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Die Judasbaume Cercis sind eine Pflanzengattung in der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae Sie kommen weit verbreitet auf der Nordhalbkugel vor JudasbaumeGewohnlicher Judasbaum Cercis siliquastrum SystematikEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Tribus CercideaeUntertribus CercidinaeGattung JudasbaumeWissenschaftlicher NameCercisL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahlen 2 Systematik und Verbreitung 3 Namensgebung 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration des Gewohnlichen Judasbaumes Cercis siliquastrum Erscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Die Cercis Arten wachsen als laubwerfende Baume oder Straucher Die wechselstandig und spiralig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind einfach oder zweigelappt Die Nebenblatter sind hautig oder schuppenartig klein und fallen fruh ab oder fehlen Blutenstande und Bluten Bearbeiten An alteren Asten bilden sich traubige oder fast doldige kurze Blutenstande in denen viele Bluten sitzen Die zwittrigen zygomorphen Bluten sind funfzahlig Die funf rotlichen Kelchblatter sind kurz glockenformig verwachsen und die funf Kelchzahne sind ungleich sowie breit dreieckig Von den funf meist violetten bis rosafarbenen oder weissen Kronblattern ist das innerste kleiner als die ubrigen Anders als bei typischen Schmetterlingsbluten ist die Fahne nicht am grossten sondern am kleinsten und steht zu innerst cochlear aufsteigend Es sind zehn freie Staubblatter vorhanden die Staubfaden sind im unteren Bereich behaart Das kurzgestielte einzige mittel oder oberstandige Fruchtblatt enthalt zwei bis zehn Samenanlagen Der schlanke Griffel endet in einer kopfigen Narbe nbsp Reife Hulsenfruchte des Gewohnlichen Judasbaumes Cercis siliquastrum Fruchte und Samen Bearbeiten Die flachen dunnen Hulsenfruchte enthalten zwei bis viele Samen Die abgeflachten fast kreisformigen Samen besitzen kein Endosperm Chromosomenzahlen Bearbeiten Die Chromosomenzahl ist 2n 14 bei einer Chromosomengrundzahl von x 7 nbsp Kauliflorer Blutenstand des Kanadischen Judasbaumes Cercis canadensis nbsp Bluten des Chinesischen Judasbaumes Cercis chinensis nbsp Kauliflore Bluten und junge Laubblatter bei Cercis occidentalisSystematik und Verbreitung BearbeitenDie Erstveroffentlichung der Gattung Cercis erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum 1 S 374 1 Die Gattung Cercis gehort zur Untertribus Cercidinae aus der Tribus Cercideae innerhalb der Familie Fabaceae 2 Die Heimatareale der Arten liegen in den mediterranen Klimazonen der Nordhalbkugel Wenige Arten Cercis siliquastrum und Cercis canadensis werden als Zierpflanzen verwendet Die Gattung Cercis enthalt fruher sechs 3 aktuell zehn 2 oder elf Arten Davon kommen etwa vier in Nordamerika eine in Ost und Sudeuropa eine in Zentralasien und funf Arten nur in China vor Kanadischer Judasbaum Cercis canadensis L Dieser Baum erreicht Wuchshohen von bis zu 12 m und ist in Nordamerika und Mexiko beheimatet Cercis canadensis var canadensis Cercis canadensis var mexicana Rose M Hopkins Syn Cercis mexicana Rose Cercis canadensis var texensis S Watson M Hopkins Syn Cercis occidentalis var texensis S Watson Cercis texensis Sarg Chinesischer Judasbaum Cercis chinensis Bunge Dieser Strauch erreicht Wuchshohen von 2 bis 5 m und wird oft angepflanzt wild wachsend in Waldern oder Kalksteingebieten findet man ihn selten Fundortangaben gibt es aus den chinesischen Provinzen Anhui Fujian Guangdong Guangxi Guizhou Hebei Henan Hubei Hunan Jiangsu Liaoning Shaanxi Shandong Shanxi Sichuan Yunnan Zhejiang Cercis chingii Chun Dieser Strauch findet sich Waldern und Gebuschen oder angepflanzt in Garten in niedrigen Hohenlagen in den chinesischen Provinzen Anhui nordlichen Guangdong und Zhejiang Cercis chuniana F P Metcalf Syn Cercis likiangensis Chun ex Y Chen Dieser Baum erreicht Wuchshohen von 6 bis 27 m und ist in Gebirgstalern oder in Waldern an Flussen in den chinesischen Provinzen Fujian nordlichen Guangdong nordostlichen Guangxi sudostlichen Guizhou sudostlichen Hunan sudlichen Jiangxi Zhejiang beheimatet Cercis gigantea ined Sie kommt in China vor 2 Cercis glabra Pamp Syn Cercis yunnanensis Hu amp W C Cheng Dieser Baum erreicht Wuchshohen von 6 bis 16 m und ist in Waldern Berghangen in Talern entlang der Strassen und auf Felsen in Hohenlagen zwischen 600 und 1900 m zu finden in den chinesischen Provinzen Anhui Guangdong Guangxi Guizhou Henan Hubei Hunan Shaanxi Sichuan Yunnan Zhejiang Cercis griffithii Boiss Sie kommt in Afghanistan im Iran und in Zentralasien vor 2 Cercis occidentalis Torr ex A Gray Syn Cercis canadensis var orbiculata Greene Barneby Cercis orbiculata Greene Dieser Strauch erreicht Wuchshohen von bis zu 4 5 m und ist im sudwestlichen Nordamerika von Kalifornien bis Arizona beheimatet Cercis racemosa Oliv Dieser Baum erreicht Wuchshohen von 8 bis 15 m und ist in Waldern Berghangen Strassenrandern und in der Nahe von Ansiedlungen in Hohenlagen von 1000 bis 1800 m zu finden in den chinesischen Provinzen westliches Guizhou westliches Hubei ostliches Sichuan nordostliches Yunnan Gewohnlicher Judasbaum Cercis siliquastrum L Die naturliche Verbreitung erstreckt sich uber die Mittelmeerlander in Sudeuropa und Vorderasien Namensgebung BearbeitenDer deutsche Trivialname Judasbaum leitet sich aus einer Erzahlung ab Angeblich soll sich der Apostel Judas Ischariot an einem Baum dieser Gattung erhangt haben nachdem er Jesus verraten hatte Nutzung BearbeitenBluten Hulsenfruchte und Samen einiger Arten werden gegessen Das harte Holz wird genutzt Von Cercis canadensis und Cercis chinensis wurden die medizinischen Wirkungen untersucht 4 nbsp Pollenkorner einer Cercis Art SEM nbsp Fossiles Blatt Cercis cyclophyllaQuellen BearbeitenDezhao Chen Prof Dianxiang Zhang Supee Saksuwan Larsen amp Michael A Vincent Cercis in der Flora of China Volume 10 2010 S 5 online Abschnitt Beschreibung Verbreitung und Systematik Cercis bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Charles C Davis Peter W Fritsch Jianhua Li and Michael J Donoghue Phylogeny and Biogeography of Cercis Fabaceae Evidence from Nuclear Ribosomal ITS and Chloroplast ndhF Sequence Data In Systematic Botany Volume 27 Nummer 2 2002 S 289 302 PDF online Einzelnachweise Bearbeiten Cercis bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis a b c d Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants letzte Bearbeitung 2007 Cercis bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Memento des Originals vom 24 April 2012 auf WebCite nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot delta intkey com Cercis canadensis Cercis chinensis Cercis occidentalis und Cercis siliquastrum bei Eintrag bei Plants for A Future englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judasbaume Cercis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien S I Ali Caesalpiniaceae in der Flora of Pakistan Cercis online englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judasbaume amp oldid 220827225