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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schauen Begriffsklarung aufgefuhrt Schauen ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt Deutschland SchauenStadt OsterwieckWappen von SchauenKoordinaten 51 57 N 10 43 O 51 946111111111 10 716666666667 148 Koordinaten 51 56 46 N 10 43 0 OHohe 148 m u NNFlache 11 01 km Einwohner 529 31 Dez 2008 Bevolkerungsdichte 48 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 38835Vorwahl 039421Schauen Sachsen Anhalt Lage von Schauen in Sachsen AnhaltSchauen Luftaufnahme 2015 Schauen Luftaufnahme 2015 Baronie Schauen auf der Karte des Herzogtums Braunschweig 1725 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortschaftsrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Personlichkeiten 5 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Vereine 8 Einzelnachweise 9 LiteraturGeografische Lage BearbeitenDer Ort liegt im nordlichen Harzvorland unweit der Ilse sudlich von Osterwieck Von dort aus fuhrt eine Verbindungsstrasse durch den Ort und das Schauener Holz nach Stapelburg Geschichte BearbeitenSchauen wurde urkundlich erstmals am 4 Juni 973 erwahnt als Kaiser Otto II den Besitz des Erzbistums Magdeburg zu Scaun in pago Hardago Schauen im Harzgau bestatigt Der Ortsname konnte vom ahd scouwa das Schauen der Anblick oder vom ahd scuwo Schatten schattige Lage kommen 1 Im Jahre 1124 wird ein lotharischer Ministeriale Ricberto de Scowen erwahnt 1200 tauschte Herwicus de Scouwen funf Hufen in Wester Schauen mit dem Kloster Walkenried auf dieser Grundlage und weiteren Erwerbungen wurde Schauen zu einer Grangie einem klosterlichen Wirtschaftshof 2 Innerhalb von 120 Jahren gelang es dem Kloster Walkenried Schauen mit seiner Umgebung in ein geschlossenes Territorium von etwa 10 km Grosse mit allen Rechten in seiner Hand zu vereinigen In der Walkenrieder Zeit wurde das Gebiet Bruchschauen ab 1321 wust und Wester Schauen ab 1261 Monchschauen genannt Ihre beste Zeit und grosste Ausdehnung erreichte die Grangie Schauen ab 1321 Die Grafen von Wernigerode ubten seit 1325 die Schutzherrschaft uber die Grangie Schauen aus nbsp Schloss SchauenIm Jahre 1530 kam Schauen an die Grafen zu Stolberg und 1616 an das Domkapitel Halberstadt 1648 gelangte es als reichsunmittelbares Lehen an Braunschweig Luneburg 1689 erwarb der hannoversche Kammerprasident Otto Grote der im selben Jahr zum Reichsfreiherren erhoben wurde das Gut Schauen Die seitherige freie Reichsherrschaft Schauen die keinem Reichskreis zugeteilt war fiel 1807 auf Antrag der Ortsbewohner durch Mediatisierung an das Konigreich Westphalen und nach Auflosung dieses Konigreiches 1815 an den Regierungsbezirk Magdeburg der preussischen Provinz Sachsen Im Jahre 1818 gab es in Schauen ein Rittergut Besitz von Grote 80 Wohnhauser 524 Einwohner eine Kirche eine Guts Schaferei eine Guts Forsterei einen Gasthof eine Wasser und eine Bockwindmahlmuhle 3 Die Freiherren Grote blieben bis 1945 in Besitz des Gutes Schauen Bereits am 30 September 1928 war der Gutsbezirk Schauen mit der Landgemeinde Schauen vereinigt worden 4 Am 1 Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbststandigen Gemeinden Schauen Aue Fallstein Berssel Buhne Luttgenrode Rhoden und Wulperode mit der Stadt Osterwieck zur neuen Stadt Osterwieck zusammen 5 Politik BearbeitenOrtschaftsrat Bearbeiten Als Ortschaft der Stadt Osterwieck ubernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw gegenuber den Stadtgremien Er wird aus funf Mitgliedern gebildet Burgermeister Bearbeiten Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsburgermeister dieses Amt wird zurzeit von Erwin Marchlewsky wahrgenommen Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Rot drei silberne aufsteigende Kleeblatter schrag hintereinander Wappenbegrundung Die Farben des Ortes sind Weiss Silber Rot Das Wappen des Dorfes ist schon langer in Gebrauch Seit der 1000 Jahr Feier im Jahre 1973 wird es offiziell gezeigt Die Kleeblatter deuten den landwirtschaftlichen Charakter der Umgebung an und sind zusatzlich Symbole des Glucks und des Wohlstandes Obwohl der Ort eine sogenannte Reichsbaronie und lange im Besitz der freiherrlichen Familie Grote war zeigen die Tinkturen die Farben des alten Bistums Halberstadt Das Wappen wurde vom Heraldiker Udo Glathe aus Quedlinburg gestaltet und am 30 April 1997 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt Flagge Bearbeiten Die Flagge wurde ebenfalls vom Heraldiker Udo Glathe aus Quedlinburg gestaltet und am 10 Februar 1999 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt Die Hissflagge ist diagonal rot weiss rot 1 2 1 geteilt und mittig mit dem Ortswappen belegt Personlichkeiten BearbeitenHans von Hammerstein Equord 1860 1898 Verwaltungsbeamter Walther Grosse Jurist 1880 1943 Amtsgerichtsrat Historiker und Vorsitzender des HarzvereinsVerkehr BearbeitenDer Bahnhof Schauen lag an der Strecke Halle Vienenburg welche uber Bad Harzburg neu trassiert wurde Die Landesstrasse L 88 fuhrt durch den Ort zur Bundesautobahn 36 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe Liste der Kulturdenkmale in Schauen Kirche zu SchauenVereine BearbeitenSG Schauen 1927 e V SV Schauen e V Forderverein Tunneckenbrunnen e V Burgerverein 1025 Jahre Schauen e V Forderverein Kita Regenbogenland Schauen e V Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Udolph Ortsnamen um Halberstadt Zeugen der Geschichte In Geschichte und Kultur des Bistums Halberstadt 804 1648 Hrsg Adolf Siebrecht Nicolaus Heutger Kloster Walkenried Geschichte und Gegenwart Hrsg Lukas Verlag Berlin 2007 Karl von Seydlitz Der Regierungsbezirk Magdeburg Geographisches statistisches und Topographisches Handbuch Magdeburg 1820 S 293 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 201 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010Literatur BearbeitenAlbert Reinecke Geschichte der Freien Reichsherrschaft Schauen eines der allerkleinsten Gebiete im alten deutschen Reich Zickfeldt Osterwieck Harz 1889 Digitalisat Walter Grosse Die Freie Reichsherrschaft Schauen Zickfeldt Osterwieck a Harz 1928 Digitalisat Ewald Seyffarth und Gerhard Reiche Familienbuch von Schauen Kopie des Manuskripts Rhoden 1970 Maschinenschriftliches Manuskript im Landesarchiv Sachsen Anhalt Berent Schwinekoper Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 11 Provinz Sachsen Anhalt Kroners Taschenausgabe Band 314 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1987 ISBN 3 520 31402 9 S 411 Karl Heinz Borner Mediatisiert auf Antrag der Untertanen Der besondere Weg Schauens in das Konigreich Westfalen In Beitrage zur Regional und Landeskultur Sachsen Anhalts H 29 Halle 2004 S 58 63 Ortschaften und Ortsteile der Stadt Osterwieck Berssel Buhne mit Hoppenstedt und Rimbeck Dardesheim Deersheim Hessen Luttgenrode mit Stotterlingen Osterode am Fallstein Osterwieck Rhoden Rohrsheim Schauen Veltheim am Fallstein Wulperode mit Goddeckenrode und Suderode Zilly mit Sonnenburg Normdaten Geografikum GND 7731983 7 lobid OGND AKS VIAF 237519602 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schauen amp oldid 235678207