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Das Schloss Hufingen auch Oberes Schloss ist ein im Stil des Barock errichteter Schlosskomplex in der Stadt Hufingen im Schwarzwald Baar Kreis in Baden Wurttemberg Es ist in nordostlicher Richtung von der Hufinger Altstadt und von sudwestlicher Richtung von der vorbeifliessenden Breg umgeben Oberes Schloss in Hufingen heute Altenpflegeheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Spatere und heutige Nutzung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenIm fruhen Mittelalter war der heutige Standort mit einfachen Wohnhausern versehen die an die Stadtmauer angebaut waren Sudwestlich davon stand das Torhaus ein mit zwei Rundturmen versehenes kleines Torgebaude welches in der daruberliegenden Wohnung von dem Torbauer bewohnt und bewacht wurde Die einstigen Stadtherren wie die Ritter von Blumberg oder die spateren Herren von Schellenberg bewohnten das sogenannte Hintere Schloss eine kleine mittelalterliche Stadtburg welche im Dreissigjahrigen Krieg stark zerstort wurde Unter der Erbteilung des Hans von Schellenberg Hans der Gelehrte und dessen Vetter Arbogast von Schellenberg beides damalige Stadtherren von Hufingen fiel das hintere Schloss an den letzteren 1523 begann Hans von Schellenberg mit dem Bau des oberen Schlosses das er nach der Fertigstellung als standigen Wohnsitz nutzte Hufingen verblieb noch fur weitere Jahrzehnte in schellenbergischem Besitz unter anderem bei Hans II von Schellenberg musste aber gezwungenermassen durch starke Verschuldung 1620 an die benachbarten Furstenberger verkauft werden Unter den Furstenbergern wurde Hufingen zur Oberamtsstadt das alte obere Schloss wurde aber nicht mehr bewohnt und stand jahrzehntelang leer Erst Graf Karl Egon von Furstenberg Mosskirch der Hufingen erbte liess um 1702 umfassende Plane fur das Schloss erstellen Er wollte aus Hufingen seine private Residenzstadt machen und benotigte hierfur noch ein reprasentatives Wohngebaude Die eigentlichen Residenzen der Furstenberger waren zunachst Heiligenberg Messkirch Stuhlingen und letztlich Donaueschingen Das alte Schloss liess er teilweise niederreissen und neu errichten wobei das Abbruchmaterial fur den Neubau genutzt wurde Obwohl Graf Karl Egon den Schlossbau zu Hufingen fast ungestum betrieb sollte er die Fertigstellung nicht mehr erleben Er fiel am 14 Oktober 1702 als kaiserlicher Feldmarschallleutnant gegen die Franzosen in der Schlacht bei Friedlingen Der Schlossbau wurde damit unterbrochen und stand einige Jahre lang still Hufingen fiel nach seinem Tod an seinen Bruder Froben Ferdinand Graf und spaterer Furst zu Furstenberg ebenfalls aus der Linie Furstenberg Mosskirch 1712 begann er wiederum mit dem volligen Abriss des unfertigen Schlosses um seine eigene Konzeption zu realisieren Nach dem Plan eines Franziskaners aus Meersburg liess er das noch heute bestehende Schloss im Stil des Barock errichten Dafur wurde auch das mittelalterliche Torhaus abgebrochen Um Baumaterial zu beschaffen nutzte man die alte Stadtburg ehemaliges Schloss des Arbogast von Schellenberg als Steinbruch Das Schloss wurde mit neuem Torgebaude in die Stadtbefestigung miteinbezogen Es beinhaltet den Torbau der sich in geradliniger Achse mit der Haupt Marktstrasse verbindet den an einen Barockgarten angrenzenden Eckbau sowie die verbreiterte Galerie und zwei mit Mansardendachern versehene Treppenhauser Mitglieder der Furstenfamilie wohnten lediglich sporadisch im Schloss meist diente es als Sitz furstlicher Witwen wobei diese haufig Wien bevorzugten Schon bald stand auch das neue Schloss leer Im 19 Jahrhundert befanden sich die Furstlich Furstenbergischen Sammlungen im Gebaude spater auch eine Bierwirtschaft sowie ein Atelier von Franz Xaver Reich einem ortlichen Kunstler Spatere und heutige Nutzung Bearbeiten1870 schenkte Furst Karl Egon III zu Furstenberg das Schloss dem Furstlich Furstenbergischen Landesspitalfond einer von Furst Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen gegrundeten Stiftung In dem Gebaude wurde nun das Furstliche Furstenbergische Landesspital untergebracht eine Einrichtung fur kranke und behinderte Menschen die sich seit der Stiftungsgrundung in Geisingen befand In den Kriegsjahren wurde es mehrmals zu einem Lazarett umfunktioniert Mitte des 20 Jahrhunderts wurde aus der Einrichtung das Furstlich Furstenbergische Landesheim Es diente als Kinderheim sowie Pflegeeinrichtung Inzwischen wurde das herrschaftliche Gebaude mehrmals saniert und im Inneren umgebaut Heute dient es als Altenpflegeeinrichtung Literatur BearbeitenAugust Vetter in Chronik von Hufingen Herausgegeben von der Stadt Hufingen Hufingen Fuhrer durch eine alte Stadt Beatrice Scherzinger Hermann Sumser Band 1 S 121 Historischer Bildband von Hufingen Herausgegeben von der Stadt Hufingen Band 1Weblinks BearbeitenEintrag auf Landeskunde entdecken online leobw Altenpflegeheim Hufingen47 923958 8 48833 Koordinaten 47 55 26 2 N 8 29 18 O Liste der Burgen und Schlosser im Schwarzwald Baar Kreis Schlosser Schloss Braunlingen Schellenbergsches Schloss Schloss Donaueschingen Schloss Hufingen Oberes Schloss Schloss Lange abgegangen Burgen Burg Aasen abgegangen Burg Althornberg abgegangen Burg Auf der Steig abgegangen Burgruine Barenberg Weiberzahn Burg Bei Pregin abgegangen Burgruine Blumberg Alt Blumberg Schloss Blumberg Burg Braunlingen abgegangen Wasserburg Bruggen abgegangen Burgruine Burgberg Barenberg Turm Burgruine Dellingen Burg Dreistegen abgegangen Burg Entenburg Burg Furstenberg abgegangen Schloss Granegg abgegangen Burg Hardeck abgegangen Burg Keferburg abgegangen Burgruine Kirnberg Burgruine Kirneck Kirnegg Kurneck Kurnach Salvest Krumpenschloss Altfurstenberg Alt Furstenberg Schlossberg abgegangen Burg Langenstein abgegangen Burg Muhleg Burg Neudingen abgegangen Burg Neuenburg abgegangen Burgruine Neu Furstenberg Burg Runstal abgegangen Burg Schlossermatt abgegangen Schlossle abgegangen Burg Stockburg Burgruine Triberg Burg Unterkirnach abgegangen Burg Villingen abgegangen Burg Vogte abgegangen Burgruine Waldau Burgruine Warenburg Burgruine Zindelstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Hufingen amp oldid 238638897