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Die heutige Pfarrkirche Santa Maria la Mayor in Uncastillo einer Gemeinde in der Provinz Saragossa der spanischen Autonomen Region Aragonien wurde im 12 Jahrhundert errichtet An den romanischen Bau fugte man im 15 Jahrhundert einen gotischen Glockenturm campanario an und im 16 Jahrhundert den Kreuzgang claustro und die Sakristei im Stil der Renaissance Im Jahr 1931 wurde die Kirche als Baudenkmal Bien de Interes Cultural eingestuft Kirche Santa Maria la Mayor Glockenturm und SudportalGotischer Glockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 1 1 Westportal 2 1 2 Sudportal 2 2 Innenraum 3 Kreuzgang 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundung der Kirche geht auf eine Schenkung des aragonesischen Konigs Ramiro II im Jahr 1135 zuruck Zwanzig Jahre spater fand die Weihe der Kirche statt Beim Bau der Empore und der Umgestaltung der Westfassade im 16 Jahrhundert wurde das ursprungliche Hauptportal abgebrochen von dem nur das romanische Tympanon erhalten blieb Im 18 Jahrhundert wurde im Sudwesten des Langhauses die Christuskapelle Capilla del Santo Cristo eingebaut Im Zuge der Renovierung der Kirche in den 1980er Jahren entfernte man samtliche spateren Einbauten der einstige Hauptaltar wurde in der Kirche San Juan untergebracht Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Die Kirche ist aus grossen regelmassig behauenen Quadersteinen errichtet An der Sudseite erhebt sich der Glockenturm dessen quadratisches Untergeschoss noch aus der romanischen Bauphase stammt In der Mitte des 15 Jahrhunderts wurde der mit Maschikulis Eckturmchen und Zinnen versehene Aufbau errichtet in welchem sich grosse Klangarkaden offnen Den oberen Abschluss bildet ein von Strebewerk und Fialen besetztes Oktogon das von spitzbogigen Masswerkfenstern durchbrochen und von einem Spitzhelm bekront wird Unter dem Dachansatz verlauft ein mit einem Schachbrettfries verziertes Gesims das auf einer Reihe von Kragsteinen aufliegt die mit gut erhaltenen figurlichen Szenen skulptiert sind Es sind Tier und Menschenkopfe dargestellt Musikanten Tanzerinnen und Paare die sich umarmen nbsp Kragsteine an der Apsis nbsp Kragsteine an der Apsis nbsp Kragsteine an der Apsis nbsp Kragstein an der Apsis Westportal Bearbeiten nbsp Tympanon uber dem WestportalUber dem Renaissance Portal der Westfassade ist das Tympanon des ursprunglichen romanischen Hauptportals erhalten In der Mitte thront Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoss unter einer kunstvollen Arkade in der ein faltenreicher Vorhang drapiert ist Auf der linken Seite nahern sich die Heiligen Drei Konige uber denen ein Stern prangt Die rechte Seite nimmt der hl Joseph ein Sudportal Bearbeiten nbsp SudportalDas Sudportal wird seitlich von schlanken Saulen gerahmt und ist von Archivolten umgeben Die beiden ausseren Saulen sind gewunden die mittleren Saulen sind jeweils mit einem Flechtbanddekor verziert Auf einem Kapitell ist die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies dargestellt auf einem anderen die Flucht nach Agypten Andere Kapitelle zeigen Kampfszenen Die Bogenlaufe sind mit Friesen aus Flechtband versehen Die innere Archivolte ist mit kleinen Figuren von Personen und Tieren besetzt die mittlere mit Tier und Menschenkopfen Die aussere Archivolte weist ahnliche Darstellungen auf wie die Kragsteine unter dem Dach Neben Musikanten Tanzerinnen und Akrobaten sieht man einen Mann der einem Lowen das Maul aufreisst einen anderen der ein Lamm totet und einen Mann der eine Frau liebkost Uber einem Rosettenfries sind zwei Reliefs angebracht die vermutlich von dem abgebrochenen Westportal stammen Neben einem nicht eindeutig zu bestimmenden Apostel oder Evangelisten thront Christus in einer Pose der Majestas Domini Er sitzt auf einem Klappstuhl und ist mit einem faltenreichen Gewand bekleidet Die rechte Hand ist zum Segen erhoben sein Haupt ist mit dem Kreuznimbus versehen und umgeben von den Buchstaben Alpha und Omega nbsp Archivolten des Sudportals nbsp Archivolten des Sudportals nbsp Kapitelle des Sudportals nbsp Kapitell des Sudportals Innenraum Bearbeiten nbsp Kapitell im ChorDas Langhaus ist einschiffig und in sechs Joche unterteilt Es wird von einem leicht zugespitzten Tonnengewolbe gedeckt das von breiten Gurtbogen unterfangen und von Pilastern mit Saulenvorlagen getragen wird Im Osten schliesst sich ein Chor mit halbrunder Apsis an die von funf schiessschartenformigen Fenstern durchbrochen ist An der Apsiswand verlaufen auf der Hohe der Fenster Blendarkaden die oben und unten von Gesimsen begrenzt werden und auf schmalen mit Kapitellen verzierten Saulen aufliegen Die Kapitelle der Apsis sind wie die Kapitelle des Langhauses meist mit figurlichen Szenen versehen einige sind mit stilisierten Blattern oder Flechtband skulptiert Auf den Kapitellen des Chorraums sind ein Reiter auf seinem Pferd ein Greif und ein Lowe sowie ein Geiziger der von Teufeln geplagt wird dargestellt Ein weiteres Kapitell zeigt zwei Paare die sich umarmen Kreuzgang BearbeitenAn der Nordfassade der Kirche schliesst sich der Kreuzgang an Sein Grundriss ist quadratisch seine Galerien sind mit Sterngewolben gedeckt Der Eingang zum Kreuzgang und die Portale seiner Kapellen sind mit reichem Renaissancedekor versehen Auf zwei Reliefs uber den Portalen sind die Kronung Mariens und die Begegnung Annas und Joachims der Eltern Mariens an der Goldenen Pforte dargestellt Literatur BearbeitenJaime Cobreros Las Rutas del Romanico en Espana Band 2 Madrid 2004 ISBN 84 9776 112 X S 183 186 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria la Mayor Uncastillo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iglesia Santa Maria la Mayor Fotos Infos spanisch Iglesia Santa Maria la Mayor Fotos Infos spanisch 42 359289 1 133054 Koordinaten 42 21 33 4 N 1 7 59 W Normdaten Geografikum GND 4837993 1 lobid OGND Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria la Mayor Uncastillo amp oldid 238342567