Vasbeck Wirmighausen Normdaten Geografikum GND 16065676 X lobid OGND AKS LCCN n2006081227 VIAF 137944118 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweinsbuhl amp oldid 230326917