www.wikidata.de-de.nina.az
Salvia leucophylla ist eine Pflanzenart aus der Gattung Salbei Salvia innerhalb der Familie der Lippenblutler Lamiaceae 1 Sie kommt nur im sudwestlichen Kalifornien und angrenzenden Gebieten in Mexiko vor Ihre Sorten werden dort auch als Zierpflanze verwendet Salvia leucophyllaSalvia leucophyllaSystematikEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Lippenblutler Lamiaceae Unterfamilie NepetoideaeGattung Salbei Salvia Art Salvia leucophyllaWissenschaftlicher NameSalvia leucophyllaGreene Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chromosomensatz 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Verwendung 5 Systematik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Sprossachse mit gegenstandigen Laubblattern nbsp BlutenstandVegetative Merkmale Bearbeiten Salvia leucophylla wachst als immergruner stark verzweigter aromatischer Strauch der mit niederliegenden bis aufrechten Sprossachsen Wuchshohen von 1 bis 1 5 Metern erreicht Die oberirdischen Pflanzenteile sind weisslich grau filzig behaart 2 1 Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der Blattstiel ist relativ kurz Die einfache Blattspreite ist bei einer Lange von 2 bis 8 Zentimetern langlich lanzettlich mit mehr oder weniger gestutzter bis herzformiger Spreitenbasis stumpfem oder gerundetem oberen Ende fein gekerbtem Blattrand und runzeliger Oberseite Die Laubblatter sind im Fruhling zunachst grun und farben sich im Laufe des Sommers aschgrau 2 1 Generative Merkmale Bearbeiten Am Naturstandort dauert die Blutezeit etwa einen Monat in der Zeit von April bis August Der aufrechte Blutenstand ist eine unterbrochene Ahre mit drei bis funf Scheinquirlen Die Scheinquirle weisen einen Durchmesser von 1 5 bis 4 Zentimetern und enthalten viele Bluten Die weiss filzig behaarten und auf der Unterseite oft violett gefarbten Tragblatter sind bei einer Lange von 8 bis 15 Millimetern elliptisch oder langlich Die zwittrige Blute ist zygomorph und funfzahlig mit einer doppelten Blutenhulle Der 8 bis 12 Millimeter lange Blutenkelch ist etwas kapuzenformig mit einer schrag unten zeigenden Offnung mit kaum erkennbaren Kelchzahnen Die funf etwa 2 Zentimeter langen rosa bis lavendelfarbene Kronblatter sind zu einer 6 bis 13 Millimeter langen Kronrohre verwachsen die in zwei ungleich geformten Kronlippen endet Ihre relativ breite 6 bis 8 Millimeter lange Oberlippe ist meist etwas zuruckgebogen und ausgerandet Die 4 bis 5 Millimeter lange Unterlippe hat einen langlichen flachen Mittellappen und gut entwickelte Seitenlappen Die Staubblatter und der Griffel ragen sehr weit aus der Blutenkrone heraus 2 1 Die Klausenfruchte zerfallen vier Klausen Die graubraunen dunkel gesprenkelten Klausen sind bei einer Lange von 2 bis 3 Millimetern schmal elliptisch 3 Chromosomensatz Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl ist x 15 Es liegt Diploidie vor also 2n 30 4 Okologie BearbeitenDie Bluten von Salvia leucophylla sind melittophil und werden von Honigbienen Hummeln und anderen Wildbienen bestaubt Manche Schmetterlinge durchbeissen die Blutenkrone von der Seite um direkt an den Nektar zu gelangen Nektarraub 5 Vorkommen BearbeitenSalvia leucophylla wachst endemisch im sudwestlichen Kalifornien in einem Gebiet das sich entlang der zentralen Kuste der San Francisco Bay Area sudwarts an der Kuste uber das Kalifornischen Kustengebirge und die Transverse Ranges bis in den Norden des mexikanischen Bundesstaats Baja California erstreckt 1 Salvia leucophylla besiedelt Meeresklippen und trockene offene Hange an vollsonnigen Standorten bis in Hohenlagen von 1250 Metern 1 Salvia leucophylla befindet sich oft in Nachbarschaft zum Kalifornischen Salbei und Weissen Salbei Verwendung BearbeitenIn Kalifornien wird Salvia leucophylla als robuste trockenheitstolerante Zierpflanze als Bienenpflanze und Erosionsschutz in naturnahen Landschaftsgarten verwendet beispielsweise zusammen mit anderen kalifornischen Salbeiarten wie Salvia clevelandii oder mit dem Westlichen Judasbaum Cercis occidentalis und Limonaden Sumach Rhus integrifolia 6 Salvia leucophylla gedeiht am besten in durchlassigen humusarmen mageren kiesigen Boden und an vollsonnigen Standorten Es gibt einige Sorten und Hybriden beispielsweise Amethyst Bluff bis 1 8 m hoch dunkelrosa Blute Point Sal Spreader bodendeckend Bee s Bliss bodendeckend grossere lavendelfarbene Blute eine Hybride aus Salvia leucophylla Salvia sonomensis und Desperado bis 3 m hoch grossere dichte Blutenstande eine Hybride aus Salvia leucophylla Salvia apiana Fur das feuchtkalte Klima Mitteleuropas ist Salvia leucophylla dagegen weniger geeignet trotz der relativ guten Winterharte bis 9 C Zone 8b Sie leidet in Mitteleuropa an zu hoher Feuchtigkeit und musste zumindest trocken uberwintert werden 7 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Salvia leucophylla erfolgte 1892 durch den US amerikanischen Botaniker und Theologen Edward Lee Greene in Pittonia Band 2 S 236 auf Basis von Audibertia nivea Benth 1833 Der altere Pflanzenname wurde damit zum homotypischen Synonym 8 9 Der artspezifischen Namensteil leucophylla bedeutet aschgraublattrig fahlblattrig Salvia leucophylla wird der Salvia Untergattung Audibertia zugeordnet Diese Untergattung enthalt etwa 20 in Nordamerika beheimateten Arten mit dem Zentrum der Artenvielfalt in der Wuste des Grossen Beckens 10 Literatur BearbeitenBetsy Clebsch The New Book of Salvias Timber Press 2003 ISBN 0 88192 560 8 S 174 177 John Whittlesey The Plant Lovers s Guide to Salvias Timber Press 2014 ISBN 978 1 60469 419 2 S 123 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salvia leucophylla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Salvia leucophylla bei Steven Sullivan Wildflower Search online Salvia leucophylla bei CalPhotos University of California Berkeley Datenblatt mit Fotos Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Deborah Engle Averett 2012 Salvia leucophylla In Jepson Flora Project eds Jepson eFlora bei The Jepson Herbarium University of California Berkeley a b c LeRoy Abrams Salvia leucophylla In Illustrated Flora of the Pacific States Band 3 Stanford University Press 1951 S 643 eingescannt bei biodiversitylibrary org Salvia leucophylla bei John Macdonald Seed photos California Botanic Garden hazmac biz Salvia leucophylla bei Chromosome Counts Database CCDB ccdb tau ac il Petra Wester Regine Classen Bockhoff Pollination Syndromes of New World Salvia Species with Special Reference to Bird Pollination 1 In Annals of the Missouri Botanical Garden Band 98 1 S 101 155 Missouri Botanical Garden Press 2011 PDF Salvia leucophylla bei California Native Plant Society Calscape calscape org Salvia leucophylla bei Robin s Salvias robinssalvias com Salvia leucophylla In Edward Lee Greene Pittonia Band 2 S 236 Berkeley California 1892 eingescannt bei biodiversitylibrary org Salvia leucophylla In POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Jay B Walker Kenneth J Sytsma Jens Treutlein Michael Wink Salvia Lamiaceae is not monophyletic implications for the systematics radiation and ecological specializations of Salvia and tribe Mentheae In American Journal of Botany Band 91 Nr 7 2004 S 1115 1125 doi 10 3732 ajb 91 7 1115 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salvia leucophylla amp oldid 211059761